Wernhard aus dem Berg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Ein Wernhard aus dem Berg ist erstmals für 1314 belegt. Am 12. September 1314 wurde er gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinen Kindern von Rudolf und Hertnid von Stadeck mit Gütern in einem Gebiet, das sich am rechten Ufer der Mürz befand, belehnt, einem sogenanntes "Burgrechtslehen", das damals zur Herrschaft Hohenwang gehörte. Außerdem besaß dieser Wernhard auch ausgedehnten Besitz diesseits der Mürz in [[Altenberg]] und in [[Neuberg an der Mürz|Neuberg]], darunter einen Herrenhof, der vermutlich befestigt war und sich auf jenem Felsen an der Mürz befunden haben dürfte, auf welchem heute die Annenkapelle steht.<ref name ="pickl1952-91"/> Die Hinweise auf seine Besitzungen sowie seine Stiftung an das Kloster Reun (1323) deuten an, dass Wernhard der bessergestellten Schicht der Edelleute angehörte. Er dürfte im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts einen großen Teil des oberen Mürztales besessen haben und erfreute sich wohl auch eines gewissen Wohlstandes.<ref name ="pickl1952-92">vgl. Othmar Pickl: ''Zum 625. Jahrestag der Gründung des Klosters Neuberg'', 1952, S. 92</ref> Nach einer Urkunde vom 18. Jänner 1335 handelte es sich dabei um Lehensbesitz, der Wernhard zum Teil als Lehen des Herzogtums Steier und zum Teil als Lehen der Herren von Stadeck gehörte.<ref name ="pickl1952-93">vgl. Othmar Pickl: ''Zum 625. Jahrestag der Gründung des Klosters Neuberg'', 1952, S. 93</ref>  
Ein Wernhard aus dem Berg ist erstmals für 1314 belegt. Am 12. September 1314 wurde er gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinen Kindern von Rudolf und Hertnid von Stadeck mit Gütern in einem Gebiet, das sich am rechten Ufer der Mürz befand, belehnt, einem sogenanntes "Burgrechtslehen", das damals zur Herrschaft Hohenwang gehörte. Außerdem besaß dieser Wernhard auch ausgedehnten Besitz diesseits der Mürz in [[Altenberg]] und in [[Neuberg an der Mürz|Neuberg]], darunter einen Herrenhof, der vermutlich befestigt war und sich auf jenem Felsen an der Mürz befunden haben dürfte, auf welchem heute die Annenkapelle steht.<ref name ="pickl1952-91"/> Die Hinweise auf seine Besitzungen sowie seine Stiftung an das [[Stift Rein|Kloster Rein]] (1323) deuten an, dass Wernhard der bessergestellten Schicht der Edelleute angehörte. Er dürfte im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts einen großen Teil des oberen Mürztales besessen haben und erfreute sich wohl auch eines gewissen Wohlstandes.<ref name ="pickl1952-92">vgl. Othmar Pickl: ''Zum 625. Jahrestag der Gründung des Klosters Neuberg'', 1952, S. 92</ref> Nach einer Urkunde vom 18. Jänner 1335 handelte es sich dabei um Lehensbesitz, der Wernhard zum Teil als Lehen des Herzogtums Steier und zum Teil als Lehen der Herren von Stadeck gehörte.<ref name ="pickl1952-93">vgl. Othmar Pickl: ''Zum 625. Jahrestag der Gründung des Klosters Neuberg'', 1952, S. 93</ref>  


Aus einer weiteren Urkunde ergibt sich, dass dieser Wernhard oder sein gleichnamiger Erbe seinen Besitz an der Mürz, in Neuberg und Altenberg vor dem 6. Jänner 1333 an Herzog Otto den Fröhlichen verkauft hatte. Dass dieser für die Dotierung des von Herzog Otto 1327 in Neuberg an der Mürz gestifteten Zisterzienserklosters verwendet werden sollte, dürfte bei dem Verkauf bereits festgestanden haben. Am 6. Jänner 1333 bestätigte Wernhard dem Abt und Konvent von Neuberg, dass der Verkauf dieser Güter mit Zustimmung seiner Hausfrau Elisabeth und seiner Kinder sowie aller seiner Erben erfolgt war.<ref name ="pickl1952-92"/> Die völlige Begleichung des enormen Kaufpreises dürfte jedoch bis 1335 gedauert haben.<ref name ="pickl1952-93"/> Nach der "Landschreiberabrechnung" für Herzog Otto wurde das Geld für den Verkauf, bei dem es sich um eine beachtlich hohe Summe handelte, auch tatsächlich an Wernhard gezahlt.<ref>vgl. Othmar Pickl: ''Zum 625. Jahrestag der Gründung des Klosters Neuberg'', 1952, S. 91, Fußnote 10</ref>
Aus einer weiteren Urkunde ergibt sich, dass dieser Wernhard oder sein gleichnamiger Erbe seinen Besitz an der Mürz, in Neuberg und Altenberg vor dem 6. Jänner 1333 an Herzog Otto den Fröhlichen verkauft hatte. Dass dieser für die Dotierung des von Herzog Otto 1327 in Neuberg an der Mürz gestifteten Zisterzienserklosters verwendet werden sollte, dürfte bei dem Verkauf bereits festgestanden haben. Am 6. Jänner 1333 bestätigte Wernhard dem Abt und Konvent von Neuberg, dass der Verkauf dieser Güter mit Zustimmung seiner Hausfrau Elisabeth und seiner Kinder sowie aller seiner Erben erfolgt war.<ref name ="pickl1952-92"/> Die völlige Begleichung des enormen Kaufpreises dürfte jedoch bis 1335 gedauert haben.<ref name ="pickl1952-93"/> Nach der "Landschreiberabrechnung" für Herzog Otto wurde das Geld für den Verkauf, bei dem es sich um eine beachtlich hohe Summe handelte, auch tatsächlich an Wernhard gezahlt.<ref>vgl. Othmar Pickl: ''Zum 625. Jahrestag der Gründung des Klosters Neuberg'', 1952, S. 91, Fußnote 10</ref>
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