Alpe Netza: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Alpe Netza ist seit vielen Jahrhunderten bewirtschaftet. Es finden sich hier zahlreiche Gebäudereste und Grundmauern. Aufgrund von [[w:Dendrochronologie|dendrochronologischen]] Untersuchungen wird eine Nutzung seit 1625 als sicher angenommen.
Die Alpe Netza ist seit vielen Jahrhunderten bewirtschaftet. Es finden sich hier zahlreiche Gebäudereste und Grundmauern. Aufgrund von [[w:Dendrochronologie|dendrochronologischen]] Untersuchungen wird eine Nutzung seit 1625 als sicher angenommen.


Markant sind drei relativ gut erhaltene Lesesteinwälle, deren Alter nicht bekannt ist. Einer dieser Strukturen ist ein ca. 130 m langer Trockensteinwall, der sich vom Balbierbach Richtung Norden erstreckt und eine Grenze zwischen der Weideflache und den Glattmahd-Mahdern zieht.
Markant sind drei relativ gut erhaltene Lesesteinwälle, deren Alter nicht bekannt ist. Einer dieser Strukturen ist ein ca. 130 m langer Trockensteinwall, der sich vom [[w:Balbierbach|Balbierbach]] Richtung Norden erstreckt und eine Grenze zwischen der Weideflache und den Glattmahd-Mahdern zieht.


Die Alpe Netza war bereits im Mittelalter auch bergmännisch erschlossen. Bei Grabungen wurden im Bereich des Luterseebergs in einer Hohe von rund 2400 m.ü.A. ein Gebäude aus der Zeit um 1300 n. Chr. gefunden, das unmittelbar in Zusammenhang mit der Erzförderungen stand. Es handelt sich dabei vermutlich um eine Unterkunft. Der Erzabbau war auf Dauer angelegt<ref name=Joschi /> und Lagerstättenausbisse, offen liegende Mundlöcher, Schleifspuren, Schrämmspuren, Reste bergbaulicher Handwerkzeuge und Flurnamen wie z. B. Hüttnertobel, Silberwang (beim Luterseeberg) oder Erzgruaba (beim Grappeskopf) weisen darauf hin.<ref name=VLBG36>[http://apps.vorarlberg.at/weisszonen/pdf/36.pdf 36 Netza], Webseite Land Vorarlberg, S. 261.</ref><ref>Gemeinde St. Gallenkirch (Hrsg.): Heimatbuch St. Gallenkirch – Gortipohl – Gargellen, St. Gallenkirch 1988, Eigenverlag, ISBN 3-85430-101-4, S. 171.</ref>
Die Alpe Netza war bereits im Mittelalter auch bergmännisch erschlossen. Bei Grabungen wurden im Bereich des Luterseebergs in einer Hohe von rund 2400 m.ü.A. ein Gebäude aus der Zeit um 1300 n. Chr. gefunden, das unmittelbar in Zusammenhang mit der Erzförderungen stand. Es handelt sich dabei vermutlich um eine Unterkunft. Der Erzabbau war auf Dauer angelegt<ref name=Joschi /> und Lagerstättenausbisse, offen liegende Mundlöcher, Schleifspuren, Schrämmspuren, Reste bergbaulicher Handwerkzeuge und Flurnamen wie z. B. Hüttnertobel, Silberwang (beim Luterseeberg) oder Erzgruaba (beim Grappeskopf) weisen darauf hin.<ref name=VLBG36>[http://apps.vorarlberg.at/weisszonen/pdf/36.pdf 36 Netza], Webseite Land Vorarlberg, S. 261.</ref><ref>Gemeinde St. Gallenkirch (Hrsg.): Heimatbuch St. Gallenkirch – Gortipohl – Gargellen, St. Gallenkirch 1988, Eigenverlag, ISBN 3-85430-101-4, S. 171.</ref>
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