Kartause Aggsbach: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Die Kartause bis zur Aufhebung ===
=== Die Kartause bis zur Aufhebung ===
Einer der ersten Prioren der Kartause Aggsbach war [[w:Michael von Prag|Michael von Prag]] († 1401), der zuvor in der Kartause von [[w:Prag|Prag]] einer Tochtergründung der Kartause von Mauerbach gewirkt hatte. Prior von Aggsbach war er vom Dezember 1385 bis 1387, dann kehrte er nach Prag zurück.<ref name="app.uni">vgl. [http://www-app.uni-regensburg.de/Fakultaeten/PKGG/Philosophie/Gesch_Phil/alcuin/philosopher.php?id=1554 Michael von Prag], App.Uni-Regensburg.DE, abgerufen am 15. August 2021</ref> Ein weiterer früher Prior der Kartause Aggsbach war Johannes Fleischesser († 1412). Er stammte aus einer Ritterfamilie aus der Gegend nordwestlich von [[Kilb]], die im Gefolge der Kuenringer belegt ist. Er war zuvor Mönch in der Kartause Mauerbach gewesen und wurde vorübergehend durch das Generalkapitel abgesetzt, nachdem er einige Frauen, die auf dem Weg in die Kirche waren, in den Klosterbereich eingelassen hatte. Außerdem hatte er bei einem Totenmahl das Essen von Fleisch erlaubt. Die Mönche von Aggsbach stellten sich auf seine Seite und leisteten Widerstand gegen den Nachfolger. Johannes Fleischesser wurde daraufhin erneut als Prior von Aggsbach eingesetzt und behielt dieses Amt jetzt bis zu seinem Tod.<ref name="Rigele291">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 291</ref> Als Folge der Kirchenreform unter Kaiser Joseph II. wurde die Kartause Aggsbach 1782 zusammen mit den beiden anderen im heutigen Niederösterreich gelegenen Kartausen aufgehoben.
Von Dezember 1385 bis 1387 war [[w:Michael von Prag|Michael von Prag]] († 1401) Prior der Kartause Aggsbach.<ref name="app.uni">vgl. [http://www-app.uni-regensburg.de/Fakultaeten/PKGG/Philosophie/Gesch_Phil/alcuin/philosopher.php?id=1554 Michael von Prag], App.Uni-Regensburg.DE, abgerufen am 15. August 2021</ref>
 
Bis zu seiner Aufhebung war die Kartause im Besitz mehrere im heutigen Niederösterreich gelegener Herrschaften wie [[Purgstall an der Erlauf|Purgstall]], [[Seiterndorf]], [[Großmugl]], [[Kilb|Külb]], [[Kühbach]] und Strohdorf (heute Teil der Gemeinde [[Bischofstetten]]) – 1723 waren es insgesamt zwölf.<ref>''Haus-, Hof- und Staatsarchiv'', Klosterakten Aggsbach Karton 7, Blatt 117.</ref>
 
Als Folge der Kirchenreform unter Kaiser Joseph II. wurde die Kartause Aggsbach 1782 zusammen mit den beiden anderen im heutigen Niederösterreich gelegenen Kartausen aufgehoben.


== Die Kartause Aggsbach nach der Aufhebung ==
== Die Kartause Aggsbach nach der Aufhebung ==
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