Wilhelm (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

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* Am 23. Oktober 1396 bestätigte Wilhelm gemeinsam mit Albrecht (IV.) eine "steirische Judenordnung", die am 24. Juni 1377 von den Herzögen Albrecht (III.) und Leopold (III.) erlassen worden war. Am 13. Dezember 1397 stellten beide gemeinsam der jüdischen Bevölkerung im Herzogtum Österreich, in der Neustadt und Neunkirchen, diesseits des Semmerings und ob der Enns ein Privileg für ihre Unterstützung nach dem Tod von Albrecht (III.) aus, in denen sie dieser Schutz vor Gewalt zusagten, zu dem auch ihre Amtsleute und Untertanen angehalten werden sollten. In diesem Privileg wurde der Landmarschall als Richter in Schuldangelegenheiten eingesetzt. Dieses Privileg erneuerten die Herzöge am 28. Jänner 1401.<ref>vgl. [[w:Martha Keil|Martha Keil]]: ''"… vormals bey der Juden Zeitt …"''. Studien zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Wiener Neustadt im Spätmittelalter. Dissertation, Universität Wien, 1998, S. 9 und 10</ref>
* Am 23. Oktober 1396 bestätigte Wilhelm gemeinsam mit Albrecht (IV.) eine "steirische Judenordnung", die am 24. Juni 1377 von den Herzögen Albrecht (III.) und Leopold (III.) erlassen worden war. Am 13. Dezember 1397 stellten beide gemeinsam der jüdischen Bevölkerung im Herzogtum Österreich, in der Neustadt und Neunkirchen, diesseits des Semmerings und ob der Enns ein Privileg für ihre Unterstützung nach dem Tod von Albrecht (III.) aus, in denen sie dieser Schutz vor Gewalt zusagten, zu dem auch ihre Amtsleute und Untertanen angehalten werden sollten. In diesem Privileg wurde der Landmarschall als Richter in Schuldangelegenheiten eingesetzt. Dieses Privileg erneuerten die Herzöge am 28. Jänner 1401.<ref>vgl. [[w:Martha Keil|Martha Keil]]: ''"… vormals bey der Juden Zeitt …"''. Studien zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Wiener Neustadt im Spätmittelalter. Dissertation, Universität Wien, 1998, S. 9 und 10</ref>
* Vor dem 15. Juli 1406 sandte Wilhelm ein großes Heer von Wien aus gegen ins [[w:Königreich Ungarn|ungarische Königreich]] eingefallene Plünderer, die in der Umgebung von [[Neusiedl am See]] ihr Unwesen trieben. Bei der dortigen Kirche gelang es, diese festzunehmen. 61 wurden nach Wien gebracht, wo sie teilweise gegen Lösegeld freigelassen, teilweise eingekerkert und teilweise in Knechtschaft geworfen wurden.<ref name ="Opll111"/>
* Vor dem 15. Juli 1406 sandte Wilhelm ein großes Heer von Wien aus gegen ins [[w:Königreich Ungarn|ungarische Königreich]] eingefallene Plünderer, die in der Umgebung von [[Neusiedl am See]] ihr Unwesen trieben. Bei der dortigen Kirche gelang es, diese festzunehmen. 61 wurden nach Wien gebracht, wo sie teilweise gegen Lösegeld freigelassen, teilweise eingekerkert und teilweise in Knechtschaft geworfen wurden.<ref name ="Opll111"/>
* Wilhelm stirbt im Sommer 1406 in Wien bei einem Unfall, als er unter ein Pferd gerät und von diesem erdrückt wird. Als Sterbeort ist das Haus des "Stazzen" am [[Kienmarkt]] überliefert, allerdings ist ein Wiener Bürger oder Hausbesitzer mit Namen "Stazzer" zu dieser Zeit nicht belegt.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 111f.</ref>
* Wilhelm starb im Sommer 1406 in Wien bei einem Unfall, als er unter ein Pferd gerät und von diesem erdrückt wird. Als Sterbeort ist das Haus des "Stazzen" am [[Kienmarkt]] überliefert, allerdings ist ein Wiener Bürger oder Hausbesitzer mit Namen "Stazzer" zu dieser Zeit nicht belegt.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 111f.</ref>


== Erinnerungsstätten an Wilhelm im heutigen EU-Land Österreich ==
== Erinnerungsstätten an Wilhelm im heutigen EU-Land Österreich ==
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