Burgruine Schauenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Burg Schauenstein wurde, wie die meisten Kamptal-Burgen im 11./12. Jahrhundert als Verteidigungslage gegen das [[w:Königreich Böhmen|böhmische Königreich]]<ref name ="seebauer79">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 79</ref>, vermutlich von einem Nachfahren der [[Azzo von Kuenring#Familie und Nachkommen|Kuenringer]] erbaut.<ref name ="schöndorfer82"/> Um 1175 / 1180 ist ein Poppo von Schauenstein ("''Sowenstaine''") urkundlich genannt<ref name ="schöndorfer82"/>, um 1320 ist Hademar von Schowenstein)<ref name ="seebauer79"/>.  
Die Burg Schauenstein wurde, wie die meisten Kamptal-Burgen im 11./12. Jahrhundert als Verteidigungslage gegen das [[w:Königreich Böhmen|böhmische Königreich]]<ref name ="seebauer79">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 79</ref>, vermutlich von einem Nachfahren der [[Azzo von Kuenring#Familie und Nachkommen|Kuenringer]] erbaut.<ref name ="schöndorfer82"/> Um 1175 / 1180 ist ein Poppo von Schauenstein ("''Sowenstaine''") urkundlich genannt<ref name ="schöndorfer82"/>, um 1320 ist Hademar von Schowenstein)<ref name ="seebauer79"/>.  


Ende des 13. Jahrhunderts war die Burg als landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] im Besitz der [[Sonnberger (Adelsgeschlecht)|Sonnberger]], die nahe Verwandte der Kuenringer waren. Ca. 1410 hatte sie  Familie von [[w:Rohr (Adelsgeschlecht)|Rohr]] als Lehen, dann ein Zweig der [[Konrad von Kraig#Herkunft und Familie|Familie von Krayg]] und schließlich die Familie [[w:Schad von Lengenfeld|Schad zu Lengenfeld]]. 1467 gehörte Burg Schauenstein dem Feldherren [[Ulrich von Grafenegg]]. Dieser verbündete sich mit dem "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]], dem er um 1472 Schauenstein übergab. 1476 eroberte der kaiserliche Feldhauptmann Jobst von Hausen für [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] die Burg zurück, wobei diese teilweise zerstört wurde. Nach ihrer Wiederherstellung wurde die Burg mehrmals an Adelsfamilien verpfändet. 1622 kam sich durch Kauf an die Familie von Kuefstein, welche die benachbarte [[w:Schloss Greillenstein|Burg Greillenstein]] besaß und beide Burgherrschaften vereinte. Während des [[w:Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Kriegs]] wurde Schauenstein schwer bestätigt und verkam daraufhin zur Ruine.<ref name ="schöndorfer82"/>
Ende des 13. Jahrhunderts war die Burg als landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] im Besitz der [[w:Sonnberger (Adelsgeschlecht)|Sonnberger (Adelsgeschlecht)|Sonnberger]], die nahe Verwandte der Kuenringer waren. Ca. 1410 hatte sie  Familie von [[w:Rohr (Adelsgeschlecht)|Rohr]] als Lehen, dann ein Zweig der [[Konrad von Kraig#Herkunft und Familie|Familie von Krayg]] und schließlich die Familie [[w:Schad von Lengenfeld|Schad zu Lengenfeld]]. 1467 gehörte Burg Schauenstein dem Feldherren [[Ulrich von Grafenegg]]. Dieser verbündete sich mit dem "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]], dem er um 1472 Schauenstein übergab. 1476 eroberte der kaiserliche Feldhauptmann Jobst von Hausen für [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] die Burg zurück, wobei diese teilweise zerstört wurde. Nach ihrer Wiederherstellung wurde die Burg mehrmals an Adelsfamilien verpfändet. 1622 kam sich durch Kauf an die Familie von Kuefstein, welche die benachbarte [[w:Schloss Greillenstein|Burg Greillenstein]] besaß und beide Burgherrschaften vereinte. Während des [[w:Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Kriegs]] wurde Schauenstein schwer bestätigt und verkam daraufhin zur Ruine.<ref name ="schöndorfer82"/>


== Die Burgruine Schauenstein heute ==
== Die Burgruine Schauenstein heute ==
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