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August Josef Chwala kam im Sommer 1881 als Sohn des Buch- und Kunstdruckereibesitzers | August Josef Chwala kam im Sommer 1881 als Sohn des Buch- und Kunstdruckereibesitzers August Chwala und dessen Gattin Amalia geb. Cepl in der Wiener Josefstadt zur Welt und wurde in der [[w:Piaristenkirche Maria Treu (Wien)|Piaristenkirche Maria Treu]] nach römisch-katholischem [[w:Ritus|Ritus]] getauft<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/08-mariatreu/01-058/?pg=88 Wien VIII., Pfarre Maria Treu – Taufbuch 1881-1881 (fol.86)]</ref>. Nach seinem Grundschulbesuch legte er 1899 an der staatlichen Oberrealschule in Wien, [[Neubau (Wien)|Neubau]] die Matura ab. Danach studierte er an der [[w:Technischen Hochschule Wien|Technischen Hochschule]] in Wien und an der [[w:ETH Zürich|Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich]] und schloss sein Studium im Jahre 1904 als Diplom-Chemieingenieur ab. | ||
Im Anschluss arbeitete Chwala als Assistent des Farbstoffchemikers Prof. Dr. Friedländer am wissenschaftlichen Seminar des [[w:Technologisches Gewerbemuseum|Technologischen Gewerbemuseums Wien]], wo er seine [[w:Dissertation|Dissertation]] über Thiodiazoverbindungen erarbeitete, welche die erste Synthese des „'''roten Indigofarbstoffs'''“ zum Thema hatte und promovierte 1905 zum Doktor der Naturwissenschaften. Seinen Militärdienst absolvierter hernach der frisch gebackene Doktor als Einjährig-Freiwilliger in der [[w:Gemeinsame Armee|K. u. k. Armee Österreich-Ungarn]] bei der [[w:Artillerie|Artillerie]] und wurde dann zunächst bei den ''Chemiewerken Alder'' in Wien tätig. Anno 1907 wechselte Chwala in die Mailänder Firma ''Carlo Erba'', wo er schon fünf Jahre später stellvertretender Direktor des Unternehmens mit 1.800 Mitarbeitern wurde. Zu Beginn des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] heimgekehrt, war Chwala als Offizier-Chemiker in der K.u.k. Munitionsfabrik in [[Blumau]] tätig, wo er sich als Gruppenleiter mit dem Sprengstoff [[w:Nitroglycerin|Nitroglycerin]] beschäftigte. Gleichzeitig baute er die Chemiefabrik ''Roeder-Rabbe AG'' in [[Klosterneuburg]] auf, wo Chwala die Erzeugung von zwei Dutzend chemisch-pharmazeutischen Präparaten einführte. Nach dem Krieg zum Abteilungsleiter avanciert, ehelichte er im Oktober 1920 in der Wiener Pfarre Hütteldorf seine Ehegattin Christiane Schwartz<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-huetteldorf/02-10/?pg=115 Wien XIV., Pfarre Hütteldorf – Trauungsbuch 1819-1925 (fol.56)]</ref> und wechselte im selben Jahr in die ''Chemische Fabrik [[Tribuswinkel]]'' und wurde dort Direktor des Unternehmens. Als Chemiker erhielt Chwala 1921 die Befugnis eines Sachverständigen und machte sich als Konsulent und Erfinder mit einem eigenen Forschungslabor selbständig. Elf Jahre später habilitierte er sich 1932 als Privatdozent an der Technischen Hochschule in Wien. | Im Anschluss arbeitete Chwala als Assistent des Farbstoffchemikers Prof. Dr. Friedländer am wissenschaftlichen Seminar des [[w:Technologisches Gewerbemuseum|Technologischen Gewerbemuseums Wien]], wo er seine [[w:Dissertation|Dissertation]] über Thiodiazoverbindungen erarbeitete, welche die erste Synthese des „'''roten Indigofarbstoffs'''“ zum Thema hatte und promovierte 1905 zum Doktor der Naturwissenschaften. Seinen Militärdienst absolvierter hernach der frisch gebackene Doktor als Einjährig-Freiwilliger in der [[w:Gemeinsame Armee|K. u. k. Armee Österreich-Ungarn]] bei der [[w:Artillerie|Artillerie]] und wurde dann zunächst bei den ''Chemiewerken Alder'' in Wien tätig. Anno 1907 wechselte Chwala in die Mailänder Firma ''Carlo Erba'', wo er schon fünf Jahre später stellvertretender Direktor des Unternehmens mit 1.800 Mitarbeitern wurde. Zu Beginn des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] heimgekehrt, war Chwala als Offizier-Chemiker in der K.u.k. Munitionsfabrik in [[Blumau]] tätig, wo er sich als Gruppenleiter mit dem Sprengstoff [[w:Nitroglycerin|Nitroglycerin]] beschäftigte. Gleichzeitig baute er die Chemiefabrik ''Roeder-Rabbe AG'' in [[Klosterneuburg]] auf, wo Chwala die Erzeugung von zwei Dutzend chemisch-pharmazeutischen Präparaten einführte. Nach dem Krieg zum Abteilungsleiter avanciert, ehelichte er im Oktober 1920 in der Wiener Pfarre Hütteldorf seine Ehegattin Christiane Schwartz<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-huetteldorf/02-10/?pg=115 Wien XIV., Pfarre Hütteldorf – Trauungsbuch 1819-1925 (fol.56)]</ref> und wechselte im selben Jahr in die ''Chemische Fabrik [[Tribuswinkel]]'' und wurde dort Direktor des Unternehmens. Als Chemiker erhielt Chwala 1921 die Befugnis eines Sachverständigen und machte sich als Konsulent und Erfinder mit einem eigenen Forschungslabor selbständig. Elf Jahre später habilitierte er sich 1932 als Privatdozent an der Technischen Hochschule in Wien. |
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