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== Die Starkenberger Fehde ==
== Die Starkenberger Fehde ==
1377 kaufte Herzog Albrecht III. dem Bischof von Bamberg die Herrschaften Frankenburg und Attersee ab, die Pfandschaften Heinrichs von Schaunberg waren. Danach verpfändete Albrecht sie an [[Heinrich von Wallsee]], der zu dieser Zeit sein Landeshauptmann ob der Enns war, und ließ diesen im Jahr 1380 Heinrich von Schaunberg die Fehde erklären. In der Folge gelang es große Teile der Territorien der Grafen von Schaunburg und die Stadt Eferding erobern, doch musste die Belagerung der Stammburg aufgehoben werden. Die meisten seiner [[w:Ministeriale|Ministerialen]] ließen Heinrich von Schaunberg im Stich ließen und die mit ihm verbündeten [[w:Rosenberg (Adelsgeschlecht)|Herren von Rosenberg]] zogen sich bald aus dem Konflikt zurück. Heinrich von Schaunberg war letztlich gezwungen, seinen Besitz und eine Reihe seiner Landgerichte nach österreichischen Landrecht zu Lehen zu nehmen, seine bischöflich-bambergischen Lehen gingen an den Herzog von Österreich und er verlor jenen Teil seiner Burgen, die ihm der Bischof von Passau verpfändet hatte. Dieser verpflichtete sich, sie nicht mehr aus seiner Hand zu geben und räumte den Herzögen von Österreich ein Vorverkaufsrecht für sie ein. 1385/86 wagte Heinrich einen erneuten Versuch zur Wiederherstellung seiner Reichsunmittelbarkeit, doch weder ein Bündnis mit den Herzögen von Baiern noch die Anerkennung seiner Reichsunmittelbarkeit durch König [[w:Wenzel (HRR)|Wenzel]] konnten verhindern, dass er sich 1390 endgültig unterwerfen und [[w:Urfehde|Urfehde]] schwören musste. Immerhin aber konnte wenigstens die Gerichtshoheit gehalten werden, was Heinrichs Nachfolgern die Möglichkeit gab, ihre Grafschaft nach innen weiterhin im Stil eines unabhängigen Fürstentums zu regieren.<ref>vgl.Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte.'' 2001, S. 262 und 264</ref>
1377 kaufte Herzog Albrecht III. dem Bischof von Bamberg die Herrschaften Frankenburg und Attersee ab, die Pfandschaften Heinrichs von Schaunberg waren. Danach verpfändete Albrecht sie an [[Heinrich von Wallsee]], der zu dieser Zeit sein Landeshauptmann ob der Enns war. Dieser erklärte, wohl mit Rückendeckung durch den Herzog, Heinrich von Schaunberg im Jahr 1380 die Fehde, und eroberte große Teile der Territorien der Grafen von Schaunburg und die Stadt Eferding. Die Belagerung der Stammburg musste jedoch ohne Erfolg aufgehoben werden. Die meisten seiner [[w:Ministeriale|Ministerialen]] ließen Heinrich von Schaunberg im Stich und die mit ihm verbündeten [[w:Rosenberg (Adelsgeschlecht)|Herren von Rosenberg]] zogen sich bald aus dem Konflikt zurück. Letztlich war Heinrich von Schaunberg daher gezwungen, seinen Besitz und eine Reihe seiner Landgerichte nach österreichischen Landrecht zu Lehen zu nehmen. Seine bischöflich-bambergischen Lehen gingen an den Herzog von Österreich, und er verlor jenen Teil seiner Burgen, die ihm der Bischof von Passau verpfändet hatte. Dieser verpflichtete sich, sie nicht mehr aus seiner Hand zu geben und räumte den Herzögen von Österreich ein Vorverkaufsrecht für sie ein. 1385/86 wagte Heinrich einen erneuten Versuch zur Wiederherstellung seiner Reichsunmittelbarkeit, doch weder ein Bündnis mit den Herzögen von Baiern noch die Anerkennung seiner Reichsunmittelbarkeit durch König [[w:Wenzel (HRR)|Wenzel]] konnten verhindern, dass er sich 1390 endgültig unterwerfen und [[w:Urfehde|Urfehde]] schwören musste. Immerhin aber konnte er so wenigstens die Gerichtshoheit in seinen Besitzungen halten, was Heinrichs Nachfolgern die Möglichkeit gab, ihre Grafschaft nach innen weiterhin im Stil eines unabhängigen Fürstentums zu regieren.<ref>vgl.Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte.'' 2001, S. 262 und 264</ref>


== Die Folgen der Schaunberger Fehde ==
== Die Folgen der Schaunberger Fehde ==
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