Rudolf von Isny: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Rudolf von Isny war seit 1271 Kanzlei-Notar von [[Meinhard II.|Herzog Meinrhard von Kärnten]] († 1295),  Graf von Tirol.<ref name ="Hye-Kerkdal116"/> Relativ bald danach, noch vor 1276, verlieh ihm der [[w:Hochstift Chur|Bischof von Chur]] auf Meinhards Empfehlung die Pfarrpfründe der Kirche St. Martin zu Mals, auf die er noch vor 1299 verzichtete. Durch die Vermittlung von Meinhard erhielt er wenig später auf Lebenszeit außerdem alle Nutzrechte und Einkünfte der St. Georgskapelle in Lana, die dem Kloster Weingarten gehörte. Auf dieses verzichtete er erst in seinem Testament.<name ="Hye-Kerkdal116-118">vgl. Franz Heinz Hye-Kerkdal: ''Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei'', 1965, S. 116 und S. 118</ref> 1288 wurde Rudolf von Isny Landschreiber.<ref name ="Hye-Kerkdal117">vgl. Franz Heinz Hye-Kerkdal: ''Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei'', 1965, S. 117</ref> 1292 übernahm er von Magister Rudolf von Meißen die Stelle des Protonotars in der herzoglichen Kanzlei nach.<ref name ="Hye-Kerkdal116"/> Vor 1299 wurde er außerdem Hofkaplan bzw. Kaplan an der Kapelle St. Pankratius in Tirol.<ref name ="Hye-Kerkdal117"/> Rudolf von Isny war seit 1304 auch Domherr zu [[w:Hochstift Trient|Hochstift Trient]]. Zwar war Rudolf von Isny zuletzt der Protonotar der Söhne von Herzog Meinhard, doch dürfte er sich selbst nur als "Diener" von [[Otto III. (Kärnten)|Herzog Otto (III.)]] († 1210) gesehen haben, wie sein Testament verrät. Dort legt er seine Ämter in die Hände von [[Euphemia von Schlesien|Herzogin Euphemia]] († 1343), der Ehefrau von Herzog Otto (III.) zurück, da dieser gerade abwesend ist.<ref name ="Hye-Kerkdal119"/>
Rudolf von Isny war seit 1271 Kanzlei-Notar von [[Meinhard II.|Herzog Meinrhard von Kärnten]] († 1295),  Graf von Tirol.<ref name ="Hye-Kerkdal116"/> Relativ bald danach, noch vor 1276, verlieh ihm der [[w:Hochstift Chur|Bischof von Chur]] auf Meinhards Empfehlung die Pfarrpfründe der Kirche St. Martin zu Mals, auf die er noch vor 1299 verzichtete. Durch die Vermittlung von Meinhard erhielt er wenig später auf Lebenszeit außerdem alle Nutzrechte und Einkünfte der St. Georgskapelle in Lana, die dem Kloster Weingarten gehörte. Auf dieses verzichtete er erst in seinem Testament.<name ="Hye-Kerkdal116+118">vgl. Franz Heinz Hye-Kerkdal: ''Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei'', 1965, S. 116 und S. 118</ref> 1288 wurde Rudolf von Isny Landschreiber.<ref name ="Hye-Kerkdal117">vgl. Franz Heinz Hye-Kerkdal: ''Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei'', 1965, S. 117</ref> 1292 übernahm er von Magister Rudolf von Meißen die Stelle des Protonotars in der herzoglichen Kanzlei nach.<ref name ="Hye-Kerkdal116"/> Vor 1299 wurde er außerdem Hofkaplan bzw. Kaplan an der Kapelle St. Pankratius in Tirol.<ref name ="Hye-Kerkdal117"/> Rudolf von Isny war seit 1304 auch Domherr zu [[w:Hochstift Trient|Hochstift Trient]]. Zwar war Rudolf von Isny zuletzt der Protonotar der Söhne von Herzog Meinhard, doch dürfte er sich selbst nur als "Diener" von [[Otto III. (Kärnten)|Herzog Otto (III.)]] († 1210) gesehen haben, wie sein Testament verrät. Dort legt er seine Ämter in die Hände von [[Euphemia von Schlesien|Herzogin Euphemia]] († 1343), der Ehefrau von Herzog Otto (III.) zurück, da dieser gerade abwesend ist.<ref name ="Hye-Kerkdal119"/>


== Vermögensverhältnisse ==
== Vermögensverhältnisse ==
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