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Im Vergleich zu seinem Vater ergibt sich aus der Nennung in den sogenannten Privaturkunden, dass Hugo (III.) und sein Cousin Reinprecht (I.) erstaunlich mobil waren. So hielten sich beiden häufig mehrmals im Jahr in der Stadt [[Wien]] auf, sind. Wohl aufgrund ihrer Besitzverhältnisse, häufig im [[Weinviertel]] und [[Waldviertel]] zu finden. Dagegen glänzen sie in der Gegend um [[Baden]], wo sich zu dieser Zeit noch Restbesitz ihrer Vorfahren befand, durch Abwesenheit.<ref name ="Sigmund129"/> Als um 1290 die [[Burg Rauheneck|Feste Rauheneck]] (heute Teil der Gemeinde Baden) in den Besitz der Familie der Pillichdorfer von Rauhenstein überging, nahm der vorherige Besitzer Otto von Rauheneck, ein weiterer Cousin der Tursen von Lichtenfels, häufig seinen Aufenthalt auf der [[Burg Lichtenfels]] (heute Teil der Gemeinde [[Rastenfeld]]).<ref name ="Sigmund130">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 130</ref> 1309 fungierte Hugo (III.), zusammen mit seinem Sohn Heinrich, als Schiedsleute bei einem Konflikt zwischen dem Stift Zwettl und den Brüdern Heinrich und Ulrich von Werschenschlag.<ref name ="Sigmund138">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 138</ref> | Im Vergleich zu seinem Vater ergibt sich aus der Nennung in den sogenannten Privaturkunden, dass Hugo (III.) und sein Cousin Reinprecht (I.) erstaunlich mobil waren. So hielten sich beiden häufig mehrmals im Jahr in der Stadt [[Wien]] auf, sind. Wohl aufgrund ihrer Besitzverhältnisse, häufig im [[Weinviertel]] und [[Waldviertel]] zu finden. Dagegen glänzen sie in der Gegend um [[Baden]], wo sich zu dieser Zeit noch Restbesitz ihrer Vorfahren befand, durch Abwesenheit.<ref name ="Sigmund129"/> Als um 1290 die [[Burg Rauheneck|Feste Rauheneck]] (heute Teil der Gemeinde Baden) in den Besitz der Familie der Pillichdorfer von Rauhenstein überging, nahm der vorherige Besitzer Otto von Rauheneck, ein weiterer Cousin der Tursen von Lichtenfels, häufig seinen Aufenthalt auf der [[Burg Lichtenfels]] (heute Teil der Gemeinde [[Rastenfeld]]).<ref name ="Sigmund130">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 130</ref> 1309 fungierte Hugo (III.), zusammen mit seinem Sohn Heinrich, als Schiedsleute bei einem Konflikt zwischen dem Stift Zwettl und den Brüdern Heinrich und Ulrich von Werschenschlag.<ref name ="Sigmund138">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 138</ref> | ||
Aus den Urkunden seit ca. 1319 ergibt sich, dass sich die Finanzlage von Hugo (III.) stark verschlechtert hatte. Ankäufe sind keine mehr belegt, Verkäufe bringen nur wenig ein. Ein Grund für die schlechten Finanzen könnte die Ausstattung für Hugos Kinder gewesen sein, von denen um 1323 noch Hugo (IV.), Seifried, Ulrich, Agnes und Sophia am Leben waren.<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 141f.</ref> | Aus den Urkunden seit ca. 1319 ergibt sich, dass sich die Finanzlage von Hugo (III.) stark verschlechtert hatte. Ankäufe sind keine mehr belegt, Verkäufe bringen nur wenig ein. Ein Grund für die schlechten Finanzen könnte die Ausstattung für Hugos Kinder gewesen sein, von denen um 1323 noch Hugo (IV.), Seifried, Ulrich, Agnes und Sophia am Leben waren.<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 141f.</ref> Am 2. November 1327 entschloss sich Hugo (III.), zusammen mit seinem Sohn Ulrich, zu einem großen Güterverkauf. Offensichtlich brachte dieser langfristig keine Verbesserung, denn 1335 verkaufte er die Burg Lichtenfels.<ref name ="Sigmund142">[[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 142</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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