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Das Spital der Stadt Hall wurde 1342 mit Unterstützung des damaligen Landesfürsten [[w:Ludwig V. (Bayern)|Ludwigs "''des Brandenburger''"]] auf dem Gebiet östlich der Saline vom Unteren Stadtplatz bis hin zum Münzertor errichtet. Zu diesem Zweck überließ Ludwig "''der Brandenburger''" der Stadt ein Haus "am Wasen", das zuvor landesfürstlicher Besitz gewesen war. Zugleich wurde für das Spital auch eine Kirche (ohne Begräbnisrecht) errichtet, deren Einkünfte für den für die Stadt zuständigen Pfarrer bestimmt waren. Die Aufsichtsrechte über das Spital übten der Stadtrat und Pfarrer zunächst gemeinsam aus, wobei der Stadtrat durch einen von ihm eingesetzten Spitalspfleger vertreten wurde. Dieser trug die Hauptverantwortung der für die Einrichtung maßgeblichen Entscheidungen, war aber nicht für die tatsächliche Leitung des Spitals zuständig. Diese wurde dem Spitalmeister übertragen. Im Zusammenhang mit der Begründung des Spitals übergab der Landesfürst der Stadt Hall auch eine Badestube, das "''Halpat'' am Wasen" (heute: Salzburger Straße 2). Zu Ende des 15. Jahrhunderts wurden in Hall noch drei weitere öffentliche Badeanstalten eröffnet.<ref name ="brandstätter102">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 102</ref> Im 15. Jahrhundert stiftete der Haller Kaufmann [[Peter Heuberger]] († 1494) beim Spital außerdem eine [[Stadtpfarrkirche Hall in Tirol#Die Kapellen in der Nikolauskirche und um diese|Kapelle]], die der Heiligen Elisabeth geweiht war.<ref name ="brandstätter101">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 101</ref> | Das Spital der Stadt Hall wurde 1342 mit Unterstützung des damaligen Landesfürsten [[w:Ludwig V. (Bayern)|Ludwigs "''des Brandenburger''"]] auf dem Gebiet östlich der Saline vom Unteren Stadtplatz bis hin zum Münzertor errichtet. Zu diesem Zweck überließ Ludwig "''der Brandenburger''" der Stadt ein Haus "am Wasen", das zuvor landesfürstlicher Besitz gewesen war. Zugleich wurde für das Spital auch eine Kirche (ohne Begräbnisrecht) errichtet, deren Einkünfte für den für die Stadt zuständigen Pfarrer bestimmt waren. Die Aufsichtsrechte über das Spital übten der Stadtrat und Pfarrer zunächst gemeinsam aus, wobei der Stadtrat durch einen von ihm eingesetzten Spitalspfleger vertreten wurde. Dieser trug die Hauptverantwortung der für die Einrichtung maßgeblichen Entscheidungen, war aber nicht für die tatsächliche Leitung des Spitals zuständig. Diese wurde dem Spitalmeister übertragen. Im Zusammenhang mit der Begründung des Spitals übergab der Landesfürst der Stadt Hall auch eine Badestube, das "''Halpat'' am Wasen" (heute: Salzburger Straße 2). Zu Ende des 15. Jahrhunderts wurden in Hall noch drei weitere öffentliche Badeanstalten eröffnet.<ref name ="brandstätter102">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 102</ref> Im 15. Jahrhundert stiftete der Haller Kaufmann [[Peter Heuberger († 1494)|Peter Heuberger]] († 1494) beim Spital außerdem eine [[Stadtpfarrkirche Hall in Tirol#Die Kapellen in der Nikolauskirche und um diese|Kapelle]], die der Heiligen Elisabeth geweiht war.<ref name ="brandstätter101">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 101</ref> | ||
Mit Zustimmung des Landesfürsten errichtete die Stadt Hall außerdem Mitte des 14. Jahrhunderts ein Siechenhaus, zu dem auch eine kleine Kirche gehörte, die dem Heiligen Leonhard geweiht war. Es befand sich außerhalb der Stadtmauer östlich der heutigen Altstadt von Hall (heute: Alter Zoll). Hier waren die Aussätzigen, die Lepröse und jene Kranken untergebracht, die der besonderen Pflege bedurften. In den Urkunden der Stadt wird diese Einrichtung als Sondersiechenhaus genannt.<ref name ="brandstätter102"/> | Mit Zustimmung des Landesfürsten errichtete die Stadt Hall außerdem Mitte des 14. Jahrhunderts ein Siechenhaus, zu dem auch eine kleine Kirche gehörte, die dem Heiligen Leonhard geweiht war. Es befand sich außerhalb der Stadtmauer östlich der heutigen Altstadt von Hall (heute: Alter Zoll). Hier waren die Aussätzigen, die Lepröse und jene Kranken untergebracht, die der besonderen Pflege bedurften. In den Urkunden der Stadt wird diese Einrichtung als Sondersiechenhaus genannt.<ref name ="brandstätter102"/> |
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