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<big>15.-17. Dezember 1928: '''Internationales Turnier in Wien'''</big> | <big>15.-17. Dezember 1928: '''Internationales Turnier in Wien'''</big> | ||
Der WEV konnte für ein internationales Turnier in Wien den Lawn Tennis Klub Prag und den Cambridge University Hockey Club gewinnen. Jeweils ein Spiel findet vom 15. bis 17. Dezember 1928 auf dem WEV-Platz statt | :Der WEV konnte für ein internationales Turnier in Wien den Lawn Tennis Klub Prag und den Cambridge University Hockey Club gewinnen. Jeweils ein Spiel findet vom 15. bis 17. Dezember 1928 auf dem WEV-Platz statt. | ||
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*Team LTC Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Pußbauer, Steigenhöfer, Sturm: Kral, Malecek, Tosicka, Ersatz: Dr. Resac, Hromatka, | *Team LTC Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Pußbauer, Steigenhöfer, Sturm: Kral, Malecek, Tosicka, Ersatz: Dr. Resac, Hromatka, | ||
*Das Spiel in Wien zwischen WEV und LTC Prag endete 3:1(1-0,0-1,2-0). Der WEV hat einen guten Start. Man drängt die Prager in die Defensive. Walter Sell und Josef Göbl zeigen gute Kombinationen. In der 9. Minute kann Walter Sell nach einem Zuspiel von Josef Göbl den Führungstreffer erzielen. Die Gäste fangen jetzt an, derber zu spielen. Nacheinander müssen Pußbauer, Walter Brück, Malecek und Ulrich Lederer eine Auszeit antreten. Das zweite Drittel ist nicht mehr so stark. Kurz nach Beginn kann Malecek den Ausgleich erreichen. Groß wurde durch den Schuss überrascht. Pußbauer erhält wieder eine Auszeit. Im letzten Drittel geben die Wiener wieder Gas und verstärken ihr Spiel. Wieder ist es Pußbauer, der auf die Bank muss. Kurze Zeit später folgt ihm Herbert Klang. Mit nur vier Spielern stürmt der WEV und kann durch Josef Göbl wieder in Führung gehen. Dann trifft auch Walter Brück zum Endstand von 3:1. Ein Teil der Zuschauern beschimpfte die Gäste, als es zu den Ausschlüssen einiger Spieler kam. Vielleicht wäre es angebracht, Flugblätter mit den wichtigsten Regeln zu verteilen, damit eine gewisse Kundigkeit über diese vorhanden ist. Als die Prager so derb wurden, standen die Wiener natürlich nicht zurück und erhielten auch einige Ausschlüsse, wenn auch nicht so viele, wie die Gäste. Schiedsrichter Peregrin Spevak vom Pötzleinsdorfer Sport Klub machte seine Arbeit als Schiedsrichter sehr gut. Er konnte sich mit den Prager Spielern auch auf Tschechisch verständigen. | *Das Spiel in Wien zwischen WEV und LTC Prag endete 3:1(1-0,0-1,2-0). Der WEV hat einen guten Start. Man drängt die Prager in die Defensive. Walter Sell und Josef Göbl zeigen gute Kombinationen. In der 9. Minute kann Walter Sell nach einem Zuspiel von Josef Göbl den Führungstreffer erzielen. Die Gäste fangen jetzt an, derber zu spielen. Nacheinander müssen Pußbauer, Walter Brück, Malecek und Ulrich Lederer eine Auszeit antreten. Das zweite Drittel ist nicht mehr so stark. Kurz nach Beginn kann Malecek den Ausgleich erreichen. Groß wurde durch den Schuss überrascht. Pußbauer erhält wieder eine Auszeit. Im letzten Drittel geben die Wiener wieder Gas und verstärken ihr Spiel. Wieder ist es Pußbauer, der auf die Bank muss. Kurze Zeit später folgt ihm Herbert Klang. Mit nur vier Spielern stürmt der WEV und kann durch Josef Göbl wieder in Führung gehen. Dann trifft auch Walter Brück zum Endstand von 3:1. Ein Teil der Zuschauern beschimpfte die Gäste, als es zu den Ausschlüssen einiger Spieler kam. Vielleicht wäre es angebracht, Flugblätter mit den wichtigsten Regeln zu verteilen, damit eine gewisse Kundigkeit über diese vorhanden ist. Als die Prager so derb wurden, standen die Wiener natürlich nicht zurück und erhielten auch einige Ausschlüsse, wenn auch nicht so viele, wie die Gäste. Schiedsrichter Peregrin Spevak vom Pötzleinsdorfer Sport Klub machte seine Arbeit als Schiedsrichter sehr gut. Er konnte sich mit den Prager Spielern auch auf Tschechisch verständigen. | ||
'''Turniersieger Cambridge''' | |||
:Cambridge gewinnt das Turnier bei Punktegleichheit, da diese Mannschaft ein Tor mehr geschossen hat, als der WEV. Der LTC besetzt den dritten Platz. War man mit den letzten Spielen des WEV noch nicht zufrieden, so hat er jetzt doch gezeigt, welch gutes Eishockeyspiel er beherrscht. Bei den Engländern wußte man nicht, wie gut die Studentenmannschaft ist, da sie ja jeweils nach den Studierenden zusammengestellt wird. | |||
:Gefallen hat auch der '''Österreicher Baron Hans von Trauttenberg''', der zur Zeit in London studiert. Sein Können im Eishockey hat er sich bei seiner Internatszeit in der Schweiz geholt. Der Verband will prüfen, ob er nicht in der Nationalmannschaft mitwirken kann. | |||
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*Team WEV: Tor: Friedrich Lichtenstein, Verteidiger: Josef Mayer, Herbert Klang, Sturm: Walter Sell, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer Demmer, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Otto Reinl, Rieß, | *Team WEV: Tor: Friedrich Lichtenstein, Verteidiger: Josef Mayer, Herbert Klang, Sturm: Walter Sell, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer Demmer, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Otto Reinl, Rieß, | ||
*Team Troppau: Tor: Wachmenko, Verteidiger: Dorasil, Schindler, Sturm: Lichnowsky, Stephan, Mattern, Ersatz: Alt, | *Team Troppau: Tor: Wachmenko, Verteidiger: Dorasil, Schindler, Sturm: Lichnowsky, Stephan, Mattern, Ersatz: Alt, | ||
*Das Spiel in Troppau zwischen WEV und Troppauer EV endete 0:3(0-0,0-2,0-1) vor 3000 Zuschauern. Dieses war eine herbe Niederlage des Wiener Vereins. Im ersten Drittel konnten die Wiener noch mit dem Gastgeber mithalten. Dieser Abschnitt blieb auch torlos. Im zweiten Drittel wurden die Troppauer immer stärker mit ihren Angriffen. In der 4. Minute schießt Stephan für Troppau den Führungstreffer ein. Kurze Zeit später erhöht Lichnovski auf 0:2. Nur dem guten Torwart Friedrich Lichtenberg ist es zu verdanken, dass das Ergebnis nicht noch schlechter ausfiel. Im letzten Drittel wird der WEV noch mehr in die Deffensive gedrängt. Trotzdem kann Dorasil das Anschlusstor zum 1:2 ins Tor bringen. | *Das Spiel in Troppau zwischen WEV und Troppauer EV endete 0:3(0-0,0-2,0-1) vor 3000 Zuschauern. Dieses war eine herbe Niederlage des Wiener Vereins. Im ersten Drittel konnten die Wiener noch mit dem Gastgeber mithalten. Dieser Abschnitt blieb auch torlos. Im zweiten Drittel wurden die Troppauer immer stärker mit ihren Angriffen. In der 4. Minute schießt Stephan für Troppau den Führungstreffer ein. Kurze Zeit später erhöht Lichnovski auf 0:2. Nur dem guten Torwart Friedrich Lichtenberg ist es zu verdanken, dass das Ergebnis nicht noch schlechter ausfiel. Im letzten Drittel wird der WEV noch mehr in die Deffensive gedrängt. Trotzdem kann Dorasil das Anschlusstor zum 1:2 ins Tor bringen. | ||
==Saison 1929/30== | ==Saison 1929/30== |
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