Gericht Rankweil-Sulz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Freigerichte in dieser Region bestanden, wurde bereits in einer Legende des hl. Fridolin (siehe: [[w:Fridolin von Säckingen|Fridolinssage]]) 531 überliefert und in einer Schenkungsurkunde 774 belegt. <ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 16.</ref>
Das Freigerichte in dieser Region bestanden, wurde bereits in einer Legende des hl. Fridolin (siehe: [[w:Fridolin von Säckingen|Fridolinssage]]) 531 überliefert und in einer Schenkungsurkunde 774 belegt.<ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 16.</ref>
1319 wurde die Grafschaft ''[[w:Alt-Montfort|Alt-Montfort]]'' und ''[[w:Burg Neu-Montfort|Neu-Montfort]]'' durch Teilung geschaffen.<ref>F. K. Zimmermann: ''Beitrag zur Geschichte Vorarlbergs'' S. 208.</ref> Alt-Montfort mit dem Gericht Rankweil befand sich südlich der [[w:Frutz|Frutz]], Neu-Montfort mit dem Gericht Sulz nördlich der Frutz. Das [[w:Blutgerichtsbarkeit|Hoch- und Blutsgericht]] war für beide Gerichte in Rankweil. Das Doppelgericht Rankweil-Sulz wurde durch die Wiedervereinigung der herrschaftlichen Gebiete geschaffen, wodurch auch grundsätzlich die Gerichtsbarkeit wieder vereinigt wurde, jedoch wurde weiterhin sowohl in Rankweil als auch in Sulz abwechselnd Gericht gehalten.<ref>In Sulz soll dies in der Parzelle ''Müsinen'' (auch: ''Müsen'', ''Müs’n'' oder ''Mös‘n'' bzw. ''Musenne''), situiert zwischen dem früheren Lauf der Frödisch und der Frutz, bei Sulz/Röthis in der Nähe der alten Landstraße stattgefunden haben.</ref> Im Zuge der [[w:Appenzellerkriege|Appenzellerkriege]] wurde der (halbe) Gerichtssitz von Sulz nach Rankweil verlegt.<ref name=Keckeis>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 14 ff.</ref><ref>Zösmair: ''Die geschichtliche Entwicklung der alten vorarlbergischen Herrschaften und Gerichte'', 1905, S. 15 f.</ref><ref>Johann Baptist Rusch: [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10543186_00005.html Das Gaugericht auf der Müsinerwiese oder das freie kaiserliche Landgericht zu Rankweil in Müsinen], Innsbruck 1870, Wagner Verlag, S. 4.</ref>
1319 wurde die Grafschaft ''[[w:Alt-Montfort|Alt-Montfort]]'' und ''[[w:Burg Neu-Montfort|Neu-Montfort]]'' durch Teilung geschaffen.<ref>F. K. Zimmermann: ''Beitrag zur Geschichte Vorarlbergs'' S. 208.</ref> Alt-Montfort mit dem Gericht Rankweil befand sich südlich der [[w:Frutz|Frutz]], Neu-Montfort mit dem Gericht Sulz nördlich der Frutz. Das [[w:Blutgerichtsbarkeit|Hoch- und Blutsgericht]] war für beide Gerichte in Rankweil. Das Doppelgericht Rankweil-Sulz wurde durch die Wiedervereinigung der herrschaftlichen Gebiete geschaffen, wodurch auch grundsätzlich die Gerichtsbarkeit wieder vereinigt wurde, jedoch wurde weiterhin sowohl in Rankweil als auch in Sulz abwechselnd Gericht gehalten.<ref>In Sulz soll dies in der Parzelle ''Müsinen'' (auch: ''Müsen'', ''Müs’n'' oder ''Mös‘n'' bzw. ''Musenne''), situiert zwischen dem früheren Lauf der Frödisch und der Frutz, bei Sulz/Röthis in der Nähe der alten Landstraße stattgefunden haben.</ref> Im Zuge der [[w:Appenzellerkriege|Appenzellerkriege]] wurde der (halbe) Gerichtssitz von Sulz nach Rankweil verlegt.<ref name=Keckeis>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 14 ff.</ref><ref>Zösmair: ''Die geschichtliche Entwicklung der alten vorarlbergischen Herrschaften und Gerichte'', 1905, S. 15 f.</ref><ref>Johann Baptist Rusch: [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10543186_00005.html Das Gaugericht auf der Müsinerwiese oder das freie kaiserliche Landgericht zu Rankweil in Müsinen], Innsbruck 1870, Wagner Verlag, S. 4.</ref>


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