Burchard (Markgraf): Unterschied zwischen den Versionen

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Markgraf Burchard ist um 970 namentlich in einigen Königsurkunden genannt, welche zugunsten des [[w:Hochstift Passau|Bischofs von Passau]] ausgestellt wurden, was mit seiner damaligen Position in der "Ostmark" zusammenhängen dürfte. Die Dauer seiner tatsächlichen Herrschaft, ihr Beginn und ihr Ende konnten nur ansatzweise eingegrenzt werden.<ref name ="scheibelreiter71"/> In der älteren Forschung wurde davon ausgegangen, dass die Grenzen seiner Mark am linken Donauufer bis nach [[w:Krems|Krems]] und am rechten Donauufer bis zum Fluß [[w:Traisen|Traisen]] reichten, vermutlich sogar bis zu den Westabhängen des [[Wienerwald|Wienerwaldes]].<ref name ="adb">vgl. ADB, S. 561</ref> Als sein Hauptsitz gilt [[Pöchlarn]], seit 832 im Besitz des [[w:Kloster Sankt Emmeram|Reichsklosters St. Emmeran]] in [[w:Regensburg|Regensburg]], als dessen Vogt er belegt ist.<ref name ="scheibelreiter71"/> 976 werden zumindest bereits die beiden Tullnbäche als Grenze der Mark genannt.<ref name ="scheibelreiter72">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 72</ref>
Markgraf Burchard ist um 970 namentlich in einigen Königsurkunden genannt, welche zugunsten des [[w:Hochstift Passau|Bischofs von Passau]] ausgestellt wurden, was mit seiner damaligen Position in der "Ostmark" zusammenhängen dürfte. Die Dauer seiner tatsächlichen Herrschaft, ihr Beginn und ihr Ende konnten nur ansatzweise eingegrenzt werden.<ref name ="scheibelreiter71"/> In der älteren Forschung wurde davon ausgegangen, dass die Grenzen seiner Mark am linken Donauufer bis nach [[w:Krems|Krems]] und am rechten Donauufer bis zum Fluß [[w:Traisen|Traisen]] reichten, vermutlich sogar bis zu den Westabhängen des [[Wienerwald|Wienerwaldes]].<ref name ="adb">vgl. ADB, S. 561</ref> Als sein Hauptsitz gilt [[Pöchlarn]], seit 832 im Besitz des [[w:Kloster Sankt Emmeram|Reichsklosters St. Emmeran]] in [[w:Regensburg|Regensburg]], als dessen Vogt er belegt ist.<ref name ="scheibelreiter71"/> 976 werden zumindest bereits die beiden Tullnbäche als Grenze der Mark genannt.<ref name ="scheibelreiter72">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 72</ref>


Burchard nahm 962 am Romzug von Kaiser Otto (I.) "''dem Großen''" teil und zusammen mit einem anderen Burchard im "großen Diplom" (13. Februar 962) von [[w:Johannes XII. (Papst)|Papst Johannes XII. (Octavian von Spoleto)]] († 964) genannt.<ref name ="scheibelreiter71"/>
Burchard nahm 962 am Romzug von Kaiser Otto (I.) "''dem Großen''" teil und ist zusammen mit einem anderen Burchard im "großen Diplom" (13. Februar 962) von [[w:Johannes XII. (Papst)|Papst Johannes XII. (Octavian von Spoleto)]] († 964) genannt.<ref name ="scheibelreiter71"/>


Als sich Herzog Heinrich "''der Zänker''" zum zweiten Mal gegen den späteren Kaiser [[w:Otto II. (HRR)|Otto (II.)]] erhob, gehörte Markgraf Burchard zu seinen Anhängern. Aus diesem Grund dürfte er sein Amt als Markgraf der Ostmark verloren haben. In der Folge wird er nicht mehr genannt. Er dürfte Anfang der 980er-Jahre verstorben sein.<ref name ="scheibelreiter72"/>
Als sich Herzog Heinrich "''der Zänker''" zum zweiten Mal gegen den späteren Kaiser [[w:Otto II. (HRR)|Otto (II.)]] erhob, gehörte Markgraf Burchard zu seinen Anhängern. Aus diesem Grund dürfte er sein Amt als Markgraf der Ostmark verloren haben. In der Folge wird er nicht mehr genannt. Er dürfte Anfang der 980er-Jahre verstorben sein.<ref name ="scheibelreiter72"/>
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