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De Jong Schokoladenfabrik in Tribuswinkel | Die '''De Jong Schokoladenfabrik''' wurde 1905 von dem Niederländer ''De Erve H. De Jong'' aus [[w:Wormerveer|Wormerveer]] in [[w:Holland|Holland]] als Zweitwerk am [[w:Badener Mühlbach|Badener Mühlbach]] in [[Tribuswinkel]] gegründet und existierte bis 1968. Vorher befand sich auf diesem Areal eine [[w:Mahlmühle|Mahlmühle]], die im Laufe der Zeit die Namen ihrer Besitzer trug, wie ''Leitnermühle'', ''Hansymühle'', ''Bauernmühle'' aber auch nur als ''Weizenmühle'' bekannt war. Seit dem Jahr 2000 befindet sich darin M. Foltin’s Lindenhof. | ||
== Mühlen-Chronik == | |||
Mitte des 17. Jahrhunderts wurde an diesem Standort eine Weizenmühle errichtet und von verschiedenen Mühlenbesitzer betrieben. In der Mitte des 19. Jahrhunderts scheint der Mehlhändler Kaspar Hansy auf dieser Mühle auf, als er den Mühlenbetrieb im Firmenbuch des [[w:Kreisgericht Wiener Neustadt|Kreisgerichtes Wiener Neustadt]] im Juni 1864 protokollieren ließ <ref>{{ANNO|wrz|02|06|1864|18|Firma Protokollierungen}}</ref>(1). | |||
Nur wenige Jahre später verstirbt er im Jahre 1870 (2) und sein Sohn Georg Hansy übernimmt die Mahlmühle, deren Betrieb dieser 1875 beim genannten Kreisgericht ebenfalls eintragen ließ (3). | Nur wenige Jahre später verstirbt er im Jahre 1870 (2) und sein Sohn Georg Hansy übernimmt die Mahlmühle, deren Betrieb dieser 1875 beim genannten Kreisgericht ebenfalls eintragen ließ (3). | ||
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De Jong Schokoladenfabrik | De Jong Schokoladenfabrik | ||
Im Jahre 1905 begannen neue Zeiten in der abgebrannten Mühle. Der holländische Schokoladenhersteller De Erve H. de Jong kauft die abgebrannte Mühlenruine und errichtet an deren Stelle eine Schokoladenfabrik als Zweitbetrieb zu seiner im holländischen | Im Jahre 1905 begannen neue Zeiten in der abgebrannten Mühle. Der holländische Schokoladenhersteller De Erve H. de Jong kauft die abgebrannte Mühlenruine und errichtet an deren Stelle eine Schokoladenfabrik als Zweitbetrieb zu seiner im holländischen Wormerveer bereits bestehenden Schokoladenfabrikation, welche er 1906 ins Handelsregister eintragen ließ (11). | ||
De Jong produzierte in Tribuswinkel Schokolade, holländischen Kakao sowie Halbfabrikate und zählte auch zu den k. k. Hoflieferanten. | De Jong produzierte in Tribuswinkel Schokolade, holländischen Kakao sowie Halbfabrikate und zählte auch zu den k. k. Hoflieferanten. | ||
Nach vielen Jahrzehnten der | Nach vielen Jahrzehnten der Schokoladenfabrikation erfolgte 1968 der Verkauf der Produktionsstätte an die Wiener Firma Knäbchen, die an diesem Standort nur mehr Schokostreusel herstellte. Zehn Jahre später wurde auch diese Erzeugung eingestellt und das Werk gänzlich geschlossen. | ||
In den | In den Folgejahren wurde die Betriebstätte an einen Kunststoffproduzenten vermietet und als dieser 1997 seinen Standort verlegte, war die Liegenschaft in einem sehr desolaten Zustand und dem gänzlichem Verfall preisgegeben. | ||
Anno 2000 erwarb Martin Foltin den Gebäudekomplex und renovierte das alte Gemäuer. | Anno 2000 erwarb Martin Foltin den Gebäudekomplex und renovierte das alte Gemäuer. | ||
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Zwei Jahre später erfolgte im Gebäudekomplex die Eröffnung des Tanzstudios Let’s Dance und die Gründung des Club Culinarium im Gebäudekomplex und 2003 erfolgte der Einzug der Firma TEK-Strahltechnik unter Klaus Foltin. Die bislang letzte Veränderung erfolgte 2006, indem Martin Foltin seine Seminar- und Veranstaltungsräume darinnen einrichtete. | Zwei Jahre später erfolgte im Gebäudekomplex die Eröffnung des Tanzstudios Let’s Dance und die Gründung des Club Culinarium im Gebäudekomplex und 2003 erfolgte der Einzug der Firma TEK-Strahltechnik unter Klaus Foltin. Die bislang letzte Veränderung erfolgte 2006, indem Martin Foltin seine Seminar- und Veranstaltungsräume darinnen einrichtete. | ||
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== Einzelnachweise == | |||
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