Kirche St. Johann im Mauerthale: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kirche, die von einer niedrigen Umfassungsmauer umgeben ist, besteht aus einem rechteckigen Langhaus, das im Inneren von einer Flachdecke abgeschlossen wird. Auf der Nordseite ist ein einjochiger Chorbau mit 5/8-Schluss und einem Kreuzrippengewölbe an das Langhaus angebaut.<ref name ="fries283">vgl. Oliver Fries: ''St. Johann im Mauerthale'', 2015, S. 283</ref> An der Nord-und Südwand des Chors befinden sich Wandmalereien aus dem zweiten Viertel des 14.Jahrhundert, die erst vor einigen Jahren wieder entdeckt wurden. Sie zeigen den "Tod Mariens". Über dem bereits bestehenden Chorbau wurde der Dachstuhl aufgesetzt, wobei gleichzeitig der Chorgiebel erhöht wurde. Etwa zur selben Zeit wurde auch der Dachstuhl des Langhauses erbaut, bei dem ebenfalls der Langhausgiebel erhöht wurde.<ref name ="fries284">vgl. Oliver Fries: ''St. Johann im Mauerthale'', 2015, S. 284</ref>
Die Kirche, die von einer niedrigen Umfassungsmauer umgeben ist, besteht aus einem rechteckigen Langhaus, das im Inneren von einer Flachdecke abgeschlossen wird. Auf der Nordseite ist ein einjochiger Chorbau mit 5/8-Schluss und einem Kreuzrippengewölbe an das Langhaus angebaut.<ref name ="fries283">vgl. Oliver Fries: ''St. Johann im Mauerthale'', 2015, S. 283</ref> An der Nord-und Südwand des Chors befinden sich Wandmalereien aus dem zweiten Viertel des 14.Jahrhundert, die erst vor einigen Jahren wieder entdeckt wurden. Sie zeigen den "Tod Mariens". Über dem bereits bestehenden Chorbau wurde der Dachstuhl aufgesetzt, wobei gleichzeitig der Chorgiebel erhöht wurde. Etwa zur selben Zeit wurde auch der Dachstuhl des Langhauses erbaut, bei dem ebenfalls der Langhausgiebel erhöht wurde.<ref name ="fries284">vgl. Oliver Fries: ''St. Johann im Mauerthale'', 2015, S. 284</ref>


Auf dessen südöstlicher Seite des Landhauses befindet sich der Kirchturm. Dieser geht von einem Viereck im Obergeschoß in ein Achteck über und wird durch einen achtseitigen Turmhelm mit einem Dreiecksgiebelkranz und Wasserspeiern in Tierkopfform abgedeckt. Der Kirchenbau stammt aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts.<ref name ="fries283">vgl. Oliver Fries: ''St. Johann im Mauerthale'', 2015, S. 283</ref> Auf der Spitze des Kirchturms befindet sich ein Wetterhahn, um den sich eine Teufelssage gebildet hat.<ref name ="fluss">vgl. [https://www.kirchen-am-fluss.at/st-johann-filialkirche Kirche St. Johann im Mauerthale], Kirchen-am-Fluss.AT, abgerufen am 9. Jänner 2021</ref>
Auf dessen südöstlicher Seite des Landhauses befindet sich der Kirchturm. Dieser geht von einem Viereck im Obergeschoß in ein Achteck über und wird durch einen achtseitigen Turmhelm mit einem Dreiecksgiebelkranz und Wasserspeiern in Tierkopfform abgedeckt. Der Kirchenbau stammt aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts.<ref name ="fries283">vgl. Oliver Fries: ''St. Johann im Mauerthale'', 2015, S. 283</ref> Auf der Spitze des Kirchturms befindet sich ein Wetterhahn, um den sich eine Teufelssage gebildet hat.<ref name ="fluss">vgl. [https://www.kirchen-am-fluss.at/st-johann-filialkirche Kirche St. Johann im Mauerthale], Kirchen-am-Fluss.AT, abgerufen am 9. Jänner 2021</ref> Die Kirche ist, ungewöhnlich, "genordet.<ref name ="fries283"/>
 
Die Kircheinrichtung zeigt eine gute künstlerische Q
 
 
Die Kirche ist, ungewöhnlich, "genordet.<ref name ="fries283"/>


Auf der der Donau zugewandten Außenseite der Kirche befindet sich ein großes Fresko vom Anfang ds 16. Jahrhunderts, das den Heiligen Christophorus zeigt.<ref name ="fluss"/>
Auf der der Donau zugewandten Außenseite der Kirche befindet sich ein großes Fresko vom Anfang ds 16. Jahrhunderts, das den Heiligen Christophorus zeigt.<ref name ="fluss"/>


=== Innenausstattung der Kirche ===
Die Kircheinrichtung zeigt eine gute künstlerische Qualität. Die zierlichen spätbarocken Kanzel ist von außen zugünglich. Im gotischen Chor befindet sich ein hochbarocker Altar. In einer Nische auf der linken Seite befindet sich die Statue eines Pilgerheiligen vom Anfang des 16. Jahrhunderts, welche den in dieser Kirche vom Volk verehrten Heiligen Albinus darstellen soll.<ref name ="fluss"/>
Die Kircheinrichtung zeigt eine gute künstlerische Qualität. Die zierlichen spätbarocken Kanzel ist von außen zugünglich. Im gotischen Chor befindet sich ein hochbarocker Altar. In einer Nische auf der linken Seite befindet sich die Statue eines Pilgerheiligen vom Anfang des 16. Jahrhunderts, welche den in dieser Kirche vom Volk verehrten Heiligen Albinus darstellen soll.<ref name ="fluss"/>


== Das Albinus-Grab ==
=== Das Albinus-Grab ===
Obwohl die Kirche nie offiziell eine Wallfahrtskirche war, befand sich in ihr eine inoffizielle Wallfahrtsstätte, das Albinus-Grab. Dieses freistehende Grab befand sich ursprünglich in der Mitte der Kirche.<ref name ="fluss"/> 1862 wurde es abgebrochen.<ref name ="fries283"/> Die letzten Reste wurden 1982 im Auftrag des Bundesdenkmalamtes bei Renovierungsarbeiten geschliffen.<ref name ="wiege123">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern''. Wachau und Waldviertel. Teletool Edition, Wien, 4., wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4. S. 123</ref>   
Obwohl die Kirche nie offiziell eine Wallfahrtskirche war, befand sich in ihr eine inoffizielle Wallfahrtsstätte, das Albinus-Grab. Dieses freistehende Grab befand sich ursprünglich in der Mitte der Kirche.<ref name ="fluss"/> 1862 wurde es abgebrochen.<ref name ="fries283"/> Die letzten Reste wurden 1982 im Auftrag des Bundesdenkmalamtes bei Renovierungsarbeiten geschliffen.<ref name ="wiege123">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern''. Wachau und Waldviertel. Teletool Edition, Wien, 4., wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4. S. 123</ref>   


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