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Heinrich "''der Grausame''" unterstützt. Dieser belagerte die [[Burgruine Hainburg|Haimburg]], wo seine Mutter ihren Sitz hatte. Diese wurde von ihm zur Flucht genötigt. Weitere Erfolge blieben Heinrich jedoch verwehrt, da es ihm nicht gelang den Adel und die Ministerialen für sich zu gewinnen. Nachdem bereits [[Heinrich von Kuenring]], der Marschall seines Vaters, den böhmischen König und dessen Leute wieder vertreiben konnte, wobei er allerdings auf päpstlichen Befehl hin, keinen Gegenangriff auf das Areal des böhmischen Königreiches unternahm, kehrte Herzog Leopold zurück und schlug den Aufstand seines Sohnes nieder, allem Anschein nach ohne wesentliche Schwierigkeiten. Da Heinrich seinen Vater noch im Juni 1227 auf den Hoftag nach [[w:Donauwörth|Donauwörth]] begleitete, dürfte es zwischen den beiden wohl doch zu einer Versöhnung gekommen sein. Inwieweit diese nur von Dauer gewesen wäre, ist nicht mehr zu klären, da Heinrich nur wenig später starb.<ref name ="scheibelreiter303">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6, S. 303</ref> | Heinrich "''der Grausame''" unterstützt. Dieser belagerte die [[Burgruine Hainburg|Haimburg]], wo seine Mutter ihren Sitz hatte. Diese wurde von ihm zur Flucht genötigt. Weitere Erfolge blieben Heinrich jedoch verwehrt, da es ihm nicht gelang den Adel und die Ministerialen für sich zu gewinnen. Nachdem bereits [[Heinrich von Kuenring]], der Marschall seines Vaters, den böhmischen König und dessen Leute wieder vertreiben konnte, wobei er allerdings auf päpstlichen Befehl hin, keinen Gegenangriff auf das Areal des böhmischen Königreiches unternahm, kehrte Herzog Leopold zurück und schlug den Aufstand seines Sohnes nieder, allem Anschein nach ohne wesentliche Schwierigkeiten. Da Heinrich seinen Vater noch im Juni 1227 auf den Hoftag nach [[w:Donauwörth|Donauwörth]] begleitete, dürfte es zwischen den beiden wohl doch zu einer Versöhnung gekommen sein. Inwieweit diese nur von Dauer gewesen wäre, ist nicht mehr zu klären, da Heinrich nur wenig später starb.<ref name ="scheibelreiter303">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6, S. 303</ref> | ||
Die Hintergründe für Heinrichs Aufstand beziehungsweise für seine Unterstützung von König Ottokar I. sind nicht eindeutig geklärt. Häufig wird in der Geschichtsforschung der Konflikt darauf zurückgeführt, dass Heinrich "''der Grausame''" auf die Mitgift seiner Ehefrau Agnes hatte verzichten müssen. Dies war angeblich eine Bedingung für die Eheschließung seiner Schwester [[Margarete von Babenberg|Margarete]], deren Hochzeit gemeinsam mit seiner Hochzeit stattgefunden hatte. Weiter findet sich in der Geschichtsforschung auch, dass sein Vater angeblich geplant hatte, seinen jüngeren Bruder Friedrich zu seinem Nachfolge im Herzogtum Steier zu machen und ihm nur das Herzogtum Österreich hinterlassen wollte.<ref>vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6, S. 302f.</ref> | Die Hintergründe für Heinrichs Aufstand beziehungsweise für seine Unterstützung von König Ottokar I. sind nicht eindeutig geklärt. Häufig wird in der Geschichtsforschung der Konflikt darauf zurückgeführt, dass Heinrich "''der Grausame''" auf die Mitgift seiner Ehefrau Agnes hatte verzichten müssen. Dies war angeblich eine Bedingung für die Eheschließung seiner Schwester [[Margarete von Babenberg|Margarete]], deren Hochzeit gemeinsam mit seiner Hochzeit stattgefunden hatte. Weiter findet sich in der Geschichtsforschung auch, dass sein Vater angeblich geplant hatte, seinen jüngeren Bruder Friedrich zu seinem Nachfolge im [[Herzogtum Steier]] zu machen und ihm nur das [[Herzogtum Österreich]] hinterlassen wollte.<ref>vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6, S. 302f.</ref> | ||
== Heinrichs Beiname == | == Heinrichs Beiname == |
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