Burgruine Hassbach (Stubenring): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Herren von Haßbach zählten im 13. Jahrhundert zu den bedeutendsten Adelsfamilien im Herzogtum Österreich (damals im Wesentlichen das heutige Niederösterreich und Teile des heutigen Oberösterreichs). Sie stellten Landrichter, Truchsesse und Mundschenken. Eine wichtige Rolle spielte [[Heinrich von Haßbach]], ein Gefolgsmann von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) "dem Streitbaren"]]. Nach dessen Tod fiel er um 1250 in Ungarn ein, was einen Gegenschlag des ungarischen Königs Bela IV. auslöste, der weite Landstriche im Herzogtum Österreich verheeren ließ. Dabei wurde auch die Burg Haßbach erstmals zerstört, aber danach wieder aufgebaut. Heinrich von Haßbach war auch einer der Führer der Adelsfraktion und an den Verhandlungen mit den böhmischen Königen Wenzel I. und Pzremysl Ottokar II. maßgeblich beteiligt. Später war er im Auftrag von diesem als ''Reiserichter'' tätig.  
Die Herren von Haßbach zählten im 13. Jahrhundert zu den bedeutendsten Adelsfamilien im Herzogtum Österreich (damals im Wesentlichen das heutige Niederösterreich und Teile des heutigen Oberösterreichs). Sie stellten Landrichter, Truchsesse und Mundschenken. Eine wichtige Rolle spielte [[Heinrich von Haßbach]], ein Gefolgsmann von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) "dem Streitbaren"]]. Nach dessen Tod fiel er um 1250 in Ungarn ein, was einen Gegenschlag des ungarischen Königs Bela IV. auslöste, der weite Landstriche im Herzogtum Österreich verheeren ließ. Dabei wurde auch die Burg Haßbach erstmals zerstört, aber danach wieder aufgebaut. Heinrich von Haßbach war auch einer der Führer der Adelsfraktion und an den Verhandlungen mit den böhmischen Königen Wenzel I. und Pzremysl Ottokar II. maßgeblich beteiligt. Später war er im Auftrag von diesem als ''Reiserichter'' tätig.  


Seine Söhne gehörten zu den Gegnern des deutsch-römischen Königs [[Rudolf I. (HRR)|Rudolf I.]], wodurch sie vorübergehend ihre Besitzungen verloren. Um 1360 verkauften die Herren von Haßbach ihre Stammburg an [[Ulrich von Ebersdorf]], der sie an [[Rudolf Scheuerbeck]] weiterverkaufte.
Seine Söhne gehörten zu den Gegnern des deutsch-römischen Königs [[Rudolf I. (HRR)|Rudolf I.]], wodurch sie vorübergehend ihre Besitzungen verloren. Um 1360 verkauften die Herren von Haßbach ihre Stammburg an [[Ulrich von Ebersdorf]], der sie an Rudolf [[Scheuerbeck (Familie)|Scheuerbeck]] weiterverkaufte.


=== Im Besitz der Herren von Stubenberg ===
=== Im Besitz der Herren von Stubenberg ===
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