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===Eishockey in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie=== | ===Eishockey in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie=== | ||
Von 1867 bis 1918 bestand die | Von 1867 bis 1918 bestand die österreichisch-ungarische Monarchie, auch "K.u.k.-Monarchie" oder "Donaumonarchie" genannt. Oberhaupt war der Kaiser von Österreich Franz-Joseph I, der gleichzeitig auch Apostolischer König von Ungarn war. Die Staat war hinter Rußland der zweitgrößte in Europa. Er hatte 680.000 qkm Fläche und 53 Millionen Einwohner. Zu Österreich gehörten Böhmen, Mähren, Österreich-Schlesien, Galizien, Bukowina, Österreichisches Küstenland, Krain, Dalmatien. Zu Ungarn gehörte Kroatien und Slawonien. Bosnien und Herzegowina war anektiertes Gebiet beider Bereiche. Das die genannten Gebiete zu Östereich gehörten, läßt sich daran erkennen, dass für alle die österreichische Staatsbürgerschaft galt. | ||
Nimmt man die heutigen Staatsgrenzen, so würde die K.u. | Nimmt man die heutigen Staatsgrenzen, so würde die K.u.k.-Monarchie nachstehende Staaten umfassen: Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Vojvodina (Serbien), Siebenbürgen und Banat (Rumänien), Ostgalizien, Nordmarmarosch und Nordbukowina (Ukraine), Trentino, Südtirol und Teile von Friaul (Italien), Gemeinden an der Küste Montenegros, Westgalizien (Polen). | ||
Die in Wikipedia und anderen Medien vorgenommenen Artikel zum "Eishockey in Österreich" geben nicht die Geschichte des österreichischen Eishockeys wieder, sondern die Geschichte des Eishockeys in Wien. Die Anfänge des österreichischen Eishockeys gehen zurück auf die Jahre 1894/95. Es begann in der Hauptstadt Böhmens, in Prag. Der Eishockeysport entwickelte sich gut und Prag wurde zum Zentrum des Eishockeysports. | Die in Wikipedia und anderen Medien vorgenommenen Artikel zum "Eishockey in Österreich" geben nicht die Geschichte des österreichischen Eishockeys wieder, sondern die Geschichte des Eishockeys in Wien. Die Anfänge des österreichischen Eishockeys gehen zurück auf die Jahre 1894/95. Es begann in der Hauptstadt Böhmens, in Prag. Der Eishockeysport entwickelte sich gut und Prag wurde zum Zentrum des Eishockeysports. | ||
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Die Umstellung vom Bandy- auf das Scheibenspiel Anfang der 20er Jahre erforderte große Anstrengungen, da auch die wirtschaftlichen Probleme nach dem 1. Weltkrieg zu überwinden waren. Es spielten ausschließlich Wiener Vereine bis [[1921]] der Stockerauer Athletikverein und [[1924]] die Spielvereinigung Korneuburg hinzukamen. Es wurde mit der Einführung einer Meisterschaft im Scheibenspiel sofort ein österreichischer Meister ausgespielt, obwohl bis auf die beiden genannten Ausnahmen, nur Wiener Eishockey-Vereine daran teilnahmen. Die Übermacht der Wiener Vereine erklärt sich unter anderem aus den bisherigen Bandyaktivitäten mit dem Schwerpunkt in Wien, aber auch aus dem Vorhandensein der beiden Kunsteisbahnen beim [[Wiener Eislauf Verein]] (WEV) im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße und bei Engelmann im 17. Wiener Gemeindebezirk Hernals. Da über lange Zeit alle wesentlichen Spiele in Wien stattfanden, sprach man im Ausland auch nicht immer vom österreichischen, sondern häufig vom Wiener Eishockey. Die Regeln wurden laufend geändert und den neuen Erkenntnissen angepasst. [[Wien und das Eishockeyspiel]] zeigt den chronologischen Aufbau beider Spielarten bis zum 2. Weltkrieg. Wien hatte erst großen Nachholbedarf im Aufbau dieser Sportart, entwickelte sich dann aber mit seiner Nationalmannschaft, der Wiener Auswahl und den Vereinen zu einem gefragten Spielpartner in Europa. Als Jahrhundertspiel wurde ein Sieg der österreichischen Nationalmannschaft über ein kanadisches Team gefeiert. Erstmals konnten die Kanadier nach Jahren von einer europäischen Mannschaft geschlagen werden. | Die Umstellung vom Bandy- auf das Scheibenspiel Anfang der 20er Jahre erforderte große Anstrengungen, da auch die wirtschaftlichen Probleme nach dem 1. Weltkrieg zu überwinden waren. Es spielten ausschließlich Wiener Vereine bis [[1921]] der Stockerauer Athletikverein und [[1924]] die Spielvereinigung Korneuburg hinzukamen. Es wurde mit der Einführung einer Meisterschaft im Scheibenspiel sofort ein österreichischer Meister ausgespielt, obwohl bis auf die beiden genannten Ausnahmen, nur Wiener Eishockey-Vereine daran teilnahmen. Die Übermacht der Wiener Vereine erklärt sich unter anderem aus den bisherigen Bandyaktivitäten mit dem Schwerpunkt in Wien, aber auch aus dem Vorhandensein der beiden Kunsteisbahnen beim [[Wiener Eislauf Verein]] (WEV) im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße und bei Engelmann im 17. Wiener Gemeindebezirk Hernals. Da über lange Zeit alle wesentlichen Spiele in Wien stattfanden, sprach man im Ausland auch nicht immer vom österreichischen, sondern häufig vom Wiener Eishockey. Die Regeln wurden laufend geändert und den neuen Erkenntnissen angepasst. [[Wien und das Eishockeyspiel]] zeigt den chronologischen Aufbau beider Spielarten bis zum 2. Weltkrieg. Wien hatte erst großen Nachholbedarf im Aufbau dieser Sportart, entwickelte sich dann aber mit seiner Nationalmannschaft, der Wiener Auswahl und den Vereinen zu einem gefragten Spielpartner in Europa. Als Jahrhundertspiel wurde ein Sieg der österreichischen Nationalmannschaft über ein kanadisches Team gefeiert. Erstmals konnten die Kanadier nach Jahren von einer europäischen Mannschaft geschlagen werden. | ||
==Bandyspiel== | ==Bandyspiel== |
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