Josef Florian: Unterschied zwischen den Versionen

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Anno 1908 übersiedelte Florian sein Geschäft in die Pfarrgasse Nr. 10 und erwarb das heute noch im Familienbesitz befindliche Haus Visavis der Badener Stadttheaters im Eigentum. Ebenfalls in diesem Jahr gewann er einen gewissen Herrn Steiner, den ersten Badener Kino-Konzessionär für das Projekt, ein Kino zu bauen und es entstand Badens erste Lichtspielbühne, das heute nicht mehr existente ''Zentralkino'' in der Breyerstraße Nr. 1. 1917 gesellte sich auch eine Marmeladenfabrik in der Wienerstraße 9 zu seinen Unternehmungen, die aber nur kurze Zeit florierte.  
Anno 1908 übersiedelte Florian sein Geschäft in die Pfarrgasse Nr. 10 und erwarb das heute noch im Familienbesitz befindliche Haus Visavis der Badener Stadttheaters im Eigentum. Ebenfalls in diesem Jahr gewann er einen gewissen Herrn Steiner, den ersten Badener Kino-Konzessionär für das Projekt, ein Kino zu bauen und es entstand Badens erste Lichtspielbühne, das heute nicht mehr existente ''Zentralkino'' in der Breyerstraße Nr. 1. 1917 gesellte sich auch eine Marmeladenfabrik in der Wienerstraße 9 zu seinen Unternehmungen, die aber nur kurze Zeit florierte.  


Im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] übernahm Florian die Lebensmittel-Großverteilung für die Stadt, welche nach dem Krieg zur Gründung der ''Badener Einkaufsgenossenschaft'' führte, an welcher er maßgebend mitarbeitete. Anfang der 1920er Jahre wurde die Badensia Gesellschaft m. b. H. gegründet, deren Zweck die Schaffung eines Vergnügungsparks im Dobelhoffpark war. Zu den Gesellschaftern gehörten neben Josef Florian, der Fotograf [[w:Anton Schiestl (Fotograf)|Anton Schiestl]], der Drogist [[Hans Prokopp]] sowie die Herren Wagenhofer und Pichler. Bei der Gründung ging es nicht um den Profit, die Herren wollten Baden nur etwas Gutes tun. Im Jahre 1931 legte Florian und einige andere Herren ihre Gesellschaftsanteile zurück<ref>{{ANNO|wrz|22|10|1931|16|Baden bei Wien - Badensia Gesellschaft|HERVORHEBUNG=Josef_Florian}}</ref>.
Im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] übernahm Florian die Lebensmittel-Großverteilung für die Stadt, welche nach dem Krieg zur Gründung der ''Badener Einkaufsgenossenschaft'' führte, an welcher er maßgebend mitarbeitete. Anfang der 1920er Jahre wurde die Badensia Gesellschaft m. b. H. gegründet, deren Zweck die Schaffung eines Vergnügungsparks im [[Doblhoffpark (Baden)|Dobelhoffpark]] war. Zu den Gesellschaftern gehörten neben Josef Florian, der Fotograf [[w:Anton Schiestl (Fotograf)|Anton Schiestl]], der Drogist [[Hans Prokopp]] sowie die Herren Wagenhofer und Pichler. Bei der Gründung ging es nicht um den Profit, die Herren wollten Baden nur etwas Gutes tun. Im Jahre 1931 legte Florian und einige andere Herren ihre Gesellschaftsanteile zurück<ref>{{ANNO|wrz|22|10|1931|16|Baden bei Wien - Badensia Gesellschaft|HERVORHEBUNG=Josef_Florian}}</ref>.


Im Jahre 1927 erfolgte in nur viermonatiger Bauzeit die Errichtung des Badener Beethovenkinos, welches Florian zusammen mit Dr. Ernst Schmied initiierte und dessen Eröffnung am 30. November erfolgte<ref>{{ANNO|bzt|03|12|1927|2|Eröffnung des Beethovenkinos}}</ref>. Unter anderem richtete er auch gemeinsam mit Theaterdirektor Autheried die Filmbühne im [[w:Stadttheater Baden|Stadttheater Baden]], welches beide gemeinsam führten. Diesen Umstand ist es zu verdanken, dass das Stadttheater auch heute noch eine Kinokonzession besitzt, die seit ungefähr Mitte der 1980er Jahre nicht mehr genutzt wird. Auch bemühte er sich gemeinsam mit anderen Badener [[w:Honoratioren|Honoratioren]] für die Errichtung des Spielcasinos im Badener Kurhaus, welches im April 1934 eröffnet wurde<ref>{{ANNO|wnm|09|04|1934|5|Kur Casino Baden b. Wien}}</ref>. Zwei Jahre nach Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] verstarb Josef Florian am 17. Dezember 1947 in Baden und wurde am hiesigen [[Stadtpfarrfriedhof Baden|Stadtpfarrfriedhof]] im Grab seiner Schwiegereltern Mayerwalter im Beisein zahlreicher Badener Honoratioren zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=6245}} <small>(Grab Nr.1/1/31)</small></ref>.
Im Jahre 1927 erfolgte in nur viermonatiger Bauzeit die Errichtung des Badener Beethovenkinos, welches Florian zusammen mit Dr. Ernst Schmied initiierte und dessen Eröffnung am 30. November erfolgte<ref>{{ANNO|bzt|03|12|1927|2|Eröffnung des Beethovenkinos}}</ref>. Unter anderem richtete er auch gemeinsam mit Theaterdirektor Autheried die Filmbühne im [[w:Stadttheater Baden|Stadttheater Baden]], welches beide gemeinsam führten. Diesen Umstand ist es zu verdanken, dass das Stadttheater auch heute noch eine Kinokonzession besitzt, die seit ungefähr Mitte der 1980er Jahre nicht mehr genutzt wird. Auch bemühte er sich gemeinsam mit anderen Badener [[w:Honoratioren|Honoratioren]] für die Errichtung des Spielcasinos im Badener Kurhaus, welches im April 1934 eröffnet wurde<ref>{{ANNO|wnm|09|04|1934|5|Kur Casino Baden b. Wien}}</ref>. Zwei Jahre nach Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] verstarb Josef Florian am 17. Dezember 1947 in Baden und wurde am hiesigen [[Stadtpfarrfriedhof Baden|Stadtpfarrfriedhof]] im Grab seiner Schwiegereltern Mayerwalter im Beisein zahlreicher Badener Honoratioren zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=6245}} <small>(Grab Nr.1/1/31)</small></ref>.
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