Agnes von Rosenberg-Wallsee: Unterschied zwischen den Versionen

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Agnes von Wallsee und ihre Schwester Elsbet, die Ehefrau von Konrad von Pottendorf, heirateten beide noch zu Lebzeiten ihres Vaters. Ihr Heiratsgut stammte aus dem Erbe ihrer Mutter.<ref name ="Doblinger68/> Um die Zeit ihrer Eheschließung oder bald danach führte der Ehemann von Agnes, Jost (I.) von Rosenberg, die großen Fehde (um 1351/52), wobei er ein Gegner ihres Verwandten [[Eberhard III. von Wallsee|Eberhard (III.) von Wallsee zu Linz]] war. Erst mit der Aussöhnung der beiden am 10. August 1352 durch den späteren Kaiser [[w:Karl IV. (HRR)|Karl IV.]] fand die Fehde ihr endgültiges Ende.<ref name ="Doblinger45>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 45</ref> Nach dem Tod von Jost von Rosenstein soll Agnes von Wallsee 1380 gemeinsam mit dessen Schwester Elisabeth (Marcela?) von [[w:Grafschaft Hals|Hals(-Leuchtenburg)]] eine Stiftung für einen böhmischen Prediger in der St.-Veit-Kirche in [[w:Krumau|Krumau]] eingerichtet haben.  
Agnes von Wallsee und ihre Schwester Elsbet, die Ehefrau von Konrad von Pottendorf, heirateten beide noch zu Lebzeiten ihres Vaters. Ihr Heiratsgut stammte aus dem Erbe ihrer Mutter.<ref name ="Doblinger68/> Um die Zeit ihrer Eheschließung oder bald danach führte der Ehemann von Agnes, Jost (I.) von Rosenberg, die großen Fehde (um 1351/52), wobei er ein Gegner ihres Verwandten [[Eberhard III. von Wallsee|Eberhard (III.) von Wallsee zu Linz]] war. Erst mit der Aussöhnung der beiden am 10. August 1352 durch den späteren Kaiser [[w:Karl IV. (HRR)|Karl IV.]] fand die Fehde ihr endgültiges Ende.<ref name ="Doblinger45>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 45</ref> Nach dem Tod von Jost von Rosenstein soll Agnes von Wallsee 1380 gemeinsam mit dessen Schwester Elisabeth (Marcela?) von [[w:Grafschaft Hals|Hals(-Leuchtenburg)]] eine Stiftung für einen böhmischen Prediger in der St.-Veit-Kirche in [[w:Krumau|Krumau]] eingerichtet haben.  


1372 erlaubte [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") Agnes von Wallsee und ihrer Schwester Elsbet, sich jene Besitztümer, die sie als Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] besaßen, gegenseitig vererben zu dürfen. Die Herrschaft [[Viehofen]], die damals ein Lehen des [[w:Hochstift Passau|Hochstiftes Passau]] war, kam durch eine Abfindung in den alleinigen Besitz von Agnes. Sie verkaufte diese Herrschaft und ihr Eigengut zu [[Anzbach]] 1374 ihren Halbbrüdern Rudolf (I.), [[Reinprecht II. von Wallsee|Reinprecht (II.)]] und [[Friedrich V. von Wallsee|Friedrich (V.)]] von Wallsee.<ref name ="Doblinger91>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 91</ref>
1372 erlaubte [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") Agnes von Wallsee und ihrer Schwester Elsbet, sich jene Besitztümer, die sie als Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] besaßen, gegenseitig vererben zu dürfen. Die Herrschaft [[Viehofen]], die damals ein Lehen des [[w:Hochstift Passau|Hochstiftes Passau]] war, kam durch eine Abfindung in den alleinigen Besitz von Agnes. Sie verkaufte diese Herrschaft und ihr Eigengut zu [[Maria-Anzbach|Anzbach]] 1374 ihren Halbbrüdern Rudolf (I.), [[Reinprecht II. von Wallsee|Reinprecht (II.)]] und [[Friedrich V. von Wallsee|Friedrich (V.)]] von Wallsee.<ref name ="Doblinger91>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 91</ref>


Agnes von Wallsee war die Besitzerin eines prachtvollen Antependium, das sich noch Anfang des 20. Jahrhunderts im Besitz des [[w:Stift Hohenfurt|Stiftes Hohenfurt]] befand.<ref name ="Doblinger68/>
Agnes von Wallsee war die Besitzerin eines prachtvollen Antependium, das sich noch Anfang des 20. Jahrhunderts im Besitz des [[w:Stift Hohenfurt|Stiftes Hohenfurt]] befand.<ref name ="Doblinger68/>
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