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1309 erwarben die Grafen von Ortenburg von Graf Walter von Sternberg (aus der Grafenfamilie von Heunburg) als Pfand die [[Burgruine Sternberg|Burg Sternberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Wernberg (Kärnten)|Wernberg]]), nach der sie sich seit 1320 ebenfalls benannten. Weitere Stützpunkte der Grafenfamilie von Ortenburg waren die Burgen [[w:Burg Sommeregg|Sommereck]] (heute Teil der Gemeinde [[Seeboden am Millstätter See]]), [[Burgruine Kellerberg|Kellerberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Weißenstein]]) und [[w:Burgruine Steuerberg|Steuerberg]] (Teil der Gemeinde [[Steuerberg]]) sowie die [[w:Burg Groppenstein|Burg Groppenstein]] ([[Obervellach]]) und die Burgen in Baldramsdorf und in Gschieß (heute Teil von Rosenheim, einer Kastralgemeinde von Baldramsdorf). Mit der Verwaltung ihrer letzten drei Burgen waren inzwischen Ministeriale betreut.<ref name ="ÖsterreichischeGeschichte331"/> | 1309 erwarben die Grafen von Ortenburg von Graf Walter von Sternberg (aus der Grafenfamilie von Heunburg) als Pfand die [[Burgruine Sternberg|Burg Sternberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Wernberg (Kärnten)|Wernberg]]), nach der sie sich seit 1320 ebenfalls benannten. Weitere Stützpunkte der Grafenfamilie von Ortenburg waren die Burgen [[w:Burg Sommeregg|Sommereck]] (heute Teil der Gemeinde [[Seeboden am Millstätter See]]), [[Burgruine Kellerberg|Kellerberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Weißenstein]]) und [[w:Burgruine Steuerberg|Steuerberg]] (Teil der Gemeinde [[Steuerberg]]) sowie die [[w:Burg Groppenstein|Burg Groppenstein]] ([[Obervellach]]) und die Burgen in Baldramsdorf und in Gschieß (heute Teil von Rosenheim, einer Kastralgemeinde von Baldramsdorf). Mit der Verwaltung ihrer letzten drei Burgen waren inzwischen Ministeriale betreut.<ref name ="ÖsterreichischeGeschichte331"/> | ||
In den Auseinandersetzungen zwischen dem Gegenkönig [[Friedrich der Schöne|Friedrich (III.) "''dem Schönen''"]] und dem späteren Kaiser [[w:Ludwig IV. (HRR)|Ludwig "'den Baiern''"]] unterstützten die Grafen von Ortenburg zunächst den Habsburger. Nach Geldforderungen, die Graf Otto (V.) von Ortenburg 1324 an den Erzbischof von Salzburg stellte, gehörte er zu jenen Teilnehmern der Schlacht von Mühldorf, welche in Gefangenschaft gerieten und sich danach auslösen konnten. Dass die Grafen von Ortenburg in den Monaten nach der Schlacht von Mühldorf keine Urkunden in ihren Besitzungen im heutigen Kärnten ausgestellt haben und sich in den Jahren nach der Schlacht zu enormen Verpfändungen von zum Teil wichtigen Besitzungen genötigt sahen, könnte ein Indiz dafür sein, dass die Grafen Meinhard und Albrecht (I.) von Ortenburg das Schicksal ihres Bruders teilten.<ref>vgl. [[w:Karlmann Tangl|Karlmann Tangl]]: ''Die Grafen von Ortenburg in Kärnten''. Zweite Abtheilung von 1256 bis 1343. In: Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen 36, 1866, S. 115ff.</ref> Von 1327 bis zum August 1329 begleiteten die Grafen Meinhard (I.) und Albrecht (I.) von Ortenburg Ludwig "''den Baiern''" auf seinem Romzug.<ref name ="Tangl1866-121">vgl. [[w:Karlmann Tangl|Karlmann Tangl]]: ''Die Grafen von Ortenburg in Kärnten''. Zweite Abtheilung von 1256 bis 1343. In: Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen 36, 1866, S. 121</ref> | In den Auseinandersetzungen zwischen dem Gegenkönig [[Friedrich der Schöne|Friedrich (III.) "''dem Schönen''"]] und dem späteren Kaiser [[w:Ludwig IV. (HRR)|Ludwig "'den Baiern''"]] unterstützten die Grafen von Ortenburg zunächst den Habsburger. Nach Geldforderungen, die Graf Otto (V.) von Ortenburg 1324 an den Erzbischof von Salzburg stellte, gehörte er zu jenen Teilnehmern der Schlacht von Mühldorf, welche in Gefangenschaft gerieten und sich danach auslösen konnten. Dass die Grafen von Ortenburg in den Monaten nach der Schlacht von Mühldorf keine Urkunden in ihren Besitzungen im heutigen Kärnten ausgestellt haben und sich in den Jahren nach der Schlacht zu enormen Verpfändungen von zum Teil wichtigen Besitzungen genötigt sahen, könnte ein Indiz dafür sein, dass die Grafen Meinhard und Albrecht (I.) von Ortenburg das Schicksal ihres Bruders teilten.<ref>vgl. [[w:Karlmann Tangl|Karlmann Tangl]]: ''Die Grafen von Ortenburg in Kärnten''. Zweite Abtheilung von 1256 bis 1343. In: Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen 36, 1866, S. 115ff.</ref> Von 1327 bis zum August 1329 begleiteten die Grafen Meinhard (I.) und Albrecht (I.) von Ortenburg Ludwig "''den Baiern''" auf seinem Romzug.<ref name ="Tangl1866-121">vgl. [[w:Karlmann Tangl|Karlmann Tangl]]: ''Die Grafen von Ortenburg in Kärnten''. Zweite Abtheilung von 1256 bis 1343. In: Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen 36, 1866, S. 121</ref> 1329 gelangten die Grafen von Ortenburg in den Besitz der im Herzogtum Kärnten gelegenen [[Burgruine Sternberg|Burg und Herrschaft Sternberg]].<ref name ="Neumann306">vgl. [[w:Wilhelm Neumann (Historiker)|Wilhelm Neumann]]: ''Bausteine zur Geschichte Kärntens''. Spätlese. Festgabe für Wilhelm Neumann zum 90. Geburtstag (= Das Kärntner Landesarchiv 33). Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt, 2005. ISBN 3-900531-59-5. S. 306</ref> | ||
1377 schloss Graf Friedrich (III.) von Ortenburg mit dem Grafen Hermann von Cilli einen Erbvertrag. In der Forschung ist dieser gewöhnlich die Erklärung dafür, warum die Grafenfamilie der Cillier die Grafenfamilie der Ortenburger beerbt hat.<ref name ="Tangl225">vgl. [[w:Karlmann Tangl|Karlmann Tangl]]: ''Die Grafen von Ortenburg in Kärnten''. Erste Abtheilung von 1058 bis 1256. In: Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen 30/1, 1863, S. 225</ref> | 1377 schloss Graf Friedrich (III.) von Ortenburg mit dem Grafen Hermann von Cilli einen Erbvertrag. In der Forschung ist dieser gewöhnlich die Erklärung dafür, warum die Grafenfamilie der Cillier die Grafenfamilie der Ortenburger beerbt hat.<ref name ="Tangl225">vgl. [[w:Karlmann Tangl|Karlmann Tangl]]: ''Die Grafen von Ortenburg in Kärnten''. Erste Abtheilung von 1058 bis 1256. In: Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen 30/1, 1863, S. 225</ref> |
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