Burgruine Stein am Kamp: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach seinem Tod erbten die Burg Stein seine beiden Töchter Barbara und Johanna, der Lehensbesitz der Burg (und weitere Güter) wurde ihnen 1367 vom Herzog von Österreich bestätigt. 1377 verkaufte Ulrich von Pernstein, der mit Johanna Tursin verheiratet war, mit ihrer Zustimmung seine Hälfte an der Burg Stein an Ulrich (II.) von [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissau]] († um 1380). Die andere Hälfte hatte dieser bereits vor 1377 von Johannas Schwester Barbara erworben.<ref name ="sigmund158"/> Die Erben von Ulrich (II.) von Maissau verzichteten 1396 auf die Burg, welche von [[Albrecht IV. (Österreich)|Herzog Albrecht (IV.) von Österreich]] (†1404) daraufhin dem Stift Altenburg übergeben wurde und auf dessen Befehl hin wenig später zerstört wurde.<ref name ="sigmund159">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 159</ref>
Nach seinem Tod erbten die Burg Stein seine beiden Töchter Barbara und Johanna, der Lehensbesitz der Burg (und weitere Güter) wurde ihnen 1367 vom Herzog von Österreich bestätigt. 1377 verkaufte Ulrich von Pernstein, der mit Johanna Tursin verheiratet war, mit ihrer Zustimmung seine Hälfte an der Burg Stein an Ulrich (II.) von [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissau]] († um 1380). Die andere Hälfte hatte dieser bereits vor 1377 von Johannas Schwester Barbara erworben.<ref name ="sigmund158"/> Die Erben von Ulrich (II.) von Maissau verzichteten 1396 auf die Burg, welche von [[Albrecht IV. (Österreich)|Herzog Albrecht (IV.) von Österreich]] (†1404) daraufhin dem Stift Altenburg übergeben wurde und auf dessen Befehl hin wenig später zerstört wurde.<ref name ="sigmund159">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 159</ref>


Danach wurde Stein am Kamp nicht mehr aufgebaut. 1419 wird als das "Öde Schloss" erstmals in einem Streit zwischen dem Pfarrer von Strögen (heute Teil der Gemeinde [[St. Bernhard-Frauenhofen]]) und der [[w:Augustinerchorherrenstift St. Nikola (Passau)|Propstei St. Nikolaus]] von [[w:Passau|Passau]] genannt.<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 159f.</ref> 1815 unternahm der Burgtheater-Schauspieler [[Johann Anton Friedrich Reil|Friedrich Reil]] († 1843) eine Reise zu Fuß ins [[Waldviertel]], über welche er 1823 eine Publikation herausgab. In dieser wird die Ruine Stein genannt und beschrieben.<ref name ="sigmund160">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 160</ref>
Danach wurde Stein am Kamp nicht mehr aufgebaut. 1419 wird im Zusammenhang mit einem Streit zwischen dem Pfarrer von Strögen (heute Teil der Gemeinde [[St. Bernhard-Frauenhofen]]) und der [[w:Augustinerchorherrenstift St. Nikola (Passau)|Propstei St. Nikolaus]] von [[w:Passau|Passau]] der wüste Platz genannt, auf dem einst die Burg Tursenstein stand.<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 159f.</ref> 1815 unternahm der Burgtheater-Schauspieler [[Johann Anton Friedrich Reil|Friedrich Reil]] († 1843) eine Reise zu Fuß ins [[Waldviertel]], über welche er 1823 eine Publikation herausgab. In dieser findet sich eine Nennung der Ruine Stein als "Ödes Schloss", dessen einstiger Standort eine stimmungsvolle Beschreibung erfährt.<ref name ="sigmund160">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 160</ref>


Heute befindet sich die Reste der ehemaligen Burganlage unter Denkmalschutz.<ref name ="sigmund">vgl. [https://bda.gv.at/fileadmin/Dokumente/bda.gv.at/Publikationen/Denkmalverzeichnis/Oesterreich_PDF/Niederoesterreich_2018.pdf Niederösterreich 2018], BDA.GV.AT, abgerufen am 4. Juni 2022</ref>
Heute befindet sich die Reste der ehemaligen Burganlage unter Denkmalschutz.<ref name ="sigmund">vgl. [https://bda.gv.at/fileadmin/Dokumente/bda.gv.at/Publikationen/Denkmalverzeichnis/Oesterreich_PDF/Niederoesterreich_2018.pdf Niederösterreich 2018], BDA.GV.AT, abgerufen am 4. Juni 2022</ref>
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