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Hugo (III.) Turs von Lichtenfels, genannt 1263-1335, erhielt 1279 den Ritterschlag und bezeichnete sich danach selbst stets als Ritter ("''miles''").<ref name ="Sigmund111"/> 1282 ist er erstmals mit seinem Vater zusammen als Zeuge in [[Pulkau]] genannt, 1283 dann zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder Heinrich. In jener Urkunde, welche namhafte Ministerialen unter der Führung von Otto von [[Haslauer (Familie)|Haslau]] für [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] ausstellen ließen und wo diese zugleich die eidliche Garantie für die "Rheinfeldener Konstitution übernahmen, sind weder Hugo (III.) noch sein gleichnamiger Vater noch sein Bruder genannt.<ref name ="Sigmund128">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 128</ref> Wie bereits sein Vater übte Hugo (III.) kein Amt im Dienst des Landesfürsten aus und war offensichtlich am politischen Geschehen seiner Zeit nicht beteiligt, obwohl er loyal auf der Seite der [[Habsburger]] gestanden haben dürfte. 1284 vertritt er diesen erstmals, gemeinsam mit seiner Ehefrau Sophia, in einem Rechtsgeschäft mit dem [[Stift Heiligenkreuz|Zisterzienserstift Heiligenkreuz]]. Etwa um diese Zeit dürfte er gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich die Nachfolge seines Vaters angetreten haben, der sich 1287 in das [[Stift Zwettl]] zurückzog. Nach der "Conversio" (1296) seines Bruders Heinrich wird Hugo (III.) häufig gemeinsam mit seinem Cousin [[Reinprecht I. von Lichtenfels|Reinprecht (I.)]] († vor 1333), dem Sohn von Hadmar (I.) Turs von Lichtenfels, genannt.<ref name ="Sigmund129">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 129</ref> | Hugo (III.) Turs von Lichtenfels, genannt 1263-1335, erhielt 1279 den Ritterschlag und bezeichnete sich danach selbst stets als Ritter ("''miles''").<ref name ="Sigmund111"/> Nicht belegt, aber vorstellbar ist, dass er zuvor, vielleicht mit seinem Vater, an der [[w:Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen|Schlacht auf dem Marchfeld]] (26. August 1278) teilgenommen hatte.<ref name ="Sigmund145">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 145</ref> 1282 ist er erstmals mit seinem Vater zusammen als Zeuge in [[Pulkau]] genannt, 1283 dann zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder Heinrich. In jener Urkunde, welche namhafte Ministerialen unter der Führung von Otto von [[Haslauer (Familie)|Haslau]] für [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] ausstellen ließen und wo diese zugleich die eidliche Garantie für die "Rheinfeldener Konstitution übernahmen, sind weder Hugo (III.) noch sein gleichnamiger Vater noch sein Bruder genannt.<ref name ="Sigmund128">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 128</ref> Wie bereits sein Vater übte Hugo (III.) kein Amt im Dienst des Landesfürsten aus und war offensichtlich am politischen Geschehen seiner Zeit nicht beteiligt, obwohl er loyal auf der Seite der [[Habsburger]] gestanden haben dürfte. 1284 vertritt er diesen erstmals, gemeinsam mit seiner Ehefrau Sophia, in einem Rechtsgeschäft mit dem [[Stift Heiligenkreuz|Zisterzienserstift Heiligenkreuz]]. Etwa um diese Zeit dürfte er gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich die Nachfolge seines Vaters angetreten haben, der sich 1287 in das [[Stift Zwettl]] zurückzog. Nach der "Conversio" (1296) seines Bruders Heinrich wird Hugo (III.) häufig gemeinsam mit seinem Cousin [[Reinprecht I. von Lichtenfels|Reinprecht (I.)]] († vor 1333), dem Sohn von Hadmar (I.) Turs von Lichtenfels, genannt.<ref name ="Sigmund129">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 129</ref> | ||
Im Vergleich zu seinem Vater ergibt sich aus der Nennung in den sogenannten Privaturkunden, dass Hugo (III.) und sein Cousin Reinprecht (I.) erstaunlich mobil waren. So hielten sich beiden häufig mehrmals im Jahr in der Stadt [[Wien]] auf, sind. Wohl aufgrund ihrer Besitzverhältnisse, häufig im [[Weinviertel]] und [[Waldviertel]] zu finden. Dagegen glänzen sie in der Gegend um [[Baden]], wo sich zu dieser Zeit noch Restbesitz ihrer Vorfahren befand, durch Abwesenheit.<ref name ="Sigmund129"/> Als um 1290 die [[Burg Rauheneck|Feste Rauheneck]] (heute Teil der Gemeinde Baden) in den Besitz der Familie der Pillichdorfer von Rauhenstein überging, nahm der vorherige Besitzer Otto von Rauheneck, ein weiterer Cousin der Tursen von Lichtenfels, häufig seinen Aufenthalt auf der [[Burg Lichtenfels]] (heute Teil der Gemeinde [[Rastenfeld]]).<ref name ="Sigmund130">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 130</ref> 1309 fungierte Hugo (III.), zusammen mit seinem Sohn Heinrich, als Schiedsleute bei einem Konflikt zwischen dem Stift Zwettl und den Brüdern Heinrich und Ulrich von Werschenschlag.<ref name ="Sigmund138">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 138</ref> | Im Vergleich zu seinem Vater ergibt sich aus der Nennung in den sogenannten Privaturkunden, dass Hugo (III.) und sein Cousin Reinprecht (I.) erstaunlich mobil waren. So hielten sich beiden häufig mehrmals im Jahr in der Stadt [[Wien]] auf, sind. Wohl aufgrund ihrer Besitzverhältnisse, häufig im [[Weinviertel]] und [[Waldviertel]] zu finden. Dagegen glänzen sie in der Gegend um [[Baden]], wo sich zu dieser Zeit noch Restbesitz ihrer Vorfahren befand, durch Abwesenheit.<ref name ="Sigmund129"/> Als um 1290 die [[Burg Rauheneck|Feste Rauheneck]] (heute Teil der Gemeinde Baden) in den Besitz der Familie der Pillichdorfer von Rauhenstein überging, nahm der vorherige Besitzer Otto von Rauheneck, ein weiterer Cousin der Tursen von Lichtenfels, häufig seinen Aufenthalt auf der [[Burg Lichtenfels]] (heute Teil der Gemeinde [[Rastenfeld]]).<ref name ="Sigmund130">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 130</ref> 1309 fungierte Hugo (III.), zusammen mit seinem Sohn Heinrich, als Schiedsleute bei einem Konflikt zwischen dem Stift Zwettl und den Brüdern Heinrich und Ulrich von Werschenschlag.<ref name ="Sigmund138">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 138</ref> |
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