Chronologie der Corona-Krise in Österreich/November 2021: Unterschied zwischen den Versionen

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* Für den Besuch von Spitälern in Wien brauchen nunmehr alle Personen einen gültigen PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Dies gilt auch für COVID-19-Geimpfte (“Vollimmunisierte“) und COVID-19-Genesene.<ref>[https://orf.at/stories/3235121/ Besuch von Wiener Spitälern nur noch mit PCR-Test], Webseite: orf.at vom 3. November 2021.</ref>
* Für den Besuch von Spitälern in Wien brauchen nunmehr alle Personen einen gültigen PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Dies gilt auch für COVID-19-Geimpfte (“Vollimmunisierte“) und COVID-19-Genesene.<ref>[https://orf.at/stories/3235121/ Besuch von Wiener Spitälern nur noch mit PCR-Test], Webseite: orf.at vom 3. November 2021.</ref>
* Das Nationale Impfgremium (NIG) in Österreich bestätigt, dass es verstärkt zu Impfdurchbrüchen kommt. Dringender Handlungsbedarf bestehe auch beim Impfstoff von Johnson & Johnson, bei dem ursprünglich nur eine Impfung notwendig gewesen sein sollte. Hier hat sich gezeigt, dass dies falsch war. Auch die anderen Impfstoffe halten nicht das Versprochene. Der klinische Pharmakologe Markus Zeitlinger geht jedoch – ohne näher Ausführung warum – von einer nachhaltigeren Wirkung der Drittimpfung aus, als bei den ersten beiden Impfungen. Der Epidemiologe und Mitglied des Nationalen Impfgremiums, Herwig Kollaritsch, bestätigt, dass die COVID-19-Impfungen nicht hundertprozentig wirken würden. Dies sei bekannt. Bei den Geimpften gebe es viele, vor allem Risikopersonen, die mit einer COVID-19-Impfung nicht denselben Schutz ausbilden würden wie „gesunde, junge, immunkompetente Personen“. Eine Studie des britischen Fachmagazins „The Lancet Infectious Diseases“ habe auch gezeigt, dass auch vollständig Geimpfte immer noch ein gewisses Risiko haben, sich anzustecken und auch andere Personen ihres Haushalts zu infizieren. Die „Ergebnisse zeigen, dass Impfungen allein nicht genug sind, um Menschen davor zu schützen, sich mit der Delta-Variante anzustecken und sie in ihren Haushalten weiter zu verbreiten“ (Ajit Lalvani). Laut dieser Studie seien weiterhin „kontinuierliche Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung wie das Tragen von Masken, Abstand halten und Tests bleiben wichtig, auch bei geimpften Menschen“. Laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bieten Antikörperstests weiterhin keine verlässliche Aussage darüber, ob ein sicherer COVID-19-Schutz vorhanden sei. Er warnte in diesem Zusammenhang Ärzte, die Gegenteiliges behaupten würden.<ref>[https://orf.at/stories/3235164/ Drittimpfung als Durchbruchsbremse], Webseite: orf.at vom 3. November 2021.</ref>
* Das Nationale Impfgremium (NIG) in Österreich bestätigt, dass es verstärkt zu Impfdurchbrüchen kommt. Dringender Handlungsbedarf bestehe auch beim Impfstoff von Johnson & Johnson, bei dem ursprünglich nur eine Impfung notwendig gewesen sein sollte. Hier hat sich gezeigt, dass dies falsch war. Auch die anderen Impfstoffe halten nicht das Versprochene. Der klinische Pharmakologe Markus Zeitlinger geht jedoch – ohne näher Ausführung warum – von einer nachhaltigeren Wirkung der Drittimpfung aus, als bei den ersten beiden Impfungen. Der Epidemiologe und Mitglied des Nationalen Impfgremiums, Herwig Kollaritsch, bestätigt, dass die COVID-19-Impfungen nicht hundertprozentig wirken würden. Dies sei bekannt. Bei den Geimpften gebe es viele, vor allem Risikopersonen, die mit einer COVID-19-Impfung nicht denselben Schutz ausbilden würden wie „gesunde, junge, immunkompetente Personen“. Eine Studie des britischen Fachmagazins „The Lancet Infectious Diseases“ habe auch gezeigt, dass auch vollständig Geimpfte immer noch ein gewisses Risiko haben, sich anzustecken und auch andere Personen ihres Haushalts zu infizieren. Die „Ergebnisse zeigen, dass Impfungen allein nicht genug sind, um Menschen davor zu schützen, sich mit der Delta-Variante anzustecken und sie in ihren Haushalten weiter zu verbreiten“ (Ajit Lalvani). Laut dieser Studie seien weiterhin „kontinuierliche Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung wie das Tragen von Masken, Abstand halten und Tests bleiben wichtig, auch bei geimpften Menschen“. Laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bieten Antikörperstests weiterhin keine verlässliche Aussage darüber, ob ein sicherer COVID-19-Schutz vorhanden sei. Er warnte in diesem Zusammenhang Ärzte, die Gegenteiliges behaupten würden.<ref>[https://orf.at/stories/3235164/ Drittimpfung als Durchbruchsbremse], Webseite: orf.at vom 3. November 2021.</ref>
* Die Vorwürfe einer Whistleblowerin gegenüber „The BMJ“, dass durch ein Subunternehmen, welches im Auftrag von Biontech/Pfizer arbeitete, falsche Impfdaten generiert wurden, weil unter anderem Laborproben falsch etikettiert wurden, der Impfstoff falsch gelagert und Berichten über Nebenwirkungen nur schleppend nachgegangen worden sei, habe laut Experten, wie Peter Kremsner, Direktor des Instituts für Tropenmedizin an der Universität Tübingen, keine wesentlichen Auswirkungen: „Das, was die Whistleblowerin aufgedeckt hat, ist ohne Frage unschön“, sagte Experte Kremsner. Doch: „Das ist mir einfach zu wenig. Die Impfdaten wurden schon in zahlreichen Studien bestätigt.“ Auch Oliver Cornely, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Klinische Studien Köln, äusserte sich ähnlich: „Die im ‚The BMJ‘-Artikel geschilderten Fehler schränken die Aussagekraft der Zulassungsstudie des Impfstoffs nicht ein“ <ref>[https://orf.at/stories/3235234/ Vorwürfe gegen US-Impfstoffstudie: Experten beschwichtigen], Webseite: orf.at vom 3. November 2021.</ref>
* Die Vorwürfe einer Whistleblowerin, die dem „British Medical Journal“ (The BMJ) mitgeteilt hatte, dass durch ein Subunternehmen, welches im Auftrag von Biontech/Pfizer arbeitete, falsche Impfdaten generiert wurden, weil unter anderem Laborproben falsch etikettiert wurden, der Impfstoff falsch gelagert und Berichten über Nebenwirkungen nur schleppend nachgegangen worden sei, habe laut Experten, wie Peter Kremsner, Direktor des Instituts für Tropenmedizin an der Universität Tübingen, keine wesentlichen Auswirkungen: „Das, was die Whistleblowerin aufgedeckt hat, ist ohne Frage unschön“, sagte Experte Kremsner. Doch: „Das ist mir einfach zu wenig. Die Impfdaten wurden schon in zahlreichen Studien bestätigt.“ Auch Oliver Cornely, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Klinische Studien Köln, äusserte sich ähnlich: „Die im ‚The BMJ‘-Artikel geschilderten Fehler schränken die Aussagekraft der Zulassungsstudie des Impfstoffs nicht ein“ <ref>[https://orf.at/stories/3235234/ Vorwürfe gegen US-Impfstoffstudie: Experten beschwichtigen], Webseite: orf.at vom 3. November 2021.</ref>


=== Donnerstag, 4. November 2021 ===
=== Donnerstag, 4. November 2021 ===
* Der Infektiologe Richard Greil ist der Ansicht, dass in gewissen Bereichen wieder eine generelle Testpflicht auch für Geimpfte und Genesene eingeführt werden soll. Derzeit seien mehr als zehn Prozent aller COVID-19-Infizierten in Salzburg doppelt geimpft („Vollimmunisiert“). Man müsse, solange nicht genügend Menschen eine dritte COVID-19-Impfung erhalten haben und angesichts der rasant steigenden Zahl an Impfdurchbrüchen auch an eine PCR-Testpflicht für doppelt Geimpfte denken: " Hier ist auch ganz klar, dass wir überlegen werden müssen, wenn die Impfung nicht rascher voranschreitet, dass wir auch bei Geimpften den PCR-Test verlangen werden."<ref name=orf2021110401>[https://salzburg.orf.at/stories/3128506/ Greil für partielle Testpflicht für Geimpfte], Webseite: orf.at vom 4. November 2021.</ref>
* Auf der COVID-19-Ampel ist ganz Österreich wieder rot (sehr hohes Risiko).<ref>[https://orf.at/stories/3235339/ Ganz Österreich wieder rot], Webseite: orf.at vom 4. November 2021.</ref>
* Die Impfquote in Österreich steigt wegen der Verpflichtung zur Testung am Arbeitsplatz, jedoch nach Expertenmeinung zu langsam.<ref>[https://science.orf.at/stories/3209630/ Die Impfquote steigt – aber das reicht nicht], Webseite: orf.at vom 4. November 2021.</ref>
* Der ORF berichtet, dass in Niederösterreich es einen neuen Höchststand bei den Neuinfektionen gäbe, Intensivbetten knapp werden und planbare Operationen müssten bereits zum Teil verschoben werden.<ref>[https://orf.at/stories/3235301/ NÖ: Planbare Operationen werden verschoben], Webseite: orf.at vom 4. November 2021.</ref> Gemäß AGES Dashboard sind in Niederösterreich mit heutigem Tag rund 20% der Intensivbetten mit COVID-19-Patienten belegt und 23 % gänzlich unbelegt.<ref>[https://covid19-dashboard.ages.at/dashboard_Hosp.html?area=3 Hospitalisierungen], Webseite: covid19-dashboard.ages.at, abgerufen am 4. November 2021.</ref> In diesen Zahlen der gänzlich unbelegten Betten sind die innert sieben Tagen erweiterbaren Kapazität noch nicht eingerechnet.
* Der Infektiologe Richard Greil ist der Ansicht, dass in gewissen Bereichen wieder eine generelle Testpflicht auch für Geimpfte und Genesene eingeführt werden soll. Derzeit seien mehr als zehn Prozent aller COVID-19-Infizierten in Salzburg doppelt geimpft (obwohl sie also „vollimmunisiert“ sind). Man müsse, solange nicht genügend Menschen eine dritte COVID-19-Impfung erhalten haben und angesichts der rasant steigenden Zahl an Impfdurchbrüchen auch an eine PCR-Testpflicht für doppelt Geimpfte denken: " Hier ist auch ganz klar, dass wir überlegen werden müssen, wenn die Impfung nicht rascher voranschreitet, dass wir auch bei Geimpften den PCR-Test verlangen werden."<ref name=orf2021110401>[https://salzburg.orf.at/stories/3128506/ Greil für partielle Testpflicht für Geimpfte], Webseite: orf.at vom 4. November 2021.</ref>
* Auch in Deutschland sind die Zahlen an Patienten, die wegen COVID-19 in einem Spital aufgenommen werden müssen, weit von einer problematischen Situation entfernt. Aktuell liegt der Index lt RKI bei 3,62 (COVID-19-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen). In der Weihnachtszeit 2020 lag er bei rund 15,5.<ref>[https://orf.at/stories/3235242/ Neuer Höchstwert bei Neuinfektionen in Deutschland], Webseite: orf.at vom 4. November 2021.</ref>
* Auch in Deutschland sind die Zahlen an Patienten, die wegen COVID-19 in einem Spital aufgenommen werden müssen, weit von einer problematischen Situation entfernt. Aktuell liegt der Index lt RKI bei 3,62 (COVID-19-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen). In der Weihnachtszeit 2020 lag er bei rund 15,5.<ref>[https://orf.at/stories/3235242/ Neuer Höchstwert bei Neuinfektionen in Deutschland], Webseite: orf.at vom 4. November 2021.</ref>
* Gemäß einem Bericht der [[w: Europäische Kommission|Europäischen Kommission]] wurden in der EU viele Insolvenzen durch die COVID-19-Förderungen aus Steuergeld verhindert sowie durch die Stundung von Rückständen. Zumindest vorläufig.<ref>[https://www.wort.lu/de/business/viele-insolvenzen-wurden-durch-corona-hilfen-verhindert-6182c05fde135b9236169253 Viele Insolvenzen wurden durch Corona-Hilfen verhindert], Webseite: wort.lu vom 4. November 2021.</ref>
* Gemäß einem Bericht der [[w: Europäische Kommission|Europäischen Kommission]] wurden in der EU viele Insolvenzen durch die COVID-19-Förderungen aus Steuergeld verhindert sowie durch die Stundung von Rückständen. Zumindest vorläufig.<ref>[https://www.wort.lu/de/business/viele-insolvenzen-wurden-durch-corona-hilfen-verhindert-6182c05fde135b9236169253 Viele Insolvenzen wurden durch Corona-Hilfen verhindert], Webseite: wort.lu vom 4. November 2021.</ref>
* Großbritannien genehmigt als erstes Land weltweit eine von den US-Konzernen Merck und Ridgeback Therapeutics entwickelte COVID-19-Pille für den Einsatz als Medikament gegen Covid-19-Infektionen.<ref>[https://orf.at/stories/3235304/ GB genehmigt als erstes Land Merck-Pille], Webseite: orf.at vom 4. November 2021.</ref>


=== Montag, 8. November 2021 ===
=== Montag, 8. November 2021 ===
* Im Bezirk Villach-Land (Kärnten) und Rohrbach (OÖ) beginnen heute „Ausreisekontrollen“.<ref>[https://orf.at/stories/3235329/ Ausreisekontrollen für Villach-Land und Rohrbach], Webseite: orf.at vom 4. November 2021.</ref>
* Obwohl die Zahl der Belegung von Spitalsbetten durch COVID-19-Patienten in Österreich weiterhin auf niedrigstem Niveau ist (Belegung Intensivbetten mit COVID-19-Patienten: 13%, nicht belegte Spitalsbetten: 34%<ref>[https://covid19-dashboard.ages.at/dashboard_Hosp.html Hospitalisierungen], Webseite: covid19-dashboard.ages.at vom 29. Oktober 2021.</ref>), verschärft die Steiermark die COVID-19-Maßnahmen: ab heute gilt für die Nachtgastronomie „2-G“, und die FFP2-Maskenpflicht wird erweitert.<ref>[https://steiermark.orf.at/stories/3127499/ Steiermark verschärft CoV-Maßnahmen deutlich], Webseite: orf.at vom 27. Oktober 2021.</ref> Ebenso erfolgten solche Verschärfungen in Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Salzburg und in Tirol.<ref>Christian Willim: [https://kurier.at/chronik/oesterreich/nun-verschaerft-auch-tirol-die-corona-massnahmen/401788100 Nun verschärft auch Tirol die Corona-Maßnahmen], Webseite: kurier.at vom 29. Oktober 2021.</ref>
* Obwohl die Zahl der Belegung von Spitalsbetten durch COVID-19-Patienten in Österreich weiterhin auf niedrigstem Niveau ist (Belegung Intensivbetten mit COVID-19-Patienten: 13%, nicht belegte Spitalsbetten: 34%<ref>[https://covid19-dashboard.ages.at/dashboard_Hosp.html Hospitalisierungen], Webseite: covid19-dashboard.ages.at vom 29. Oktober 2021.</ref>), verschärft die Steiermark die COVID-19-Maßnahmen: ab heute gilt für die Nachtgastronomie „2-G“, und die FFP2-Maskenpflicht wird erweitert.<ref>[https://steiermark.orf.at/stories/3127499/ Steiermark verschärft CoV-Maßnahmen deutlich], Webseite: orf.at vom 27. Oktober 2021.</ref> Ebenso erfolgten solche Verschärfungen in Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Salzburg und in Tirol.<ref>Christian Willim: [https://kurier.at/chronik/oesterreich/nun-verschaerft-auch-tirol-die-corona-massnahmen/401788100 Nun verschärft auch Tirol die Corona-Maßnahmen], Webseite: kurier.at vom 29. Oktober 2021.</ref>
* Im gesamten Vorarlberger Handel muss wieder eine FFP2-Masken getragen werden.<ref>[https://vorarlberg.orf.at/stories/3128197/ FFP2-Maskenpflicht ab 8. November im gesamten Handel], Webseite: orf.at vom 2 November 2021.</ref>
* Im gesamten Vorarlberger Handel muss wieder eine FFP2-Masken getragen werden.<ref>[https://vorarlberg.orf.at/stories/3128197/ FFP2-Maskenpflicht ab 8. November im gesamten Handel], Webseite: orf.at vom 2 November 2021.</ref>
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