Wolfgang von Wallsee: Unterschied zwischen den Versionen

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== Anfänge unter Ulrich von Eyczing ==
== Anfänge unter Ulrich von Eyczing ==
Nachdem Tod seines Vaters belehnte der spätere Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]] nicht ihn oder seinen jüngeren Bruder Reinprecht mit der "Hauptmannschaft ob der Enns", die sein Vater bis zu seinem Tod innegehabt hatte, sondern den Grafen Johann von Schaunberg. Außerdem waren die Brüder gezwungen, dem Landesherren für den Fall ihres erbenlosen Todes den Rückfall ihrer vom Reich rührenden Hochgerichtsbarkeit<ref group="A">Dabei handelte es sich um eine Belehnung des späteren Kaisers [[Sigismund (HRR)|Sigismund]], dessen Politik darauf abgezielt hatte, die landesfürstliche Herrschaft von Friedrichs Familie zu schwächen oder nachhaltig zu zerstören. Deswegen erhob er nicht nur "de iure" mehrere landadelige Familie in den Reichsfürsten, ohne die dafür nötige Zustimmung der zuständigen Landesfürsten einzuholen, sondern führte für weitere Adelsfamilien Belehnungen durch, die darauf abzielten, ihnen den Weg zur "Reichsfreiheit" zu ebnen oder diesen Status "de facto" zu schaffen. Friedrichs Politik war darauf ausgerichtet, die landesfürstliche Herrschaft in jenen Herzogtümern und Herrschaften, die seiner Familie unterstanden, endgültig zu festigen, weswegen sie darauf abzielte, solche Maßnahmen seines kaiserlichen Vorgängers wieder rückgängig zu machen beziehungsweise ihre Auswirkungen zu beseitigen.</ref> zuzusichern. Diese schlossen sich wenig später dem [[w:Mailberger Bund|Mailberger Bund]] unter [[w:Ulrich von Eitzing|Ulrich von Eyczing]] an. Im März 1452 wurde Wolfgang anstelle des Grafen Johann von Schaunberg von "Ulrich Eyczingers Gnaden" "Hauptmann ob der Enns". Bis zum Tod des Landesfürsten [[Ladislaus Postumus|Ladislaus Postumus]] gehörten er und sein Bruder Reinprecht der Jüngere zu dessen herausragenden Räten. Nach den Sturz des Eyczingers erhielt Wolfgang die "Obersthauptmannschaft ob und unter der Enns" mit weichreichenden Befugnissen. Seit 1456 war er zusammen mit Bischof Ulrich von Passau für Ladislaus Statthalter des Herzogtums Österreich, wenn dieser sich nicht in diesem aufhielt.<ref name ="heinig250"/>
Nachdem Tod seines Vaters belehnte der spätere Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]] nicht ihn oder seinen jüngeren Bruder Reinprecht mit der "Hauptmannschaft ob der Enns", die sein Vater bis zu seinem Tod innegehabt hatte, sondern den Grafen Johann von Schaunberg. Außerdem waren die Brüder gezwungen, dem Landesherren für den Fall ihres erbenlosen Todes den Rückfall ihrer vom Reich rührenden Hochgerichtsbarkeit<ref group="A">Dabei handelte es sich um eine Belehnung des späteren Kaisers [[Sigismund (HRR)|Sigismund]], dessen Politik darauf abgezielt hatte, die landesfürstliche Herrschaft von Friedrichs Familie zu schwächen oder nachhaltig zu zerstören. Deswegen erhob er nicht nur "de iure" mehrere landadelige Familie in den Reichsfürsten, ohne die dafür nötige Zustimmung der zuständigen Landesfürsten einzuholen, sondern führte für weitere Adelsfamilien Belehnungen durch, die darauf abzielten, ihnen den Weg zur "Reichsfreiheit" zu ebnen oder diesen Status "de facto" zu schaffen. Friedrichs Politik war darauf ausgerichtet, die landesfürstliche Herrschaft in jenen Herzogtümern und Herrschaften, die seiner Familie unterstanden, endgültig zu festigen, weswegen sie darauf abzielte, solche Maßnahmen seines kaiserlichen Vorgängers wieder rückgängig zu machen beziehungsweise ihre Auswirkungen zu beseitigen.</ref> zuzusichern. Diese schlossen sich wenig später dem [[Mailberger Bund]] unter [[w:Ulrich von Eitzing|Ulrich von Eyczing]] an. Im März 1452 wurde Wolfgang anstelle des Grafen Johann von Schaunberg von "Ulrich Eyczingers Gnaden" "Hauptmann ob der Enns". Bis zum Tod des Landesfürsten [[Ladislaus Postumus|Ladislaus Postumus]] gehörten er und sein Bruder Reinprecht der Jüngere zu dessen herausragenden Räten. Nach den Sturz des Eyczingers erhielt Wolfgang die "Obersthauptmannschaft ob und unter der Enns" mit weichreichenden Befugnissen. Seit 1456 war er zusammen mit Bischof Ulrich von Passau für Ladislaus Statthalter des Herzogtums Österreich, wenn dieser sich nicht in diesem aufhielt.<ref name ="heinig250"/>


== Unter Albrecht VI. und Friedrich III. ==
== Unter Albrecht VI. und Friedrich III. ==
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