Hans Laun: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Sommer 1408 soll Hans Laun außerdem für Leopold (IV.) die Gebiete der Herren von Walsee im Herzogtum Österreich verwüstet haben.<ref name ="windegger13"/> Im Herbst desselben Jahres verpfändete ihm dessen Bruder Ernst (I.) die Burg [[Pitten]] bei [[Neunkirchen]] als vorläufige Entschädigung für eine höhere Geldsumme, die er ihm schuldig geblieben war. Danach soll Laun für Herzog Ernst Raubzüge durchgeführt haben, um den Handel der Stadt Wien zu schädigen.<ref name ="windegger13"/> Später zog er sich auf die Veste Hauenstein zurück, wo er nach seiner Heirat ein eher beschauliches Leben führte.<ref name ="windegger14"/>
Im Sommer 1408 soll Hans Laun außerdem für Leopold (IV.) die Gebiete der Herren von Walsee im Herzogtum Österreich verwüstet haben.<ref name ="windegger13"/> Im Herbst desselben Jahres verpfändete ihm dessen Bruder Ernst (I.) die Burg [[Pitten]] bei [[Neunkirchen]] als vorläufige Entschädigung für eine höhere Geldsumme, die er ihm schuldig geblieben war. Danach soll Laun für Herzog Ernst Raubzüge durchgeführt haben, um den Handel der Stadt Wien zu schädigen.<ref name ="windegger13"/> Später zog er sich auf die Veste Hauenstein zurück, wo er nach seiner Heirat ein eher beschauliches Leben führte.<ref name ="windegger14"/>


1414 begleitete er Herzog Ernst auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land. 1419 erhielt er eine Wappenaufbesserung, um 1420 waren er und sein Bruder Georg neben der Veste Hauenstein auch im Besitz der Burgen und Herrschaften Unter-Voitsberg und Ober-Voitsberg. 1423 war er Pfleger in [[Waidhofen an der Ybbs]], am 16. Oktober dieses Jahres pachtete er gemeinsam mit seinem Bruder Georg die Propstei Wieting (heute Teil von [[Klein Sankt Paul]]).<ref name ="bacher210"/> Hans Laun übernahm außerdem das Amt des Erbvogtes des Karmeliterklosters in Voitsberg, das Friedrich von Hanau 1395 gestiftet hatte und um dessen Fertigstellung er sich kümmerte.<ref>vgl. Ernst Bacher et al.: ''Die mittelalterlichen Glasgemälde'', 2007, S. 210f.</ref>. 1437 überließ er die Burg Grünau dem Ritter Hans Paltram. Am 26. Mai 1459 stiftete er noch eine ewige Messe zu seinem eigenen Gedenken, kurz darauf dürfte er gestorben sein.<ref name ="windegger14"/> 1459 hatte er die Propstei Wieting dem Stift St. Peter in Salzburg überlassen.<ref name ="Sabitzer30">vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6, S. 30</ref>
1414 begleitete er Herzog Ernst auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land.<ref name ="Schellmann235">vgl.  Monika Schellmann: ''Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424)''. Dissertation (ungedruckt), Universität Wien, 1966. S. 235</ref> 1419 erhielt er eine Wappenaufbesserung, um 1420 waren er und sein Bruder Georg neben der Veste Hauenstein auch im Besitz der Burgen und Herrschaften Unter-Voitsberg und Ober-Voitsberg. 1423 war er Pfleger in [[Waidhofen an der Ybbs]], am 16. Oktober dieses Jahres pachtete er gemeinsam mit seinem Bruder Georg die Propstei Wieting (heute Teil von [[Klein Sankt Paul]]).<ref name ="bacher210"/> Hans Laun übernahm außerdem das Amt des Erbvogtes des Karmeliterklosters in Voitsberg, das Friedrich von Hanau 1395 gestiftet hatte und um dessen Fertigstellung er sich kümmerte.<ref>vgl. Ernst Bacher et al.: ''Die mittelalterlichen Glasgemälde'', 2007, S. 210f.</ref>. 1437 überließ er die Burg Grünau dem Ritter Hans Paltram. Am 26. Mai 1459 stiftete er noch eine ewige Messe zu seinem eigenen Gedenken, kurz darauf dürfte er gestorben sein.<ref name ="windegger14"/> 1459 hatte er die Propstei Wieting dem Stift St. Peter in Salzburg überlassen.<ref name ="Sabitzer30">vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6, S. 30</ref>


== Überlieferung und Forschungsprobleme ==
== Überlieferung und Forschungsprobleme ==
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