Schwarzott, Baden: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der Gewerbeausstellung 1930, die im ehemaligen Badener [[w:Schloss Weilburg (Baden)|Schloss Weilburg]] stattfand, war unter anderem auch ein gediegen gearbeitetes Schlafzimmer aus amerikanischer Wurzelnuss der Tischlerei Schwarzott ausgestellt und Karl Schwarzott jun. erhielt für seine Arbeiten ein Staatsdiplom und die goldene Ausstellungsmedaille, was zur Folge hatte, dass sich die Auftragslage der Tischlerei stetig erhöhte.  
Bei der Gewerbeausstellung 1930, die im ehemaligen Badener [[w:Schloss Weilburg (Baden)|Schloss Weilburg]] stattfand, war unter anderem auch ein gediegen gearbeitetes Schlafzimmer aus amerikanischer Wurzelnuss der Tischlerei Schwarzott ausgestellt und Karl Schwarzott jun. erhielt für seine Arbeiten ein Staatsdiplom und die goldene Ausstellungsmedaille, was zur Folge hatte, dass sich die Auftragslage der Tischlerei stetig erhöhte.  


Aus diesem Grund wurden damals modernen Maschinen angeschafft, die die mühevolle Handarbeit ersetzten und die Produktionsvorgänge effizienter gestalteten. Auch war die Werkstatt in der Wienerstraße 13 zu klein geworden und das Nachbargrundstück mit der Adresse Wienerstraße 15 konnte in den 1930er-Jahren vom Nachbarn Johann Graf erworben werden. In einem bestehenden Schuppen wurde 1932 eine weitere Tischlereiwerkstätte eingerichtet, die mit mehreren Maschinen bestückt und mittels eines 2 PS starken Elektromotors via [[w:Transmission (Maschinenbau)|Transmission]] betrieben wurden. Im Juni 1935 wurde das Elternhaus aufgestockt und der Betrieb weiter modernisiert. In dieser Zeit waren im Tischlereibetrieb 16 [[w:Geselle|Gesellen]] tätig, mehr, als in allen Badener Tischlereien zusammen. Auch ein neuer Briefkopf mit dem Text: „''Kunst- und Möbeltischlerei Karl Schwarzott, Werkstätte für moderne Wohnungseinrichtungen, Baden bei Wien, Wienerstraße 13''“ zierte ab nun die Geschäftsbriefe.  
Aus diesem Grund wurden damals modernen Maschinen angeschafft, die die mühevolle Handarbeit ersetzten und die Produktionsvorgänge effizienter gestalteten. Auch war die Werkstatt in der Wienerstraße 13 zu klein geworden und das Nachbargrundstück mit der Adresse Wienerstraße 15 konnte in den 1930er-Jahren vom Nachbarn Johann Graf erworben werden. In einem bestehenden Schuppen wurde 1932 eine weitere Tischlereiwerkstätte eingerichtet, die mit mehreren Maschinen bestückt und mittels eines 2 PS starken Elektromotors via [[w:Transmission (Maschinenbau)|Transmission]] betrieben wurden. Im Juni 1933 übernahm Karl Schwarzott jun. die Tischlerei<ref>{{ANNO|bzt|21|06|1933|3|Ausfertigung von Gewerbescheinen|HERVORHEBUNG=Kar_Schwarzott}}</ref> und im Juni 1935 wurde das Elternhaus aufgestockt und der Betrieb weiter modernisiert. In dieser Zeit waren im Tischlereibetrieb 16 [[w:Geselle|Gesellen]] tätig, mehr, als in allen Badener Tischlereien zusammen. Auch ein neuer Briefkopf mit dem Text: „''Kunst- und Möbeltischlerei Karl Schwarzott, Werkstätte für moderne Wohnungseinrichtungen, Baden bei Wien, Wienerstraße 13''“ zierte ab nun die Geschäftsbriefe.  


Karl Schwarzott sen. wurde im Laufe der Zeit Innungsmeister und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie das Ehrendiplom der Stadt Baden, bevor er im Jänner 1938 im 73. Lebensjahr verstarb und auf dem Badener Stadtpfarrfriedhof im Familiengrab zur letzten Ruhe bestattet wurde<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-31/?pg=95 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1937-1938 (fol.92)]  Karl Schwarzott (1864-1938) </ref>. Ein Jahr vorher ehelichte Karl Schwarzott jun. anno 1937 seine Gattin Elfriede, die ihm 1939 einen Sohn schenkte, der wie schon sein Vater und Großvater auf den Namen Karl (III.) getauft wurde. Ein paar Jahre später gesellte sich die Tochter Monika dazu.  
Karl Schwarzott sen. wurde im Laufe der Zeit Innungsmeister und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie das Ehrendiplom der Stadt Baden, bevor er im Jänner 1938 im 73. Lebensjahr verstarb und auf dem Badener Stadtpfarrfriedhof im Familiengrab zur letzten Ruhe bestattet wurde<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-31/?pg=95 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1937-1938 (fol.92)]  Karl Schwarzott (1864-1938) </ref>. Ein Jahr vorher ehelichte Karl Schwarzott jun. anno 1937 seine Gattin Elfriede, die ihm 1939 einen Sohn schenkte, der wie schon sein Vater und Großvater auf den Namen Karl (III.) getauft wurde. Ein paar Jahre später gesellte sich die Tochter Monika dazu.  
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