Johann Josef Schoder: Unterschied zwischen den Versionen

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1850 wurde er weiteren Teilen der Öffentlichkeit nachhaltig bekannt, als ein Buch von ''Anton von Orosz'' (auch: ''Oroß'') mit dem Titel: ''Schoderiana, oder, Kurzgefasste Beschreibung von mehr als zwei hundert sehr interessanter und theilweise komplizirter Krankheitsfälle und des durch die Behandlung derselben mittelst des nach der Manier des Herrn Doctor Johann Schoder angewendeten Magnetismus erzielten Resultates'', in deutscher, ungarischer und französischer Sprache in einer Auflage von 8000 Exemplaren veröffentlicht wurde.
1850 wurde er weiteren Teilen der Öffentlichkeit nachhaltig bekannt, als ein Buch von ''Anton von Orosz'' (auch: ''Oroß'') mit dem Titel: ''Schoderiana, oder, Kurzgefasste Beschreibung von mehr als zwei hundert sehr interessanter und theilweise komplizirter Krankheitsfälle und des durch die Behandlung derselben mittelst des nach der Manier des Herrn Doctor Johann Schoder angewendeten Magnetismus erzielten Resultates'', in deutscher, ungarischer und französischer Sprache in einer Auflage von 8000 Exemplaren veröffentlicht wurde.


Diese Tätigkeit von Schoder und dessen Erfolg zog Neid auf sich. Auch in der [[w:Wiener Medizinische Wochenschrift|Wiener Medizinische Wochenschrift]] wurde von Leopold Wittelshöfer mehrfach gegen Schoder opponiert. Wittelshöfer lehnte diese Behandlungsmethoden von Schoder ab.<ref>Von Leopold Witteshöfer wurde zusammen mit Michael Etienne und Moritz Steingast und Adolf (Rudolf) Wagner der [[w:Presseclub Concordia|Presseclub Concordia]] gegründet. Leopold Wittelshöfer wurde 1818 geboren, war seit 1853 in Wien auch als Arzt tätig (Studium der Medizin auch in Wien, 1840 promoviert) und galt als Liberaler.</ref> Auf der anderen Seite wurde er z. B. von [[w:Moritz Gottlieb Saphir|Moritz Gottlieb Saphir]] in der Zeitschrift [[w:Der Humorist|Der Humorist]] verteidigt<ref>Der in der Ausgabe des [[w:Der Humorist|Der Humorist ]] vom 5./6. Juli 1851 diese Differenzen zwischen  Schoder und Witteshöfer auch als ''Doktoren-Krieg'' bezeichnete.</ref> sowie durch ein weiteres Buch von Anton von Orosz: ''Der Magnetiseur Dr. Johann Schoder und sein heilvolles Wirken in Wien'' (1852). Schoder soll im Laufe von sechs Jahren rund 16.000 Patienten behandelt haben.
Diese Tätigkeit von Schoder und dessen Erfolg zog Neid auf sich. Auch in der [[w:Wiener Medizinische Wochenschrift|Wiener Medizinische Wochenschrift]] wurde von Leopold Wittelshöfer mehrfach gegen Schoder opponiert. Wittelshöfer lehnte diese Behandlungsmethoden von Schoder ab.<ref>Von Leopold Wittelshöfer wurde zusammen mit Michael Etienne und Moritz Steingast und Adolf (Rudolf) Wagner der [[w:Presseclub Concordia|Presseclub Concordia]] gegründet. Leopold Wittelshöfer wurde 1818 geboren, war seit 1853 in Wien auch als Arzt tätig (Studium der Medizin auch in Wien, 1840 promoviert) und galt als Liberaler.</ref> Auf der anderen Seite wurde er z. B. von [[w:Moritz Gottlieb Saphir|Moritz Gottlieb Saphir]] in der Zeitschrift [[w:Der Humorist|Der Humorist]] verteidigt<ref>Der in der Ausgabe des [[w:Der Humorist|Der Humorist ]] vom 5./6. Juli 1851 diese Differenzen zwischen  Schoder und Wittelshöfer auch als ''Doktoren-Krieg'' bezeichnete.</ref> sowie durch ein weiteres Buch von Anton von Orosz: ''Der Magnetiseur Dr. Johann Schoder und sein heilvolles Wirken in Wien'' (1852). Schoder soll im Laufe von sechs Jahren rund 16.000 Patienten behandelt haben.


Schoder erwarb 1858, als seine „Kräfte“ als Magnetiseur nachließen, die ehemalige ''k.k. Privilegierte Spiegelfabrik'' in Viehofen bei [[St. Pölten]] und gründete eine Kaltwasser-Heilanstalt (''Kur- und Badeanstalt Dr. Schoder'') und leitete diese. Bereits 1867 verkaufte er diese Heilanstalt an Friedrich Austin, der darin eine Textilfabrik führte. Er ging zurück nach Wien und arbeitet dort wieder als Arzt.
Schoder erwarb 1858, als seine „Kräfte“ als Magnetiseur nachließen, die ehemalige ''k.k. Privilegierte Spiegelfabrik'' in Viehofen bei [[St. Pölten]] und gründete eine Kaltwasser-Heilanstalt (''Kur- und Badeanstalt Dr. Schoder'') und leitete diese. Bereits 1867 verkaufte er diese Heilanstalt an Friedrich Austin, der darin eine Textilfabrik führte. Er ging zurück nach Wien und arbeitet dort wieder als Arzt.
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