Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln: Unterschied zwischen den Versionen
Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln (Quelltext anzeigen)
Version vom 10. August 2020, 08:55 Uhr
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{{Infobox Hochschule | {{Infobox Hochschule | ||
| Name | | Name = Department für Agrarbiotechnologie, IFA -Tulln | ||
| Logo | | Logo = IFA Tulln logo.jpg | ||
| Logogrösse | | Logogrösse = <!-- Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel 81px --> | ||
| Motto | | Motto = | ||
| Gründungsdatum | | Gründungsdatum = 1994 | ||
| Auflösungsdatum | | Auflösungsdatum = | ||
| Trägerschaft | | Trägerschaft = staatlich | ||
| Ort | | Ort = [[Tulln an der Donau]], [[Österreich]] | ||
| Leitung | | Leitung = Georg Gübitz | ||
| Leitungstitel | | Leitungstitel = Departmentleiter | ||
| Studentenzahl | | Studentenzahl = | ||
| Mitarbeiterzahl | | Mitarbeiterzahl = ca. 175 | ||
| Jahresetat | | Jahresetat = | ||
| Website | | Website = [https:.boku.ac.at/ifa-tulln] | ||
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Das ''' | Das '''Department für Agrarbiotechnologie''', '''IFA-Tulln''' ist ein gemeinsames Projekt der [[Universität für Bodenkultur Wien]] (BOKU), der [[Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]] (TU) und der [[Veterinärmedizinische Universität Wien]] (VetMed), und eines der 15 [[Fakultät (Hochschule)|Departments]] der BOKU. Fünf der sechs [[Universitätsinstitut|Institute]] der IFA bilden den ''BOKU Standort Tulln'', und mit einigen angeschlossenen Instituten den ''Campus [[Tulln Technopol]]''. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
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== Organisation und Struktur == | == Organisation und Struktur == | ||
[[Datei:Campus Tulln Technopol.jpg|mini|160x50px|Das Department IFA-Tulln befindet sich am [[Campus Tulln Technopol]]]] | [[Datei:Campus Tulln Technopol.jpg|mini|160x50px|Das Department IFA-Tulln befindet sich am [[Campus Tulln Technopol]]]] | ||
Das Department für Agrarbiotechnologie (IFA Tulln) als eines der 15 Departments der Universität für Bodenkultur Wien bildet sich heute aus | Das Department für Agrarbiotechnologie (IFA Tulln) als eines der 15 Departments der Universität für Bodenkultur Wien bildet sich heute aus 5 Instituten und einer Arbeitsgruppe: | ||
* Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion | * Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion | ||
* Institut für Naturstofftechnik | * Institut für Naturstofftechnik | ||
* Analytikzentrum | * Analytikzentrum | ||
* Institut für Umweltbiotechnologie | * Institut für Umweltbiotechnologie | ||
* | * Arbeitsgruppe für Molekulare Reproduktion des Instituts für Tierzucht und Genetik der Veterinärmedizinischen Universität Wien | ||
* Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie. | * Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie. | ||
Aufgrund seiner Geschichte ist das Department in den Bereichen Finanzbuchhaltung, Haustechnik, EDV und des Einkaufs weitgehend eigenständig. Um die Interessen der drei beteiligten Universitäten (BOKU, TU Wien und VetMedUni) zu wahren, gibt es einen Aufsichtsrat, den ''IFA Tulln Beirat''. Der Beirat, dem Mitglieder der drei genannten Universitäten und des Landes Niederösterreich angehören, tagt einmal im Quartal. Ein weiteres Sondermerkmal des Departments im Vergleich zu anderen Departments sind Personalstellen welche für die kaufmännische Leitung sowie für die Forschungskoordination zuständig sind. | Aufgrund seiner Geschichte ist das Department in den Bereichen Finanzbuchhaltung, Haustechnik, EDV und des Einkaufs weitgehend eigenständig. Um die Interessen der drei beteiligten Universitäten (BOKU, TU Wien und VetMedUni) zu wahren, gibt es einen Aufsichtsrat, den ''IFA Tulln Beirat''. Der Beirat, dem Mitglieder der drei genannten Universitäten und des Landes Niederösterreich angehören, tagt einmal im Quartal. Ein weiteres Sondermerkmal des Departments im Vergleich zu anderen Departments sind Personalstellen welche für die kaufmännische Leitung sowie für die Forschungskoordination zuständig sind. | ||
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== Standort == | == Standort == | ||
[[Datei:IFA Tulln Luft.jpg|mini|Übersicht über das Interuniversitäre Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie aus der Luft]] | [[Datei:IFA Tulln Luft.jpg|mini|Übersicht über das Interuniversitäre Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie aus der Luft]] | ||
Die ersten | Die ersten 4 Institute und die Arbeitsgruppe des Departments für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, befinden sich im Gebäude IFA-Tulln in [[Tulln an der Donau]] am ''Campus Tulln Technopol (BOKU Standort Tulln)''. Das sechste Institut (TTE) befindet sich am [[BOKU Standort Muthgasse]] in Wien. | ||
Das Gebäude IFA-Tulln bildet zusammen mit den anderen Arbeitsgruppen der BOKU aus weiteren 6 Departments (Materialwissenschaften und Prozesstechnik, Chemie, Nachhaltige Agrarsysteme, Wald- und Bodenwissenschaften, Angew. Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie sowie Angewandte Genetik und Zellbiologie), welche sich im 2011 eröffneten UFT ''[[Universitäts- und Forschungszentrum Tulln]]'' befinden, den BOKU Standort Tulln. | Das Gebäude IFA-Tulln bildet zusammen mit den anderen Arbeitsgruppen der BOKU aus weiteren 6 Departments (Materialwissenschaften und Prozesstechnik, Chemie, Nachhaltige Agrarsysteme, Wald- und Bodenwissenschaften, Angew. Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie sowie Angewandte Genetik und Zellbiologie), welche sich im 2011 eröffneten UFT ''[[Universitäts- und Forschungszentrum Tulln]]'' befinden, den BOKU Standort Tulln. | ||
Der ''Campus Tulln Technopol'' ist ein Teil des ''[[Technopol Tulln]]''. Der Technopol Tulln wurde 2006 durch die niederösterreichische Wirtschaftsagentur GmbH ''([[Ecoplus]])'' gegründet, hier finden sich etwa auch das AIT [[Austrian Institute of Technology]] und das ''[[Agrana#Agrana Research & Innovation Center|Agrana Research & Innovation Center]]'', das Forschungszentrum der [[Agrana|AGRANA]], sowie die [[FH Wiener Neustadt]]. | Der ''Campus Tulln Technopol'' ist ein Teil des ''[[Technopol Tulln]]''. Der Technopol Tulln wurde 2006 durch die niederösterreichische Wirtschaftsagentur GmbH ''([[Ecoplus]])'' gegründet, hier finden sich etwa auch das AIT [[Austrian Institute of Technology]] und das ''[[Agrana#Agrana Research & Innovation Center|Agrana Research & Innovation Center]]'', das Forschungszentrum der [[Agrana|AGRANA]], sowie die [[FH Wiener Neustadt]]. | ||
== Institute am Department für Agrarbiotechnologie == | == Institute am Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln == | ||
=== Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion === | === Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion === | ||
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Außer der Möglichkeit für Laboruntersuchungen stehen Prozessentwicklung und -optimierung im halbtechnischen und Pilotmaßstab im Vordergrund. Einen Themenschwerpunkt bilden [[Membrantechnik|Membrantrennverfahren]]. Weitere Arbeitsbereiche sind Steuerung und Überwachung von Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen, Recycling- und Einsparungskonzepte zum schonenden Einsatz von Wasser in industriellen Betrieben. | Außer der Möglichkeit für Laboruntersuchungen stehen Prozessentwicklung und -optimierung im halbtechnischen und Pilotmaßstab im Vordergrund. Einen Themenschwerpunkt bilden [[Membrantechnik|Membrantrennverfahren]]. Weitere Arbeitsbereiche sind Steuerung und Überwachung von Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen, Recycling- und Einsparungskonzepte zum schonenden Einsatz von Wasser in industriellen Betrieben. | ||
=== | === Arbeitsgruppe für Molekulare Reproduktion === | ||
Prinzipielle Aufgabenstellung der | Prinzipielle Aufgabenstellung der Arbeitsgruppe ist die Zucht gesunder und fruchtbarer Tiere mit sinnvollen Produktionsleistungen, wobei die Ergebnisse molekular- und zellbiologischer Grundlagenforschung direkt mittels reproduktionstechnischer Methoden in die Zuchtpraxis umgesetzt werden. | ||
Der Einsatz von Reproduktionstechnologien in der Rinderzucht ermöglicht durch die Produktion von Embryonen die effektive Nutzung genetisch hochwertiger Tiere. Die Produktion von Embryonen gelingt vom lebenden Tier mittels hormoneller Superovulation, Besamung und Spülung der Embryonen aus der Gebärmutter (Embryotransfer). | Der Einsatz von Reproduktionstechnologien in der Rinderzucht ermöglicht durch die Produktion von Embryonen die effektive Nutzung genetisch hochwertiger Tiere. Die Produktion von Embryonen gelingt vom lebenden Tier mittels hormoneller Superovulation, Besamung und Spülung der Embryonen aus der Gebärmutter (Embryotransfer). | ||
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Optimierung der Nährstoffversorgung landwirtschaftlicher Nutztiere (essentielle Aminosäuren, essentielle Spurenelemente, Fettqualität). | Optimierung der Nährstoffversorgung landwirtschaftlicher Nutztiere (essentielle Aminosäuren, essentielle Spurenelemente, Fettqualität). | ||
== Lehre am Department für Agrarbiotechnologie | == Lehre am Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln == | ||
Die Mitarbeiter des Departments sind in den Lehrbetrieb der Universität für Bodenkultur Wien, der Technischen Universität Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit der Veranstaltung von Vorlesungen und Laborübungen eingebunden. Darüber hinaus werden Bachelor-, Master-, Diplom-, sowie Doktorarbeiten für oben genannte Universitäten betreut. | Die Mitarbeiter des Departments sind in den Lehrbetrieb der Universität für Bodenkultur Wien, der Technischen Universität Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit der Veranstaltung von Vorlesungen und Laborübungen eingebunden. Darüber hinaus werden Bachelor-, Master-, Diplom-, sowie Doktorarbeiten für oben genannte Universitäten betreut. |