Elisabeth von Aragón: Unterschied zwischen den Versionen

K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 36: Zeile 36:


In dieser Kapelle wurde Elisabeth nach ihrem Tod beigesetzt. Auch ihre Schwägerin [[Blanche von Frankreich|Herzogin Blanka von Österreich]] († 1305) und [[Margarete Maultasch|Gräfin Margarete von Tirol]] († 1369), die Cousine ihres Ehemannes, fanden ihre letzte Ruhestätte bei den Wiener Minoriten.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 63f. und S. 73</ref> Elisabeths Grabmal befand sich vor der Apsis in der Mitte des Kapellenjochs.<ref name ="Cordeliers"/> Elisabeths Grabmal ist nicht erhalten, und sein Aussehen lässt sich nur aufgrund von Zeichnungen eruieren. Es war eine Grabtumba aus Porphyr, die Seitenwände waren mit Spitzbogen und Kleeblattornamenten geschmückt. Dort befanden sich auch die Wappen der Familien von Aragon und Österreich, weshalb ihre Tumba trotz fehlender Inschrift identifiziert werden konnte.<ref name="sauter53">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 53</ref> Wahrscheinlich gehörte das Tympanon mit den Stifterbildnissen von ihr und Friedrich (zu Füßen der Muttergottes), das in einer späteren Bauphase der Minoritenkirche in das Nordportal eingefügt wurde, zum ursprünglichen Eingang der Ludwigskapelle.<ref name ="Cordeliers"/>
In dieser Kapelle wurde Elisabeth nach ihrem Tod beigesetzt. Auch ihre Schwägerin [[Blanche von Frankreich|Herzogin Blanka von Österreich]] († 1305) und [[Margarete Maultasch|Gräfin Margarete von Tirol]] († 1369), die Cousine ihres Ehemannes, fanden ihre letzte Ruhestätte bei den Wiener Minoriten.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 63f. und S. 73</ref> Elisabeths Grabmal befand sich vor der Apsis in der Mitte des Kapellenjochs.<ref name ="Cordeliers"/> Elisabeths Grabmal ist nicht erhalten, und sein Aussehen lässt sich nur aufgrund von Zeichnungen eruieren. Es war eine Grabtumba aus Porphyr, die Seitenwände waren mit Spitzbogen und Kleeblattornamenten geschmückt. Dort befanden sich auch die Wappen der Familien von Aragon und Österreich, weshalb ihre Tumba trotz fehlender Inschrift identifiziert werden konnte.<ref name="sauter53">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 53</ref> Wahrscheinlich gehörte das Tympanon mit den Stifterbildnissen von ihr und Friedrich (zu Füßen der Muttergottes), das in einer späteren Bauphase der Minoritenkirche in das Nordportal eingefügt wurde, zum ursprünglichen Eingang der Ludwigskapelle.<ref name ="Cordeliers"/>
== Der Frauenhofstaat von Königin Elisabeth ==
Als Hofmeister von Königin Elisabeth ist Heinrich von Rappach nachgewiesen, der ihr Testament bezeugt. Eine weitere Zeugin war die ebenfalls zu ihrem Hofstaat zugehörige [[[[Johann von Ried#Herkunft und Familie|JElisabeth Schenkin von Ried]], Ehefrau eines Ulrich von Ruckendorf und Urenkelin von [[Konrad von Tulln]].<ref name ="marian348">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 348</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
Zeile 42: Zeile 45:
* [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 83<ref group="A">In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.</ref>
* [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 83<ref group="A">In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.</ref>
* [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6
* [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6
== Der Frauenhofstaat von Königin Elisabeth ==
Als Hofmeister von Königin Elisabeth ist Heinrich von Rappach nachgewiesen, der ihr Testament bezeugt. Eine weitere Zeugin war die ebenfalls zu ihrem Hofstaat zugehörige [[[[Johann von Ried#Herkunft und Familie|JElisabeth Schenkin von Ried]], Ehefrau eines Ulrich von Ruckendorf und Urenkelin von [[Konrad von Tulln]].<ref name ="marian348">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 348</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
48.827

Bearbeitungen