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== Kaiser Friedrich III. == | == Kaiser Friedrich III. == | ||
Am 6. Jänner 1453 bestätigte Friedrich III. zum zweiten Mal<ref group="A">Friedrich III. hatte das Privilegium maius bereits 1442 mit Zustimmung der Kurfürsten von Sachsen, Brandenburg und Mainz als [[w:Römisch-deutscher König|Römisch-deutscher König]] bestätigt. Doch erst bei der Bestätigung 1453 wurde auf den Erzherzogtitel ausführlich eingegangen.</ref> | Am 6. Jänner 1453 bestätigte Friedrich III. zum zweiten Mal<ref group="A">Friedrich III. hatte das Privilegium maius bereits 1442 mit Zustimmung der Kurfürsten von Sachsen, Brandenburg und Mainz als [[w:Römisch-deutscher König|Römisch-deutscher König]] bestätigt. Doch erst bei der Bestätigung 1453 wurde auf den Erzherzogtitel ausführlich eingegangen.</ref><ref name ="czeike">vgl. {{Czeike|4|211||Erzherzog}}</ref>, wobei er diese zweite Bestätigung als einen Staatsakt inszenierte. In der Zeugenliste findet sich eine ganze Reihe von renommierten Reichsfürsten und Bischöfen, während aus jenen Territorien, in denen seine Familie herrschte nur der [[w:Nikolaus von Kues|Bischof von Brixen]] anwesend war.<ref name ="Reinle340">vgl. [[w:Christine Reinle|Christine Reinle]]: ''Ulrich Riederer (ca. 1406–1462)''. Gelehrter Rat im Dienste Kaiser Friedrichs III. (= ''Mannheimer historische Forschungen.'' Bd. 2). Palatium Verlag im J-und-J Verlag, Mannheim 1993, ISBN 3-920671-09-0 (Zugleich: Mannheim, Universität, Dissertation, 1992/93). S. 340</ref> Bei dieser Bestätigung des "Privilegiums maius" vermehrte Friedrich III. die Privilegien des Hauses Österreich, indem er diejenigen österreichischen Herzöge, die die Herzogtümer Steiermark, Kärnten und Krain innehatten, zu Erzherzögen erhob und ihre Rechte definierte. Die Zuweisung des Erzherzogstitel an die "innerösterreichischen" Länder der [[w:Leopoldinische Linie|"leopoldinischen Linie"]] seiner Familie war durch die Annahme des Titels durch seinen Vater Ernst dem Eisernen bereits vorbereitet worden.<ref>vgl. [[w:Christine Reinle|Christine Reinle]]: ''Ulrich Riederer (ca. 1406–1462)''. Gelehrter Rat im Dienste Kaiser Friedrichs III. (= ''Mannheimer historische Forschungen.'' Bd. 2). Palatium Verlag im J-und-J Verlag, Mannheim 1993, ISBN 3-920671-09-0 (Zugleich: Mannheim, Universität, Dissertation, 1992/93). S. 339f.</ref> Sie könnte außerdem durch die Akkumulation mehrere Herzogtümer, darunter Kärnten, in der Hand dieses Familienzweiges motiviert gewesen sein.<ref name ="Reinle340"/> | ||
Mit seinem Zusatz, dass die in Steier herrschenden Mitglieder seiner Familie die gesamten österreichischen Vorrechte wahren und nutzen sollten, machte er das Herzogtum Steiermark zum tragenden Kernland des "österreichisch-habsburgischen" Machtbereiches.<ref>vgl. [[w:Heinrich Koller (Historiker)|Heinrich Koller]]: ''Das Herzogtum Steyr als Grundlage der österreichischen Politik Kaiser Friedrich III.''. In: [[w:Othmar Pickl|Othmar Pickl]] (Hrsg.): ''800 Jahre Steiermark und Österreich 1192-1992''. Der Beitrag der Steiermark zu Österreichs Größe. Graz 1992, S. 165</ref> Bereits um 1440 hatte Friedrich allerdings seinen politischen Schwerpunkt in das Herzogtum Steier verlegt, seine Politik war österreichisch-steirisch bzw. habsburgisch-steirisch ausgerichtet. Nach 1477 scheint Friedrich diese Politik aufgegeben zu haben und sein Augenmerk auf eine "österreichisch-burgundische" Politik ausgerichtet zu haben. Darauf deutet auch hin, dass er seinen Sohn [[Maximilien I. (HRR)|Maximilian]] nun als Erzherzog von Österreich und Burgund titulierte.<ref>vgl. [[w:Heinrich Koller (Historiker)|Heinrich Koller]]: ''Das Herzogtum Steyr als Grundlage der österreichischen Politik Kaiser Friedrich III.''. In: [[w:Othmar Pickl|Othmar Pickl]] (Hrsg.): ''800 Jahre Steiermark und Österreich 1192-1992''. Der Beitrag der Steiermark zu Österreichs Größe. Graz 1992, S. 166</ref> | |||
== Der Erzherzogtitel nach 1453 == | == Der Erzherzogtitel nach 1453 == |
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