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Der '''Selige Gerhoch''' (* im 11. Jahrhundert, um 1093 in [[w:Polling|Polling]]; † im 12. Jahrhundert)<ref | Der '''Selige Gerhoch''' (* im 11. Jahrhundert, um 1093 in [[w:Polling|Polling]]; † im 12. Jahrhundert, um 1195)<ref>vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 65 und S. 67</ref>), auch '''Propst Gerhoch von Reichersberg''' war ein historisch belegter Propst des Klosters Reichersberg, der im heutigen Österreich seinerzeit als Seliger verehrt wurde. | ||
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== Leben / Legende == | == Leben / Legende == | ||
Der Selige Gerhoch war 1119 Kanoniker an der Domkirche zu [[w:Augsburg|Augsburg]]. Als der Augsburger Bischof exkommuniziert wurde, stand er zunächst auf dessen Seite. Obwohl er wenig später sich von diesem distanzierte, hatte er erhebliche Schwierigkeiten, weswegen er Augsburg verlassen musste und sich daraufhin in das Augustinerkloster Raitenbuch zurückzog.<ref name="Minichthaler65"/> 1136 wurde er Propst des Augustinerklosters in [[Reichersberg am Inn]], für dessen Reformierung er sorgte.<ref >vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 65f.</ref> Im Auftrag des Bischofs von Salzburg kümmerte er sich außerdem um die kirchliche Organisation der zum Erzbistum Salzburg zugehörige Grafschaft [[Pitten]]<ref name="Minichthaler66">vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 66</ref> Im Konflikt zwischen [[w:Friedrich I. (HRR)|Kaiser Friedrich (I.) Barbarossa]] mit [[w:Alexander III.|Papst Alexander III.]] verhielt er sich Anfangs neutral, unterstützte aber später den Papst.<ref >vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 66f.</ref> Das hatte zur Folge, dass Stift Reichersberg mehrmals von Adeligen, die auf der Seite des Kaisers standen, überfallen und geplündert wurde. Gerhoch musste sogar vorübergehend mit seinen Ordensbrüdern aus dem Stift flüchten.<ref name="Minichthaler67">vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 67</ref> | Der Selige Gerhoch war 1119 Kanoniker an der Domkirche zu [[w:Augsburg|Augsburg]]. Als der Augsburger Bischof exkommuniziert wurde, stand er zunächst auf dessen Seite. Obwohl er wenig später sich von diesem distanzierte, hatte er erhebliche Schwierigkeiten, weswegen er Augsburg verlassen musste und sich daraufhin in das Augustinerkloster Raitenbuch zurückzog.<ref name="Minichthaler65">vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 65</ref> 1136 wurde er Propst des Augustinerklosters in [[Reichersberg am Inn]], für dessen Reformierung er sorgte.<ref >vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 65f.</ref> Im Auftrag des Bischofs von Salzburg kümmerte er sich außerdem um die kirchliche Organisation der zum Erzbistum Salzburg zugehörige Grafschaft [[Pitten]]<ref name="Minichthaler66">vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 66</ref> Im Konflikt zwischen [[w:Friedrich I. (HRR)|Kaiser Friedrich (I.) Barbarossa]] mit [[w:Alexander III.|Papst Alexander III.]] verhielt er sich Anfangs neutral, unterstützte aber später den Papst.<ref >vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 66f.</ref> Das hatte zur Folge, dass Stift Reichersberg mehrmals von Adeligen, die auf der Seite des Kaisers standen, überfallen und geplündert wurde. Gerhoch musste sogar vorübergehend mit seinen Ordensbrüdern aus dem Stift flüchten.<ref name="Minichthaler67">vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 67</ref> | ||
== Verehrung als Seliger == | == Verehrung als Seliger == |
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