Quelltext der Seite Johann von Hofkirchen

[[File:Hrad Kollmitz 2.jpg|thumb|Die Burg Kollnitz, Sitz des Freiherren Johann von Hofkirchen, ist heute eine imposante Ruine]]
'''Freiherr Johann (I.) von Hofkirchen''' (* im  15. Jahrhundert; † um / nach 1479) war ein Adeliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] und Besitzer der [[Burgruine Kollmitz|Herrschaft Kollmitz]] (südöstlich von [[Raabs an der Thaya|Raabs]]). 

== Herkunft und Familie ==
Johann von Hofkirchen entstammte einer Adelsfamilie, die im Herzogtum Österreich und der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] begütert war.<ref name ="heinig287">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 287</ref> Er war ein Sohn von Laurenz (I.) von Hofkirchen († nach 1437) aus dessen Ehe mit Maria Magdalena Reschenriederin.<ref name ="koll">vgl. [http://kollmitz.at/Ruine_Kollmitz/Verein/museum/kollmitz_hofkirchen.htm Stammtafel], Kollmitz.AT, eingesehen am 24. August 2018</ref>

Johann von Hofkirchen war zweimal verheiratet, 
<br />∞ in 1. Ehe mit Barbara von Dressidel († nach 1455);
<br />∞ in 2. Ehe mit Margaretha Krottendorferin.<ref name ="koll"/>

Er hatte mehrere Kinder, darunter die Söhne: 
* Lorenz (auch Laurentius) (III.) von Hofkirchen († zwischen 1494 und 1500);
* Wenzel (I.) von Hofkirchen.<ref name ="koll"/>

Sein Urenkel war [[w:Wilhelm von Hofkirchen|Wilhelm von Hofkirchen]] (ca. 1529-1584), Präsident des Hofgerichts unter den Kaisern [[w:Maximilian II. (HRR)|Maximilian II.]] und [[w:Rudolf II. (HRR)|rudolf II.]], der den evangelischen Glauben förderte.

== Leben ==
Johann von Hofkirchen war 1454 Rat von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]]. Während der [[Belagerung Hofburg Wien (1462)|Belagerung]] von Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] in der [[Hofburg|Wiener Hofburg]] geleitete er 1462 als dessen Vertreter das Entsatzheer unter dem später zum Herzog von Münsterberg erhobenen [[w:Viktorin (Münsterberg und Troppau)|Reichsgrafen Viktorin von Glatz]], einem Sohn des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königs]] [[Georg von Podiebrad|Georgs]], nach [[Wien]].<ref name ="heinig287"/>

Sein Sohn Lorenz schloss sich 1473 dem "Raubritter" Kratzer an und nahm 1481 aus dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]] heimgekehrte Söldner in Kollmitz auf. Später auf der kaiserlichen Seite wurde er unter [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] Rat und Beisitzer des Kammergerichtes.<ref name ="heinig287"/>

== Ehrungen == 
1464 wurde Johann von Hofkirchen in den Freiherrenstand erhoben und mit dem Titel eines kaiserlichen Rates geehrt. 1868 erhielt er mehrere Privilegien verliehen.<ref name ="heinig287"/>

== Literatur ==
* [[w:Paul-Joachim Heinig|Paul-Joachim Heinig]]: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit''. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= ''Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters''. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 ([http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN345858735_0053&DMDID=dmdlog42&PHYSID=phys754 Rezension])

== Einzelnachweise ==
<references />

{{SORTIERUNG:Hofkirchen, Johann von}}
[[Kategorie:Adliger]]
[[Kategorie:Rat]]
[[Kategorie:Geboren im 15. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben 1479]]
[[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]]