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Graf Konrad (I.) von Montfort-Tettnang-Bregenz, urkundlich genannt zwischen 1372 und 1393, fungierte bereits zu Lebzeiten seines Vaters Wilhelm (III.) seit 1371 als dessen Mitregent. Durch die Ehe mit seiner Cousine Agnes kam er um 1375 in den Besitz eines beachtlichen Vermögens von ca. 9000 Gulden.<ref name ="Burmeister234">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 234</ref> Nach dem Tod seines Vaters hatte Konrad (I.) seinen Sitz in der Stadt [[Bregenz]]. Als sein Halbbruder Hugo (XII.) und er 1379 die Besitzungen teilten, wurde zunächst die Herrschaft Bregenz und später auch die Burg und die Stadt Bregenz geteilt. Konrads früher Tod und der Umstand, dass seine beiden Söhne zu diesem Zeitpunkt noch unmündig waren, hatte jedoch zur Folge, dass diese Teilung für einige Jahre nochmals rückgängig gemacht wurde, da sein Halbbruder Hugo (XII.) als Vormund seiner beiden Neffen zunächst die gesamte Herrschaft Bregenz übernahm.<ref name ="Burmeister25">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 25</ref> | Graf Konrad (I.) von Montfort-Tettnang-Bregenz, urkundlich genannt zwischen 1372 und 1393, fungierte bereits zu Lebzeiten seines Vaters Wilhelm (III.) seit 1371 als dessen Mitregent. Durch die Ehe mit seiner Cousine Agnes kam er um 1375 in den Besitz eines beachtlichen Vermögens von ca. 9000 Gulden.<ref name ="Burmeister234">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 234</ref> Nach dem Tod seines Vaters hatte Konrad (I.) seinen Sitz in der Stadt [[Bregenz]]. Als sein Halbbruder Hugo (XII.) und er 1379 die Besitzungen teilten, wurde zunächst die Herrschaft Bregenz und später auch die Burg und die Stadt Bregenz geteilt. Konrads früher Tod und der Umstand, dass seine beiden Söhne zu diesem Zeitpunkt noch unmündig waren, hatte jedoch zur Folge, dass diese Teilung für einige Jahre nochmals rückgängig gemacht wurde, da sein Halbbruder Hugo (XII.) als Vormund seiner beiden Neffen zunächst die gesamte Herrschaft Bregenz übernahm.<ref name ="Burmeister25">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 25</ref> | ||
Im Unterschied zu seinem Bruder Hugo (XII.), der enge Beziehungen zu den [[Habsburger|Herzögen von Österreich (Habsburgern)]] unterhielt und im Umkreis der "Großen" Karriere machte, sympathisierte Konrad (I.) mit den "demokratischen" Strömungen seiner Zeit. Bereits 1376 hatte er sich dem "Schwäbischen Städtebund" angeschlossen, der versuchte, die Position der "Kleinpotentaten" gegen die "Großen" und den Herrscher des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] zu schützen, eine Politik, die letztlich scheitern sollte.<ref name ="Burmeister224">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 224</ref> 1384 erhielten die Städte [[w:Konstanz|Konstanz]] und [[w:Ravensburg|Ravensburg]] aus dem Erbe seiner Ehefrau von ihm ein hohes Darlehen.<ref name ="Burmeister234"/> | Im Unterschied zu seinem Bruder Hugo (XII.), der enge Beziehungen zu den [[Habsburger|Herzögen von Österreich (Habsburgern)]] unterhielt und im Umkreis der "Großen" Karriere machte, sympathisierte Konrad (I.) mit den "demokratischen" Strömungen seiner Zeit. Bereits 1376 hatte er sich dem "Schwäbischen Städtebund" angeschlossen, der versuchte, die Position der "Kleinpotentaten" gegen die "Großen" und den Herrscher des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] zu schützen, eine Politik, die letztlich scheitern sollte.<ref name ="Burmeister224">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 224</ref> 1384 erhielten die Städte [[w:Konstanz|Konstanz]] und [[w:Ravensburg|Ravensburg]] aus dem Erbe seiner Ehefrau von ihm ein hohes Darlehen.<ref name ="Burmeister234"/> Konrad (I.) versuchte aber auch geistliche Institutionen zu fördern, so hatte er 1381 eine Stiftung für das Kloster von [[w:Lindau|Lindau]] vorgesehen.<ref name ="Burmeister235">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 235</ref> | ||
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