Österreichischer Eishockeyverband: Unterschied zwischen den Versionen

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:Eine Eishockey-Meisterschaft kann nicht durchgeführt werden, da ein Verbot zur Herstellung von Kunsteis erlassen wurde. Die Beleuchtung von Eislaufplätzen ist verboten worden und diese sind daher bei Einbruch der Dämmerung geschlossen.
:Eine Eishockey-Meisterschaft kann nicht durchgeführt werden, da ein Verbot zur Herstellung von Kunsteis erlassen wurde. Die Beleuchtung von Eislaufplätzen ist verboten worden und diese sind daher bei Einbruch der Dämmerung geschlossen.


 
*11. November 1918: '''Verbandstag des OeEHV 1918'''
*11. November 1919: '''Verbandstag des OeEHV 1918'''
:Am 11. November 1918 fand der ordentliche Verbandstag des ÖeEHV im Vereinsheim des Wiener Eislauf Vereins statt. Zu dieser Versammlung waren nachstehende Vereine erschienen: Wiener Eislauf Verein, Währinger Bicycle Club, Österreichische Lehrer Sportvereinigung, Vienna, Training Eis Club, Cottage Eislauf Verein und Sportclub Slovan. Dazu war anwesend das Schiedsrichterkollegium. Den Vorsitz führte Herr Worel in Abwesenheit des Präsidenten Ing. Fritz Reiner.  
:Am 11. November 1918 fand der ordentliche Verbandstag des ÖeEHV im Vereinsheim des Wiener Eislauf Vereins statt. Zu dieser Versammlung waren nachstehende Vereine erschienen: Wiener Eislauf Verein, Währinger Bicycle Club, Österreichische Lehrer Sportvereinigung, Vienna, Training Eis Club, Cottage Eislauf Verein und Sportclub Slovan. Dazu war anwesend das Schiedsrichterkollegium. Den Vorsitz führte Herr Ing. Reiner Worel in Abwesenheit des Präsidenten.  
:Schriftführer Edgar Dietrichstein verliest den Rechenschaftsbericht. Darin geht er auf die Lähmung des Sportbetriebes durch die Kriegsjahre ein. Die Einrückungen zum Militärdienst, das Kunsteisverbot und die Einstellung der abendlichen Beleuchtung machten das Eishockeyspiel fast unmöglich. Es blieb nur die Arbeit mit einigen Jugendmannschaften. Der Rechenschaftsbericht wurde zur Kenntnis genommen und Edgar Dietrichstein für seine Arbeit der Dank ausgesproche.   
:Schriftführer Edgar Dietrichstein verliest den Rechenschaftsbericht. Darin geht er auf die Lähmung des Sportbetriebes durch die Kriegsjahre ein. Die Einrückungen zum Militärdienst, das Kunsteisverbot und die Einstellung der abendlichen Beleuchtung machten das Eishockeyspiel fast unmöglich. Es blieb nur die Arbeit mit einigen Jugendmannschaften. Der Rechenschaftsbericht wurde zur Kenntnis genommen und Edgar Dietrichstein für seine Arbeit der Dank ausgesproche.   
:Herr Worel erstattete nunmehr den Kassenbericht, der ein Reinvermögen von mehr als 1200 Kronen umfasst. Der Kassenbericht wurde zur Kenntnis genommen und Herrn Worel für die Arbeit gedankt.  
:Herr Worel erstattete nunmehr den Kassenbericht, der ein Reinvermögen von mehr als 1200 Kronen umfasst. Der Kassenbericht wurde zur Kenntnis genommen und Herrn Worel für die Arbeit gedankt.  
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:Vizepräsident Dr. Brandeis aus Prag erklärte, dass er  nicht mehr in der Lage sei, für sein Amt zu kandidieren. Oskar Schlesinger stellte den Antrag, die Wahlen und die Behandlung der gestellten Anträge zu vertagen. Diese beiden Punkte sollen auf einem außerordentlichen Verbandstag behandelt werden. Bis dahin sollte auch im Staatsleben Ruhe und Klarheit eingekehrt sein. Dem Antrag wurde stattgegeben.  
:Vizepräsident Dr. Brandeis aus Prag erklärte, dass er  nicht mehr in der Lage sei, für sein Amt zu kandidieren. Oskar Schlesinger stellte den Antrag, die Wahlen und die Behandlung der gestellten Anträge zu vertagen. Diese beiden Punkte sollen auf einem außerordentlichen Verbandstag behandelt werden. Bis dahin sollte auch im Staatsleben Ruhe und Klarheit eingekehrt sein. Dem Antrag wurde stattgegeben.  
:Der Antrag der Verbandsleitung zur Ausschreibung der Meisterschaft 1918/19 wurde jedoch auf Vorschlag des Delegierten Pfeiffer behandelt. Nach kurzer Diskussion wurde der Antrag der Verbandsleitung genehmigt.  
:Der Antrag der Verbandsleitung zur Ausschreibung der Meisterschaft 1918/19 wurde jedoch auf Vorschlag des Delegierten Pfeiffer behandelt. Nach kurzer Diskussion wurde der Antrag der Verbandsleitung genehmigt.  
*23. November 1918: '''Meisterschaft 1918/19 u.a. beschlossen'''
:In seiner Vorstandssitzung am 23. November 1918 beschloss der Verband die in der Verbandsversammlung genehmigte Ausschreibung der Meisterschaft 1918/19. Die Vorlage war von Edgar Dietrichstein erstellt worden. Danach spielte jede Mannschaft gegen jede andere. Der Sieg zählte zwei Punkte, ein Unentschieden einen Punkt. Bei gleicher Punktzahl gibt es ein Entscheidungsspiel. Nennschluss 15. Dezember 1918, 12.00 Uhr mittags.
:Die Schiedsrichter für diese Spiele werden über des Schiedsrichterkollegiums durch die Verbandsleitung nominiert und können nicht abgelehnt werden.
:Auf Vorschlag Schlesingers wird beschlossen, für das Training über Mittag einen Eisplatz zu pachten.
:Die Anmeldungen der Spieler haben bis zum 14. Dezember 1918 zu erfolgen. Sie unterliegen nach diesem Zeitpunkt der Verbandsleitung.     




*29. Dezember 1918: '''außerordentl. Verbandstag des OeEHV 1918'''
In der ordentlichen Verbandssitzung am 11. November 1918 war beschlossen worden, die Tagesordnungspunkte Wahlen und Anträge auf eine außerordentliche Verbandstagung zu verschieben. Zu diese war für heute vormittags in das Sitzungszimmer des WEV eingeladen worden. Der bisherige Präsident Ing. Fritz Reiner war von seinem Amt zwischenzeitlich zurück getreten.  Die eingebrachten Anträge wurden behandelt und beschlossen:
:1. Ein Delegierter des Schiedsrichterkollegiums ist als ständiges Mitglied zu den Sitzungen des Vorstandes hinzuzuziehen.
:2. In der Stadionfrage hat der Verband dafür einzutreten, das der Sportplatz ein eigener Eishockeyplatz geschaffen wird.
:3. Der Verband hat ungesäumt Schritte einzuleiten, um die internationalen Beziehungen mit den Vertretern des Eisballsportes wieder aufzunehmen.


:Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis:
:-Präsident: Oskar Schlesinger (WEV)
:-Viezepräsidenten: Ing. H. Tronner, (WBC), H. Morel (WEV), Sektionsrat Beldovicz (C.CC.V.),
:-1. Schriftführer: Edgar Dietrichstein (CEV),
:-2. Schriftführer: Markhl (WBC),
:-1. Kassierer: Simotta (Vienna),
:-2. Kassierer: Prihoda (Slovan),


:Zu Revisoren wurden gewählt: Ing. von Kahler (WEV), Albrecht ÖLehrer), 




 
===Saison 1918/19===
===Saison 1918/19===


*In der Vorstandssitzung am 23. November 1918 wird die Durchführung der Eishockey-Meisterschaft 1918/19 beschlossen. Nennschluß ist der 15. Dezember 1918 um 12.00 Uhr. Die Schiedrichter werden vom Verband bestimmt. Der Ausschreibungstext wurde am 7. Dezember 1918 im Fremden-Blatt Wien veröffentlicht.  
*23. November 1918: '''Meisterschaft 1918/19 u.a. beschlossen'''
*November 1919: Der OeEHV teilte mit, dass in diesem Monat 110 Eishockeyspieler angemeldet wären. In 1918 waren es noch 80 Spieler.  
:In seiner Vorstandssitzung am 23. November 1918 beschloss der Verband die in der Verbandsversammlung genehmigte Ausschreibung der Meisterschaft 1918/19. Die Vorlage war von Edgar Dietrichstein erstellt worden. Danach spielte jede Mannschaft gegen jede andere. Der Sieg zählte zwei Punkte, ein Unentschieden einen Punkt. Bei gleicher Punktzahl gibt es ein Entscheidungsspiel. Nennschluss 15. Dezember 1918, 12.00 Uhr mittags. Der Ausschreibungstext wurde am 7. Dezember 1918 im Fremden-Blatt Wien veröffentlicht.  
:Die Schiedsrichter für diese Spiele werden über des Schiedsrichterkollegiums durch die Verbandsleitung nominiert und können nicht abgelehnt werden.
:Auf Vorschlag Schlesingers wird beschlossen, für das Training über Mittag einen Eisplatz zu pachten.
:Die Anmeldungen der Spieler haben bis zum 14. Dezember 1918 zu erfolgen. Sie unterliegen nach diesem Zeitpunkt der Verbandsleitung.      




*Jänner 1919: Die DEHG Prag erklärte ihren Austritt aus dem OeEHV. Diese Entscheidung ist auf Grund der politischen Lage zu erwarten gewesen.<ref>Fremdenblatt vom 15. Jänner 1919</ref>
*Jänner 1919: '''DEHG Prag erklärt Austritt'''
:Die DEHG Prag erklärte ihren Austritt aus dem OeEHV. Diese Entscheidung ist auf Grund der politischen Lage zu erwarten gewesen.<ref>Fremdenblatt vom 15. Jänner 1919</ref>
*Jänner 1919: Der Vorstand des OeEHV beriet über die evtl. Einführung des Scheibenspiels. Nur in Wien und Budapest wurde noch mit dem Ball gespielt.  
*Jänner 1919: Der Vorstand des OeEHV beriet über die evtl. Einführung des Scheibenspiels. Nur in Wien und Budapest wurde noch mit dem Ball gespielt.  
*An der 6. Eishockey-Meisterschaft beteiligten sich vier Vereine. Sie konnte jedoch nicht zu Ende geführt werden.
*An der 6. Eishockey-Meisterschaft beteiligten sich vier Vereine. Sie konnte jedoch nicht zu Ende geführt werden.
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