Stibor Chrezzel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Stibor Chrezzel in Legende und Sage ==
== Stibor Chrezzel in Legende und Sage ==
Um diese Haft bildete sich später eine Wiener Sage, in der eine Wandersage auf seine Person übertragen wurde. Eine unschuldige Person, die aufgrund einer Verleumdung zum Tode verurteilt wird, wird in letzter Minute vor der Hinrichtung bewahrt wird. In die Sage um Stibor Chrezzel sind jene Legenden eingeflossen, nach denen Herzog Albrecht II. von Österreich seine körperliche Behinderung, der er seinen Beinamen verdanken soll, einem Giftmordanschlag verdankt, der seiner Schwägerin [[w:Elisabeth von Niederbayern|Elisabeth]] das Leben gekostet haben soll. (Wissenschaftlich ist inzwischen bewiesen, dass die tatsächliche Ursache der Behinderung des Herzogs in Wirklichkeit eine äußerst schwerzhafte Krankheit war.) In der Sage wird Stibor Chrezzel als Küchenmeister oder Koch von einem seiner Feinde, einem schwäbischen Pfaffen, erleumdet und wegen des versuchten Mordes ohne Anhörung in den Kerker geworfen und zum Tode verurteilt. In letzter Minute rettet ihn sein kleiner Sohn vor der Hinrichtung, indem es ihm gelingt, die Unschuld seines Vaters zu beweisen. Nach dieser Sage soll Chrezzel als Dank für die rechte Chorkapelle der Michaelerkirche gestiftet haben.<ref>Der Koch und Söhnchen, abrufbar unter http://www.sagenreisen.at/pdf/Sagen%20Hofburg.pdf, eingesehen am 12. Mai 2017</ref>
Um diese Haft bildete sich später eine Wiener Sage, in der eine Wandersage auf seine Person übertragen wurde. Eine unschuldige Person, die aufgrund einer Verleumdung zum Tode verurteilt wird, wird in letzter Minute vor der Hinrichtung bewahrt wird. In die Sage um Stibor Chrezzel sind jene Legenden eingeflossen, nach denen Herzog Albrecht II. von Österreich seine körperliche Behinderung, der er seinen Beinamen verdanken soll, einem Giftmordanschlag verdankt, der seiner Schwägerin [[w:Elisabeth von Niederbayern|Elisabeth]] das Leben gekostet haben soll. (Wissenschaftlich ist inzwischen bewiesen, dass die tatsächliche Ursache der Behinderung des Herzogs in Wirklichkeit eine äußerst schwerzhafte Krankheit war.) In der Sage wird Stibor Chrezzel als Küchenmeister oder Koch von einem seiner Feinde, einem schwäbischen Geistlichen, verleumdet und wegen des versuchten Mordes ohne Anhörung in den Kerker geworfen und zum Tode verurteilt. In letzter Minute rettet ihn sein kleiner Sohn vor der Hinrichtung. Nach dieser Sage soll Chrezzel als Dank für die Kapelle der Michaelerkirche gestiftet haben.<ref>Der Koch und Söhnchen, abrufbar unter http://www.sagenreisen.at/pdf/Sagen%20Hofburg.pdf, eingesehen am 12. Mai 2017</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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