Schloss Waasen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bauwerk ==
== Bauwerk ==
Ursprünglich ein einfacher Wehrbau wurde die Anlage der mittelalterlichen Burg im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts unter der Familie von Pernegg (Perneck) erstmals ausgebaut, wobei der Nord- und der Westflügel errichtet wurden, die heute noch in Teilen erhalten sind. Der quadratische Torturm, ein mächtiger Viereckturm, war vermutlich einmal der Bergfried der Burg. Erstmals um 1434 gemeinsam mit einer Kapelle urkundlich genannt, wurde er immer wieder umgestaltet. Die große Haube, die ihn auch heute noch bedeckt, ist aus dem 18. Jahrhundert. Hinter der vorgeblendeten Giebelfront des Torturmes befindet sich heute noch eine neobarocke Kapelle, mit Glasfenstern mit der Jahreszahl 1904. Der Barockaltar aus dieser Kapelle befindet sich heute in [[Rohregg]].<ref name ="Burgen-Austria"/>
Ursprünglich ein einfacher Wehrbau wurde die Anlage der mittelalterlichen Burg im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts unter der Familie von Pernegg (Perneck) erstmals ausgebaut, wobei der Nord- und der Westflügel errichtet wurden, die heute noch in Teilen erhalten sind. Der quadratische Torturm, ein mächtiger Viereckturm, war vermutlich einmal der Bergfried der Burg. Erstmals um 1434 gemeinsam mit einer Kapelle urkundlich genannt, wurde er immer wieder umgestaltet. Die große Haube, die ihn auch heute noch bedeckt, ist aus dem 18. Jahrhundert. Hinter der vorgeblendeten Giebelfront des Torturmes befindet sich heute noch eine neobarocke Kapelle, mit Glasfenstern mit der Jahreszahl 1904. Der Barockaltar aus dieser Kapelle befindet sich heute in Rohregg (Teil der Gemeinde [[Hartl (Steiermark)|Hartl]]).<ref name ="Burgen-Austria"/>


Im 16. Jahrhundert wurde Burg Waasen unter der Familie Galler zum Schloss umgebaut und durch die Errichtung des Ost- und Südtraktes wesentlich vergrößert. Damals entstanden die mit Kreuzgratgewölben versehenen Arkadengänge im Hof. Erhalten ist aus dieser Zeit ein Wappenstein der Familie Galler, der sich neben dem Eingang befindet. Von der Innenausstattung aus dem 17. Jahrhundert haben sich einige Stuckdecken, einfache Holzdecken und steinerne Türfassungen erhalten.<ref name ="Burgen-Austria"/>   
Im 16. Jahrhundert wurde Burg Waasen unter der [[w:Galler (Adelsgeschlecht)|Familie Galler]] zum Schloss umgebaut und durch die Errichtung des Ost- und Südtraktes wesentlich vergrößert. Damals entstanden die mit Kreuzgratgewölben versehenen Arkadengänge im Hof. Erhalten ist aus dieser Zeit ein Wappenstein der Familie Galler, der sich neben dem Eingang befindet. Von der Innenausstattung aus dem 17. Jahrhundert haben sich einige Stuckdecken, einfache Holzdecken und steinerne Türfassungen erhalten.<ref name ="Burgen-Austria"/>   


Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss unter der Familie Lewohl erneuern. Damals wurden die Arkaden des ersten Obergeschosses verglast. Erhalten ist aus dieser Zeit noch die Einrichtung von einigen Räumen wie dem Jagdzimmer, dem maurischen Zimmer oder dem mit Wandmalereien ausgestattete Jugenstil-Badezimmer.<ref name ="Burgen-Austria"/> [[Karl Lewohl]] († 1790) richtete in den Wirtschaftsgebäuden einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb ein.<ref name ="Oebl">vgl. [http://biographien.ac.at/oebl/oebl_L/Lewohl_Karl_1806_1870.xml ÖBL online], abgerufen am 24. September 2023</ref> Von der Jahrhundertwende sind heute noch einige Empire- und Jugendstilöfen vorhanden.<ref name ="Burgen-Austria"/>  
Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss unter der Familie Lewohl erneuern. Damals wurden die Arkaden des ersten Obergeschosses verglast. Erhalten ist aus dieser Zeit noch die Einrichtung von einigen Räumen wie dem Jagdzimmer, dem maurischen Zimmer oder dem mit Wandmalereien ausgestattete Jugenstil-Badezimmer.<ref name ="Burgen-Austria"/> [[Karl Lewohl]] († 1790) richtete in den Wirtschaftsgebäuden einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb ein.<ref name ="Oebl">vgl. [http://biographien.ac.at/oebl/oebl_L/Lewohl_Karl_1806_1870.xml ÖBL online], abgerufen am 24. September 2023</ref> Von der Jahrhundertwende sind heute noch einige Empire- und Jugendstilöfen vorhanden.<ref name ="Burgen-Austria"/>  
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