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Als im Januar 2015 die volle Freizügigkeit auch für Unionsbürger aus [[w:Bulgarien|Bulgarien]] und [[w:Rumänien|Rumänien]]<ref>Rumänien und Bulgarien sind bereits zum 1. Januar 2007 der [[w:Europäische Union|EU]] beigetreten. Es wurde jedoch eine siebenjährige Übergangsfrist für die Geltung einiger [[w:Europäischer Binnenmarkt#Die vier Grundfreiheiten|EU-Grundfreiheiten]] in vielen [[w:Mitgliedstaaten der Europäischen Union|Unionsmitgliedstaaten]] eingeführt, die erst am 31.12.2016 endete.</ref> in Kraft trat, wurde neben Arbeitnehmerbewegungen in wirtschaftlich besser gestellte Regionen in „gewollten“ Berufen (z. B. [[w:Pflegehelfer (Österreich)|Pflegekräfte]]), auch Armutsmigration wenig qualifizierter AArbeitskräfte ausgelöst, die vor allem durch das vermehrte Auftreten von [[w:Bettler|bettelnden Personen]] öffentlich sichtbar wurde. Diese war unmittelbar verbunden mit einer damals wirtschaftlich schwierigen Situation in den Zielregionen, bei der nieder qualifizierte Kräfte am Arbeitsmarkt nur wenig nachgefragt waren. Dadurch konzentrierten sich Armutsmigranten auch vielfach in größeren Städten und den reicheren Regionen.<ref>Daniel Bax: [https://taz.de/!5051949/ Von wegen Armutsmigration], Webseite: taz.de vom 28. Dezember 2013.</ref> | Als im Januar 2015 die volle Freizügigkeit auch für Unionsbürger aus [[w:Bulgarien|Bulgarien]] und [[w:Rumänien|Rumänien]]<ref>Rumänien und Bulgarien sind bereits zum 1. Januar 2007 der [[w:Europäische Union|EU]] beigetreten. Es wurde jedoch eine siebenjährige Übergangsfrist für die Geltung einiger [[w:Europäischer Binnenmarkt#Die vier Grundfreiheiten|EU-Grundfreiheiten]] in vielen [[w:Mitgliedstaaten der Europäischen Union|Unionsmitgliedstaaten]] eingeführt, die erst am 31.12.2016 endete.</ref> in Kraft trat, wurde neben Arbeitnehmerbewegungen in wirtschaftlich besser gestellte Regionen in „gewollten“ Berufen (z. B. [[w:Pflegehelfer (Österreich)|Pflegekräfte]]), auch Armutsmigration wenig qualifizierter AArbeitskräfte ausgelöst, die vor allem durch das vermehrte Auftreten von [[w:Bettler|bettelnden Personen]] öffentlich sichtbar wurde. Diese war unmittelbar verbunden mit einer damals wirtschaftlich schwierigen Situation in den Zielregionen, bei der nieder qualifizierte Kräfte am Arbeitsmarkt nur wenig nachgefragt waren. Dadurch konzentrierten sich Armutsmigranten auch vielfach in größeren Städten und den reicheren Regionen.<ref>Daniel Bax: [https://taz.de/!5051949/ Von wegen Armutsmigration], Webseite: taz.de vom 28. Dezember 2013.</ref> | ||
Im Zeitraum von 2015 bis 2018 wurde daher die Armutsmigration von Unionsbürgern aus Bulgarien und Rumänien als großes Problem in Österreich wahrgenommen. Parallel dazu haben weit über einer Million [[w:Flüchtling|Flüchtlingen]], [[w:Migration|Migranten]] und anderen Schutzsuchenden nach [[w:Europa|Europa]] eine belastende Situation für Staat und Gesellschaft geschaffen (siehe [[w:Flüchtlingskrise in Europa ab 2015|europaweiten Flüchtlingskrise]]). Durch die Missachtung des [[w:Europarecht#Europarecht im engeren Sinne|Unionsrechts]] von einige Unionsmitgliedstaaten, z. B. aus dem [[w:Schengener Abkommen|Schengener Abkommen]] oder dem [[w:Dubliner Übereinkommen|Dubliner Übereinkommen]] und die Verweigerung einer gerechten Verteilung der Flüchtlinge, wurde und wird die Integrationskraft der EU und die innereuropäische [[w:Solidarität|Solidarität]] weit mehr in Frage gestellt, als durch die Migration selbst. Ebenso wurde durch die Versuche zur Gewinnung von „politischem Kleingeld“ durch Politiker durch die Trennung der Menschen in „wir“ und „die“ der innerstaatliche Solidaritätsgedanke vermindert, eine Neiddebatte angestoßen, [[w:Ausländerfeindlichkeit|Ausländerfeindlichkeit]] und Hass gegen [[w:Minderheit|Minderheiten]] geschürt und wird langfristig eine Spaltung der gesamten Gesellschaft verursacht.<ref>[http://armutsmigration.org/Armut2.html Verantwortungsvoll handeln 2], Webseite: armutsmigration.org.</ref> | Im Zeitraum von 2015 bis 2018 wurde daher die Armutsmigration von Unionsbürgern z. B. aus Bulgarien und Rumänien als großes Problem in Österreich wahrgenommen. Parallel dazu haben weit über einer Million [[w:Flüchtling|Flüchtlingen]], [[w:Migration|Migranten]] und anderen Schutzsuchenden nach [[w:Europa|Europa]] eine belastende Situation für Staat und Gesellschaft geschaffen (siehe [[w:Flüchtlingskrise in Europa ab 2015|europaweiten Flüchtlingskrise]]). Durch die Missachtung des [[w:Europarecht#Europarecht im engeren Sinne|Unionsrechts]] von einige Unionsmitgliedstaaten, z. B. aus dem [[w:Schengener Abkommen|Schengener Abkommen]] oder dem [[w:Dubliner Übereinkommen|Dubliner Übereinkommen]] und die Verweigerung einer gerechten Verteilung der Flüchtlinge, wurde und wird die Integrationskraft der EU und die innereuropäische [[w:Solidarität|Solidarität]] weit mehr in Frage gestellt, als durch die Migration selbst. Ebenso wurde durch die Versuche zur Gewinnung von „politischem Kleingeld“ durch Politiker durch die Trennung der Menschen in „wir“ und „die“ der innerstaatliche Solidaritätsgedanke vermindert, eine Neiddebatte angestoßen, [[w:Ausländerfeindlichkeit|Ausländerfeindlichkeit]] und Hass gegen [[w:Minderheit|Minderheiten]] geschürt und wird langfristig eine Spaltung der gesamten Gesellschaft verursacht.<ref>[http://armutsmigration.org/Armut2.html Verantwortungsvoll handeln 2], Webseite: armutsmigration.org.</ref> | ||
== Abwärtsspirale bei Armutsmigrant == | == Abwärtsspirale bei Armutsmigrant == | ||
Armutsmigranten können z.B. [[w:Arbeitsmigration|Arbeitsmigranten]], [[w:Flüchtling|Flüchtlinge]] bzw. [[w:Asylwerber|Asylbewerber]], Nachzügler im Rahmen von [[w:Familienzusammenführung|Familienzusammenführungen]] und andere sein. Armutsmigranten sind in der Regel nicht immer in der Lage durch ein regelmäßiges Einkommen ihren Lebensunterhalt sofort im Aufnahmestaat zu decken. Werden sie von den Kommunen, den Bundesländern oder dem Staat nicht unterstützt, kommt zur Arbeitslosigkeit auch oft [[w:Obdachlosigkeit|Obdachlosigkeit]] dazu. In vielen Fällen haben Armutsmigranten auch keinen Anspruch auf Sozialleistungen und keinen freien Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen. Dadurch verschärft sich die Situation der Armutsmigranten immer weiter und sie werden auch im öffentlichen Raum daher immer auffällig wahrgenommen, da sie ja keine Wohnung haben, und kommen oftmals in Kontakt mit der Polizei alleine deswegen, weil sie sich andauernd im öffentlichen Raum bewegen und/oder dort auch übernachten müssen. In einigen Fällen führt diese Abwärtsspirale sodann auch zur [[w:Kleinkriminalität|Kleinkriminalität]] (z. B. [[w:Diebstahl|Diebstählen]]). | Armutsmigranten können z. B. [[w:Arbeitsmigration|Arbeitsmigranten]], [[w:Flüchtling|Flüchtlinge]] bzw. [[w:Asylwerber|Asylbewerber]], Nachzügler im Rahmen von [[w:Familienzusammenführung|Familienzusammenführungen]] und andere sein. Armutsmigranten sind in der Regel nicht immer in der Lage durch ein regelmäßiges Einkommen ihren Lebensunterhalt sofort im Aufnahmestaat zu decken. Werden sie von den Kommunen, den Bundesländern oder dem Staat nicht unterstützt, kommt zur Arbeitslosigkeit auch oft [[w:Obdachlosigkeit|Obdachlosigkeit]] dazu. In vielen Fällen haben Armutsmigranten auch keinen Anspruch auf Sozialleistungen und keinen freien Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen. Dadurch verschärft sich die Situation der Armutsmigranten immer weiter und sie werden auch im öffentlichen Raum daher immer auffällig wahrgenommen, da sie ja keine Wohnung haben, und kommen oftmals in Kontakt mit der Polizei alleine deswegen, weil sie sich andauernd im öffentlichen Raum bewegen und/oder dort auch übernachten müssen. In einigen Fällen führt diese Abwärtsspirale verbunden mit einer längeren Einkommenslosigkeit und/oder Einkommen weit unter dem Existenzminimum sodann auch zur [[w:Kleinkriminalität|Kleinkriminalität]] (z. B. [[w:Diebstahl|Diebstählen]]). | ||
== Gründe für die Armutsmigration == | == Gründe für die Armutsmigration == |
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