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Otto von Kierling, ein Nachfahre von [[Otto von Stein]]<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 218 und 385</ref>, war ein Sohn von Dietrich (I.) von Kierling († um 1295, urkundlich belegt zwischen 1267 und 1295<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 219</ref>)<ref name ="Marian74"/> aus dessen Ehe mit Gisela († nach 1298), der älteren Erbtochter jenes Otto von [[Burg Rastenberg|Rastenberg]] († 1292/93), mit dessen Tod die Familie der Herren von Rastenberg im "Mannesstamm" ausstarben.<ref name ="Marian72">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 72</ref> Diese Gisela war als Witwe um 1298 im Besitz der Herrschaft [[Königsbrunn am Wagram|Königsbrunn]].<ref name ="Marian218">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 218</ref> | Otto von Kierling, ein Nachfahre von [[Otto von Stein]]<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 218 und 385</ref>, war ein Sohn von Dietrich (I.) von Kierling († um 1295, urkundlich belegt zwischen 1267 und 1295<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 219</ref>)<ref name ="Marian74"/> aus dessen Ehe mit Gisela († nach 1298), der älteren Erbtochter jenes Otto von [[Burg Rastenberg|Rastenberg]] († 1292/93), mit dessen Tod die Familie der Herren von Rastenberg im "Mannesstamm" ausstarben.<ref name ="Marian72">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 72</ref> Diese Gisela war als Witwe um 1298 im Besitz der Herrschaft [[Königsbrunn am Wagram|Königsbrunn]].<ref name ="Marian218">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 218</ref> | ||
Verheiratet war Otto von Kierling mit Adelheid (um / nach 1314), einer Tochter von [[Ortlieb IV. von Winkl|Ortlieb (IV.) von Winkl]] und Enkelin von [[Albero von Feldsberg]].<ref name ="Marian72"/> Durch diese Ehe dürfte die Herrschaft Königsbrunn, die der Witwensitz seiner Mutter war, zur Gänze an seine Familie gekommen sein.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 222f.</ref> | Verheiratet war Otto von Kierling mit Adelheid (um / nach 1314), einer Tochter von [[Ortlieb IV. von Winkl|Ortlieb (IV.) von Winkl]] und Enkelin von [[Albero von Feldsberg]].<ref name ="Marian72"/> Durch diese Ehe dürfte die Herrschaft Königsbrunn, die der Witwensitz seiner Mutter war, zur Gänze an seine Familie gekommen sein.<ref name ="Marian222f">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 222f.</ref> | ||
Aus dieser Ehe sind zwei Söhne belegt: | Aus dieser Ehe sind zwei Söhne belegt: | ||
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1311 erwarben Otto von Kierling und Adelheid von Winkl gemeinsam ein Viertel an der [[Burg Rastenberg|Herrschaft Rastenberg]]. Mit diesem Kauf dürfte es ihnen gelungen sein, außer der Herrschaft Kierling die gesamte Herrschaft Rastenberg, die einst im Besitz seines Großvaters mütterlicherseits gewesen war, zu übernehmen. Ihre Söhne und ihr Enkel dürften, nach den Urkunden zu schließen, in der Folge häufig in Konflikte mit Verwandten verwickelt gewesen sein, bei denen es um Anteile an dieser Herrschaft ging. Unter [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] gaben sie schließlich ihre freieigenen Herrschaften Rastenberg und Kierling samt Zubehörung an diesen weiter, um sie von ihm als Lehen zurückzuerhalten. Nach dem Tod des Enkels Jans versuchten dessen Witwe und Tochter ihre Ansprüche auf die Herrschaften geltend zu machen. Erst 1382 verzichteten sie auf diese.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 220f.</ref> | 1311 erwarben Otto von Kierling und Adelheid von Winkl gemeinsam ein Viertel an der [[Burg Rastenberg|Herrschaft Rastenberg]]. Mit diesem Kauf dürfte es ihnen gelungen sein, außer der Herrschaft Kierling die gesamte Herrschaft Rastenberg, die einst im Besitz seines Großvaters mütterlicherseits gewesen war, zu übernehmen. Ihre Söhne und ihr Enkel dürften, nach den Urkunden zu schließen, in der Folge häufig in Konflikte mit Verwandten verwickelt gewesen sein, bei denen es um Anteile an dieser Herrschaft ging. Unter [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] gaben sie schließlich ihre freieigenen Herrschaften Rastenberg und Kierling samt Zubehörung (und vermutlich auch die Herrschaft Königsbrunn<ref name ="Marian222f"/>) an diesen weiter, um sie von ihm als Lehen zurückzuerhalten. Nach dem Tod des Enkels Jans versuchten dessen Witwe und Tochter ihre Ansprüche auf die Herrschaften geltend zu machen. Erst 1382 verzichteten sie auf diese.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 220f.</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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