Hieronymuskloster (Wien): Unterschied zwischen den Versionen

Mit dem großen [[Stadtbrand (Wien)|Stadtbrand]] von Wien im Jahr 1525 und der [[w:Ersten Wiener Türkenbelagerung|Ersten Wiener Türkenbelagerung]] im Jahr 1429 begann der Niedergang des Büßerinnenklosters, das zunächst nur notdürftig wiederhergestellt wurde. Als Folge der [[w:Reformation|Reformation]] kam es zur Flucht vieler Büßerinnen und der Ruf der Einrichtung nahm wesentlichen Schaden. Bereits im Jahr 1543 wurden bei einer [[w:Klostervisitation|Klostervisitation]] nur noch acht Frauen vorgefunden, die damalige Meisterin [[Juliane Kleeberger]] wurde, da sie angeblich Orgien geduldet und mitveranstaltet hatte, in Untersuchung gezogen, sie starb im [[Bußhaus]]. In der Folge mehrten sich die Skandale.

Schon 1569 entstand der Plan, das Kloster in eine Schule umzuwandeln, dieser wurde 1572 mit der Errichtung der städtischen ''Jungfrauenzuchtschule'', einer Art Waisenhaus, verwirklicht, nachdem das Büßerinnenkloster im Jahr zuvor völlig verlassen war. Nachdem die ''Jungfrauenzuchtschule'' 1589 ins [[Nikolaikloster]] (in der heutigen Singerstraße) übersiedelt war, wurde das ganze Haus (zusammen mit der 1387 geweihten Kapelle ''Zum heiligen Hieronymus'' und dem kleinen Gebäude für die Geistlichen den [[w:Franziskanerorden|Franziskanern]] übergeben. Im Jahr 1589 entstand hier ein [[w:Franziskanerkirche (Wien)|Franziskanerkloster mit einer Klosterkirche]].