Berthold I. von Hardegg: Unterschied zwischen den Versionen

K
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 16: Zeile 16:


== Leben ==
== Leben ==
Graf Berthold (I.) von Rabenswalde dürfte um 1276 im Gefolge von [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] ins Herzogtum Österreich gekommen sein. Durch die Ehe mit der verwitweten Gräfin Wilbirg gelangte er um 1277 in den Besitz der Grafschaft Hardegg. Im November 1278 wurde er von König Rudolf offiziell mit dieser belehnt.<ref name ="Wurzbach351"/> Die Grafschaft Hardegg bildet damals gemeinsam mit [[Retz]] einen der strategisch wichtigen Stützpunkte an der Grenze zwischen dem [[Herzogtum Österreich]], der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] und dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königreich]] <ref group="A">Die anderen wichtigen Stützpunkte an dieser Grenze, außer [[Retz]]-[[Hardegg (Niederösterreich)|Hardegg]], waren [[Pernegg (Niederösterreich)|Pernegg]]-[[Drosendorf]], [[Litschau]] und [[Weitra]] </ref>.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 168f., S. 171 und S. 180f.</ref>
Graf Berthold (I.) von Rabenswalde dürfte um 1276 im Gefolge von [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] ins Herzogtum Österreich gekommen sein. Durch die Ehe mit der verwitweten Gräfin Wilbirg gelangte er um 1277 in den Besitz der Grafschaft Hardegg. Im November 1278 wurde er von König Rudolf offiziell mit dieser belehnt.<ref name ="Wurzbach351"/> Die Grafschaft Hardegg bildet damals gemeinsam mit [[Retz]] einen der strategisch wichtigen Stützpunkte an der Grenze zwischen dem [[Herzogtum Österreich]], der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] und dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königreich]] <ref group="A">Die anderen wichtigen Stützpunkte an dieser Grenze, außer [[Retz]]-[[Hardegg (Niederösterreich)|Hardegg]], waren [[Pernegg (Niederösterreich)|Pernegg]]-[[Drosendorf]], [[Litschau]] und [[Weitra]] sowie die bereits im [[Mühlviertel]] gelegenen "falkenbergischen Güter".</ref>.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 168f., S. 171 und S. 180f.</ref>


1278 wurde Graf Berthold (I.) von König Rudolf I. gemeinsam mit [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissau]] mit der Schlichtung eines Streites zwischen einem Adeligen und einem Kirchenpropst betraut, der die [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]], die König Rudolf im Herbst dieses Jahres hatte besetzen lassen betraf. Berthold war zu diesem Zeitpunkt der Burggraf von [[w:Znaim|Znaim]], wo die Erledigung dieser Angelegenheit ausgehandelt wurde.<ref name ="Rigele159">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990. S. 159</ref>
1278 wurde Graf Berthold (I.) von König Rudolf I. gemeinsam mit [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissau]] mit der Schlichtung eines Streites zwischen einem Adeligen und einem Kirchenpropst betraut, der die [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]], die König Rudolf im Herbst dieses Jahres hatte besetzen lassen betraf. Berthold war zu diesem Zeitpunkt der Burggraf von [[w:Znaim|Znaim]], wo die Erledigung dieser Angelegenheit ausgehandelt wurde.<ref name ="Rigele159">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990. S. 159</ref>
48.827

Bearbeitungen