Leopold V. (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

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Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Heinrich erhielt Leopold 1174 auf dem kaiserlichen Hoftag in Regensburg die "Schwertleite".<ref name="scheibelreiter222">vgl. [w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S 222</ref> Am selben Tag, dem 12. Mai 1174, fand außerdem seine Hochzeit statt.<ref name="neukam86" /> Nach dem ziemlich unerwarteten Tod seines Vaters reiste er ins heutigen [[w:Italien|Italien]], wo [[w:Friedrich I. (HRR)|Kaiser Friedrich I. "''Barbarossa''"]] ihm und seiner Familie den Herzogtitel und Länderbesitz bestätigte.<ref name ="scheibelreiter230">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 230</ref>  
Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Heinrich erhielt Leopold 1174 auf dem kaiserlichen Hoftag in Regensburg die "Schwertleite".<ref name="scheibelreiter222">vgl. [w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S 222</ref> Am selben Tag, dem 12. Mai 1174, fand außerdem seine Hochzeit statt.<ref name="neukam86" /> Nach dem ziemlich unerwarteten Tod seines Vaters reiste er ins heutigen [[w:Italien|Italien]], wo [[w:Friedrich I. (HRR)|Kaiser Friedrich I. "''Barbarossa''"]] ihm und seiner Familie den Herzogtitel und Länderbesitz bestätigte.<ref name ="scheibelreiter230">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 230</ref>  


Herzog Leopold (V.) war weder bei der Absetzung von [[w:Heinrich der Löwe|Heinrich "''dem Löwen''"]] als Herzog von Baiern und Sachsen noch bei der Belehnung des bairischen Pfalzgrafen [[w:Otto I. (Bayern)|Otto von Wittelsbach]] mit dem bairischen Herzogtum anwesend. Die Gründe dafür sind unbekannt, möglicherweise hatte er sich selbst Hoffnungen auf das bairische Herzogtum gemacht, aus dem er nur das im Westen des heutigen [[Mühlviertel|Mühlviertels]] gelegene Gebiet zwischen dem Haselgraben und der Großen Mühl zu Lehen erhielt.<ref name ="scheibelreiter231">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 231</ref> Langfristig sollten er und seine Nachfolger aber davon profitieren, das zu dieser Zeit die Markgrafschaft Steier vom bairischen Herzogtum gelöst und zu einem eigenen Herzogtum erhoben wurde.
Herzog Leopold (V.) war weder bei der Absetzung von [[w:Heinrich der Löwe|Heinrich "''dem Löwen''"]] als Herzog von Baiern und Sachsen noch bei der Belehnung des bairischen Pfalzgrafen [[w:Otto I. (Bayern)|Otto von Wittelsbach]] mit dem bairischen Herzogtum anwesend. Die Gründe dafür sind unbekannt, möglicherweise hatte er sich selbst Hoffnungen auf das bairische Herzogtum gemacht, aus dem er nur das im Westen des heutigen [[Mühlviertel|Mühlviertels]] gelegene Gebiet zwischen dem Haselgraben und der Großen Mühl zu Lehen erhielt.<ref name ="scheibelreiter231">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 231</ref> Langfristig sollten er und seine Nachfolger aber davon profitieren, denn das Herzogtum Steier, das ihnen später gehören sollte, entstand in diesem Zusammenhang, als die Markgrafschaft Steier vom bairischen Herzogtum gelöst und zu einem eigenen Herzogtum erhoben wurde.


1181 besuchte Herzog Leopold (V.) den kaiserlichen Hoftag in [[w:Erfurt|Erfurt]], wo sein etwa sechsjähriger älterer Sohn Friedrich mit dem Herzogtum Österreich belehnt wurde.<ref name ="scheibelreiter230"/> 1182 unternahm Herzog Leopold eine Pilgerfahrt ins Heilige Land.<ref name="neukam70">Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold''. Die Babenbergerinnen und ihre Zeit. Amalthea Signum Verlag, Wien, 2013. ISBN 978-3-85002-822-6, S. 70</ref> Für den Hinweg wählte er die Route durch das [[w:Königreich Ungarn|Ungarische Königreich]] und das [[w:Byzanz|Byzantinische Reich]], die Rückreise führte über das Meer nach Apulien und von dort entlang die Küste der Adria. Es scheint, dass die Pilgerreise ohne besondere Zwischenfälle verlief. Ende 1182 kehrte er in sein Herzogtum zurück.<ref name ="scheibelreiter236">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 236</ref>
1181 besuchte Herzog Leopold (V.) den kaiserlichen Hoftag in [[w:Erfurt|Erfurt]], wo sein etwa sechsjähriger älterer Sohn Friedrich mit dem Herzogtum Österreich belehnt wurde.<ref name ="scheibelreiter230"/> 1182 unternahm Herzog Leopold eine Pilgerfahrt ins Heilige Land.<ref name="neukam70">Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold''. Die Babenbergerinnen und ihre Zeit. Amalthea Signum Verlag, Wien, 2013. ISBN 978-3-85002-822-6, S. 70</ref> Für den Hinweg wählte er die Route durch das [[w:Königreich Ungarn|Ungarische Königreich]] und das [[w:Byzanz|Byzantinische Reich]], die Rückreise führte über das Meer nach Apulien und von dort entlang die Küste der Adria. Es scheint, dass die Pilgerreise ohne besondere Zwischenfälle verlief. Ende 1182 kehrte er in sein Herzogtum zurück.<ref name ="scheibelreiter236">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 236</ref>
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