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Johannes von Viktring war ein Zisterziensermönch des Klosters Viktring. 1312, vermutlich am 15. Februar, wurde er zum Abt dieses Klosters gewählt<ref name ="ndb575">vgl. Neue Deutsche Biographie (NDB), S. 575</ref>. Er übte diese Funktion bis 1345 aus.<ref name ="czeike370">vgl. {{Czeike|3|370||Johannes von Viktring}}</ref> 1334 ist er als Hofkaplan von [[Heinrich von Kärnten|Herzog Heinrich von Kärnten]] genannt und dürfte zu dessen Vertrauensleuten gehört haben. Nach dessen Tod war er zunächst für Heinrichs Tochter und Nachfolgerin [[Margarete Maultasch|Margarete]] tätig. 1335 fungierte er als ihr Gesandter in [[Linz]], wo sie von [[Ludwig IV. (HRR)|Kaiser Ludwig (IV.) "''dem Baiern''"]] vergeblich die Belehnung mit dem [[Herzogtum Kärnten]] und der [[Grafschaft Tirol]] für sich und ihren Ehemann [[Johann Heinrich von Luxemburg|Johann Heinrich von Böhmen]] zu erreichen versuchte.<ref name ="ndb575"/> | Johannes von Viktring war ein Zisterziensermönch des Klosters Viktring. 1312, vermutlich am 15. Februar, wurde er zum Abt dieses Klosters gewählt<ref name ="ndb575">vgl. Neue Deutsche Biographie (NDB), S. 575</ref>. Er übte diese Funktion bis 1345 aus.<ref name ="czeike370">vgl. {{Czeike|3|370||Johannes von Viktring}}</ref> 1334 ist er als Hofkaplan von [[Heinrich von Kärnten|Herzog Heinrich von Kärnten]] genannt und dürfte zu dessen Vertrauensleuten gehört haben. Nach dessen Tod war er zunächst für Heinrichs Tochter und Nachfolgerin [[Margarete Maultasch|Margarete]] tätig. 1335 fungierte er als ihr Gesandter in [[Linz]], wo sie von [[w:Ludwig IV. (HRR)|Kaiser Ludwig (IV.) "''dem Baiern''"]] vergeblich die Belehnung mit dem [[Herzogtum Kärnten]] und der [[Grafschaft Tirol]] für sich und ihren Ehemann [[Johann Heinrich von Luxemburg|Johann Heinrich von Böhmen]] zu erreichen versuchte.<ref name ="ndb575"/> | ||
Nachdem die Herrschaft über das Herzogtum Kärnten mit Zustimmung der meisten Kärntner Landherren von den [[Habsburger|Herzögen von Österreich (Habsburgern)]] übernommen worden war, wechselte er in die Dienste von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''"). 1341 wurde er dessen Kaplan. 1342 ist Johannes von Viktring auch als Kaplan des Patriarchen von Aquileia belegt.<ref name ="ndb575"/> Es spricht einiges dafür, dass er in die Übertragung des Herzogtums Kärntens an die Herzöge von Österreich involviert war.<ref name ="czeike370"/> Zumindest dürfte er über die Hintergründe gut informiert gewesen sein. Dies deutet zumindest die Beschreibung, die er von den Geschehnissen nach dem Tod von Herzog Heinrich in seiner Chronik (im Entwurf A und der Redaktion D) gibt, an. Es handelt sich dabei auch um den einzigen Teil dieses Werkes, in welchem er selbst als Handelnder in Erscheinung tritt.<ref>vgl.[[w:Eugen Hillenbrand|Eugen Hillenbrand]]: ''Der Geschichtsschreiber Johann von Viktring als politischer Erzieher'', 1982, S. 442f.</ref> | Nachdem die Herrschaft über das Herzogtum Kärnten mit Zustimmung der meisten Kärntner Landherren von den [[Habsburger|Herzögen von Österreich (Habsburgern)]] übernommen worden war, wechselte er in die Dienste von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''"). 1341 wurde er dessen Kaplan. 1342 ist Johannes von Viktring auch als Kaplan des Patriarchen von Aquileia belegt.<ref name ="ndb575"/> Es spricht einiges dafür, dass er in die Übertragung des Herzogtums Kärntens an die Herzöge von Österreich involviert war.<ref name ="czeike370"/> Zumindest dürfte er über die Hintergründe gut informiert gewesen sein. Dies deutet zumindest die Beschreibung, die er von den Geschehnissen nach dem Tod von Herzog Heinrich in seiner Chronik (im Entwurf A und der Redaktion D) gibt, an. Es handelt sich dabei auch um den einzigen Teil dieses Werkes, in welchem er selbst als Handelnder in Erscheinung tritt.<ref>vgl.[[w:Eugen Hillenbrand|Eugen Hillenbrand]]: ''Der Geschichtsschreiber Johann von Viktring als politischer Erzieher'', 1982, S. 442f.</ref> |
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