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'''2016''' | '''2016''' | ||
Erstmals trug das Festival in diesem Jahr ein Leitthema, das "Vertrautheit - Fremdheit" lautete. Komponistinnen und Komponisten waren dazu eingeladen, sich kreativ mit dem Thema zu befassen. | Erstmals trug das Festival in diesem Jahr ein Leitthema, das "Vertrautheit - Fremdheit" lautete. Komponistinnen und Komponisten waren dazu eingeladen, sich kreativ mit dem Thema zu befassen. 35 Partituren von Musikschaffenden aus Österreich, Deutschland, Griechenland, Zypern, Israel, Tunesien, Südafrika, den USA, Brasilien, Kuba und Australien wurden eingereicht. Daraus wurden sechs Werke für die Uraufführung beim Festival ausgesucht. | ||
* '''Theresa Autischer, Glory Hallelujah:''' Der Gospelsong nimmt sich das schöne innere Lebensgefühl vor, das in die Welt hinaus gesungen werden sollte, um die Hoffnung auf Frieden zu unterstützen. Aus der Vergangenheit lernen, für das Leben dankbar sein und die Welt mit einem Lied ein kleinwenig zu verbessern, ist die Intension der Künstlerin. | * '''Theresa Autischer, Glory Hallelujah:''' Der Gospelsong nimmt sich das schöne innere Lebensgefühl vor, das in die Welt hinaus gesungen werden sollte, um die Hoffnung auf Frieden zu unterstützen. Aus der Vergangenheit lernen, für das Leben dankbar sein und die Welt mit einem Lied ein kleinwenig zu verbessern, ist die Intension der Künstlerin. | ||
* '''Tristan Eissing, Serenade für Streichquintett:''' Der Künstler nähert sich dem Thema "Vertrautheit - Fremdheit" über die Tonalität an, genauer gesagt über die Viertelton-Musik. Sie klingt anfänglich ungewohnt und befremdlich, im Verlauf des Stückes wird sie allmählich als organisch und passend empfunden. | * '''Tristan Eissing, Serenade für Streichquintett:''' Der Künstler nähert sich dem Thema "Vertrautheit - Fremdheit" über die Tonalität an, genauer gesagt über die Viertelton-Musik. Sie klingt anfänglich ungewohnt und befremdlich, im Verlauf des Stückes wird sie allmählich als organisch und passend empfunden. | ||
* '''[[Victor Fortin]] und Sebastian Kranner, Wir sind alle Menschen:''' | |||
In dem Stück werden die komplexen Zusammenhänge rund um Migration und Fluchtbewegungen auf einen zentralen Aspekt, nämlich auf das Menschsein, heruntergebrochen. Viktor Fortin und sein Großneffe Sebastian Kranner haben das Werk gemeinsam erarbeitet. Der Altersunterschied der beiden Künstler beträgt 64 Jahre, was wiederum beweist, wie groß die verbindende Kraft von Musik und Kreativität ist. Idee, Konzept und Text gehen auf Sebastian Kranner zurück, die Musik wurde von Viktor Fortin komponiert. | |||
* '''Viola Hammer, Anchors aweigh:''' Die Komponistin widmet sich sich dem Loslassen des Alten und dem Herantasten an das Neue. Es geht um einschneidende Veränderungen, die im Idealfall dazu führen, den eigenen Platz im Leben aufs Neue zu finden. | |||
* '''Lesego Rantebeng Mosupyoe, Ernste Stunde:''' Der Komponist hat das gleichnamige Gedicht von Rainer Maria Rilke vertont, das im Jahr 1900 entstanden ist und als Aufruf zur Nächstenliebe verstanden werden kann. Es beginnt mit den Worten: "Wer jetzt weint irgendwo in der Welt, ohne Grund weint in der Welt, weint über mich." | |||
* '''Andersen Viana, Song to Peace:''' Ziel des Stücks ist es, die Menschen daran zu erinnern, jeden Tag überall an Frieden zu denken. Es ist wichtig, überall für den Frieden zu singen, wo Musik empfangen bzw. gehört werden kann, wie z.B. im Radio, Internet, Fernsehen, via Mobiltelefonen oder bei Konzerten und Festivals. | |||
== Diskografie == | == Diskografie == |
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