Anna von Kuenring: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Tod ihres Bruders Leotold (III.) erbte Anna von Kuenring den Großteil von dessen Güter, der das Vermögen ihres Ehemannes Heidenreich wesentlich vergrößerte. Bereits 1356 verkaufte ihr Ehemann die halbe Feste Dürnstein an [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich ("''Albrecht den Lahmen''" oder "''Albrecht den Weisen''")]], wofür er mit dem Amt des obersten Schenkenamt, das zuvor sein Schwager bekleidet hatte, belehnt wurde.<ref name ="gedächtnis"/>  
Nach dem Tod ihres Bruders Leotold (III.) erbte Anna von Kuenring den Großteil von dessen Güter, der das Vermögen ihres Ehemannes Heidenreich wesentlich vergrößerte. Bereits 1356 verkaufte ihr Ehemann die halbe Feste Dürnstein an [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich ("''Albrecht den Lahmen''" oder "''Albrecht den Weisen''")]], wofür er mit dem Amt des obersten Schenkenamt, das zuvor sein Schwager bekleidet hatte, belehnt wurde.<ref name ="gedächtnis"/>  


Anna von Kuenring und ihr Ehemann stiftete 1380 gemeinsam die Kartause in [[Schönbühel-Aggsbach|Aggsbach]], wofür ihr Vermögen die entscheidende Grundlage bildete.<ref name ="brunner22">Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 22</ref> Mit dieser Förderung des Kartäuserordens unterstützte das Ehepaar jenen Orden, der zu dieser Zeit als der "modernste" Reformorden  galt. Zugunsten der neu gegründeten Kartause verzichteten außerdem die Herzöge von Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es hier um die Familie der Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>, damals die Lehensherren von [[Schönbühel-Aggsbach|Wolfstein]], auf die Lehensherrlichkeit für einige Güter, die in der Nachbarschaft der Kartause lagen. So wurde auch eine lange historische Verflechtung von Besitz und Rechten in dieser Gegend endgültig geregelt.<ref name ="gedächtnis"/>
Anna von Kuenring und ihr Ehemann stiftete 1380 gemeinsam die Kartause "Marienpforte"<ref>vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/kunst/action/show/controller/Kunst/werk/aggsbach-dorf-ehem-kartause-baugeschichte.html Kartause Aggsbach], GedächtnisDesLandes.AT, abgerufen am 1. Mai 2019</ref> in [[Schönbühel-Aggsbach|Aggsbach]], wofür ihr Vermögen die entscheidende Grundlage bildete.<ref name ="brunner22">Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 22</ref> Mit dieser Förderung des Kartäuserordens unterstützte das Ehepaar jenen Orden, der zu dieser Zeit als der "modernste" Reformorden  galt. Zugunsten der neu gegründeten Kartause verzichteten außerdem die Herzöge von Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es hier um die Familie der Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>, damals die Lehensherren von [[Schönbühel-Aggsbach|Wolfstein]], auf die Lehensherrlichkeit für einige Güter, die in der Nachbarschaft der Kartause lagen. So wurde auch eine lange historische Verflechtung von Besitz und Rechten in dieser Gegend endgültig geregelt.<ref name ="gedächtnis"/>


Anna von Kuenring, die Heidenreich von Maissau überlebt haben dürfte, wurde nach ihrem Tod in der Kartause beigesetzt.<ref name ="gedächtnis"/>
Anna von Kuenring, die Heidenreich von Maissau überlebt haben dürfte, wurde nach ihrem Tod in der Kartause beigesetzt.<ref name ="gedächtnis"/>
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