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Tamás Erdődys größte Sorge war in dieser Umbruchszeit die Sorge um die Sicherheit der kaiserlichen Familie. Zu seinem Entsetzen war, die für diese Aufgabe eigentlich geschaffene [[w:k.k. Trabantenleibgarde|k.k. Trabantenleibgarde]] einfach davongelaufen. An ihre Stelle trat freiwillig ein Bataillon des [[w:Liste der k.u.k. Kampftruppen im Juli 1914#Nr. 101–102|Infanterie-Regiments 101]] aus [[w:Békéscsaba|Békéscsaba]]. Aber auch hier zeichnete sich ein baldiges Ende ab, als der Bataillonskommandant, ein Major, eines Morgens das Büro von Erdődy betrat:<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=178 und 179}}</ref>
Tamás Erdődys größte Sorge war in dieser Umbruchszeit die Sorge um die Sicherheit der kaiserlichen Familie. Zu seinem Entsetzen war, die für diese Aufgabe eigentlich geschaffene [[w:k.k. Trabantenleibgarde|k.k. Trabantenleibgarde]] einfach davongelaufen. An ihre Stelle trat freiwillig ein Bataillon des [[w:Liste der k.u.k. Kampftruppen im Juli 1914#Nr. 101–102|Infanterie-Regiments 101]] aus [[w:Békéscsaba|Békéscsaba]]. Aber auch hier zeichnete sich ein baldiges Ende ab, als der Bataillonskommandant, ein Major, eines Morgens das Büro von Erdődy betrat:<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=178 und 179}}</ref>
{{Zitat|"Wir gehen nach Haus...". "Wer?". "Nun, das ganze Bataillon...". Ich begriff und stammelte: "Ja, wieso?". "Lieber Kamerad, hier geht alles drunter und drüber. Bei uns in Ungarn auch. Es ist allerhöchste Zeit, daß ich trachte, das Bataillon noch halbwegs in Ordnung nach Hause zu bringen." Er machte rasch kehrt und verließ die Kanzlei.}}
{{Zitat|"Wir gehen nach Haus...". "Wer?". "Nun, das ganze Bataillon...". Ich begriff und stammelte: "Ja, wieso?". "Lieber Kamerad, hier geht alles drunter und drüber. Bei uns in Ungarn auch. Es ist allerhöchste Zeit, daß ich trachte, das Bataillon noch halbwegs in Ordnung nach Hause zu bringen." Er machte rasch kehrt und verließ die Kanzlei.}}
Erdődy musste nun improvisieren und es gelang ihm in der Stadt einige abgerüstete Soldaten zu bewegen, freiwillig Schloss Schönbrunn zu bewachen. Aufgrund seiner guten Beziehungen zur [[w:Berufsfeuerwehr Wien|Wiener Feuerwehr]] wurden diese Wachen durch Angehörige der Feuerwehr verstärkt. Einen Tag später meldeten Einheiten [[w:Theresianische Militärakademie|Theresianischen Militärakademie]] aus [[Wiener Neustadt]] bei Erdődy, welche nun die Wachaufgabe übernahmen.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=179 und 180}}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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