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Die Burg Rattenberg diente der Sicherung der Verkehrswege im Unterinntal. Sie soll um 1000 von einem gewissen Rato, der aus der Familie der [[w:Rapotonen|Rapotonen]] stammte, erbaut worden sein. Die Rapotonen waren eine bairische<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es hier um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> Adelsfamilie, die im Dienst des [[w:Hochstift Regensburg|Hochstiftes Regensburg]] Inhaber der "Inntalgrafschaft" waren.<ref name ="pinzer171"/> 1133 wurde [[w:Heinrich der Stolze|Heinrich der Stolze]]<ref group="A">Heinrich stammte aus der Familie der [[w:Welfen|Welfen]]. Als Herzog von Sachsen wird er als Heinrich II. gezählt, als Herzog von Baiern als Heinrich X.</ref> vom Bischof von Regensburg mit Rattenberg belehnt.<ref>vgl. [http://www.burgen-adi.at/ruine_rattenberg/ Ruine Rattenberg], Burgen-Adi.At, eingesehen am 16. Dezember 2017</ref> | Die Burg Rattenberg diente der Sicherung der Verkehrswege im Unterinntal. Sie soll um 1000 von einem gewissen Rato, der aus der Familie der [[w:Rapotonen|Rapotonen]] stammte, erbaut worden sein. Die Rapotonen waren eine bairische<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es hier um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> Adelsfamilie, die im Dienst des [[w:Hochstift Regensburg|Hochstiftes Regensburg]] Inhaber der "Inntalgrafschaft" waren.<ref name ="pinzer171"/> 1133 wurde [[w:Heinrich der Stolze|Heinrich der Stolze]]<ref group="A">Heinrich stammte aus der Familie der [[w:Welfen|Welfen]]. Als Herzog von Sachsen wird er als Heinrich II. gezählt, als Herzog von Baiern als Heinrich X.</ref> vom Bischof von Regensburg mit Rattenberg belehnt.<ref>vgl. [http://www.burgen-adi.at/ruine_rattenberg/ Ruine Rattenberg], Burgen-Adi.At, eingesehen am 16. Dezember 2017</ref> | ||
Am Fuße der Burg entstand in der Folge zwischen dem Burgfelsen und dem Ufer des Inns eine Siedlung, die 1254 als bairische Zollstätte das Marktrecht<ref group="A>In diesem Zusammenhang wird die Burg Rattenberg erstmals ausdrücklich genannt, vgl. [http://www.wehrbauten.at/trl/tirol.html?/trl/rattenberg/rattenberg.html Rattenberg], Wehrbauten.AT, eingesehen am 16. Dezember 2017</ref> und 1393 das Stadtrecht erhielt. Zusammen mit der Burg bildete sie die nächsten Jahrhunderte einen wichtigen militärischen Stützpunkt an der Grenze der [[ | Am Fuße der Burg entstand in der Folge zwischen dem Burgfelsen und dem Ufer des Inns eine Siedlung, die 1254 als bairische Zollstätte das Marktrecht<ref group="A>In diesem Zusammenhang wird die Burg Rattenberg erstmals ausdrücklich genannt, vgl. [http://www.wehrbauten.at/trl/tirol.html?/trl/rattenberg/rattenberg.html Rattenberg], Wehrbauten.AT, eingesehen am 16. Dezember 2017</ref> und 1393 das Stadtrecht erhielt. Zusammen mit der Burg bildete sie die nächsten Jahrhunderte einen wichtigen militärischen Stützpunkt an der Grenze der [[Grafschaft Tirol]] zum [[w:Herzogtum Baiern|Herzogtum Baiern]] und war Sitz des vom Ziller bis nach [[Kundl]] reichenden Landgerichtes.<ref name ="pinzer171"/> Von den bairischen Herzögen wurde Rattenberg bis Anfang des 15. Jahrhunderts mehrmals verpfändet, zunächst an die Grafen von Görz und Tirol, dann an die [[Herren von Kummersbruck]] (bis 1393) und an die [[Thorer]] (bis 1405). Nach 1405 wurden dann Pfleger eingesetzt.<ref name ="wehrbauten"/> | ||
=== Die Burg Rattenberg in der Neuzeit === | === Die Burg Rattenberg in der Neuzeit === |
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