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== Herren von Maissau ==
== Herren von Maissau ==
* Otto von Maissau (* im 13. Jahrhundert; † um / nach 1265, [[w:Burg Veveří|Burg Eichhorn]] bei [[w:Brünn|Brünn]]), Adeliger (Ministeriale) des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. Otto von Maissau war oberer Landrichter und herzöglicher Rat. Er wurde zusammen mit dem böhmischen Adeligen Benesch 1265 in [[Wien]] auf Befehl des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königs]] [[w:Ottokar II. Přemysl|Přemysl Ottokar (II.)]] festgenommen und auf der Burg Eichhorn eingekerkert.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 36f.</ref>
* Otto von Maissau (* im 13. Jahrhundert; † um / nach 1265, [[w:Burg Veveří|Burg Eichhorn]] bei [[w:Brünn|Brünn]]), Adeliger (Ministeriale) des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. Otto von Maissau war oberer Landrichter und herzöglicher Rat. Er wurde zusammen mit dem böhmischen Adeligen Benesch 1265 in [[Wien]] auf Befehl des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königs]] [[w:Ottokar II. Přemysl|Přemysl Ottokar (II.)]] festgenommen und auf der Burg Eichhorn eingekerkert.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 36f.</ref>
== Přemysl Ottokar (II.) in Sage und Legende ==
{{:BeiWP|Ottokar II. Přemysl}}
Um beziehungsweise nach 1278 bildeten sich einige Legenden und Sagen um König Ottokar, in denen seine Herrschaft über das [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]] als eine Schreckensherrschaft zeigen. In diesem lässt Ottokar österreichische Adelige, mit denen er Konflikte hat, in den Stadttürmen von Wien durch Feuer hinrichten. Hier dürfte auch der Umstand, dass die Stadt Wien während seiner Herrschaft von einigen schweren Stadtbränden heimgesucht wurde, in die Erinnerung eingeflossen sein. Andere Adelige lässt Ottokar am Schwanz von Pferden durch die Stadt Wien schleifen, ehe er sie gefesselt mit eisernen Ketten am öffentlichen Galgen aufhängen lässt.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 37</ref> Die Berichterstattung der Chronisten, die im Wesentlichen für die Sagenbildung um König Ottokar verantwortlich ist, zeigt sehr anschaulich, wie das Bild einer zunächst erfolgreichen und zumindest tatkräftigen Herrscherpersönlichkeit des Mittelalters, aufgrund dessen, dass er zuletzt in den politischen Auseinandersetzungen als Verlierer endet, bereits in Berichten von Zeitgenossen verzerrt und diffamiert wurde. Auch wenn Ottokar Fehler machte und sicher keine "Lichtgestalt" war, die Zerrbilder sind sicher historisch fragwürdig. Da es beim Ottokar zudem keine Belege dafür gibt, dass diese negative Propaganda vom Sieger selbst in Auftrag gegeben wurde, auch wenn er wohl nichts dagegen gehabt haben wird, verrät eine ganze Menge über die tatsächliche Zuverlässigkeit der Chronisten. Offensichtlich war es damals durchaus üblich, bei einer Niederlage die Partei für den Sieger zu ergreifen beziehungsweise auf dessen Seite zu wechseln, ohne dass dieser das ausdrücklich einfordern musste.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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