Jüdische Gemeinde Güssing: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Zerstörung der Gemeinde 1938 ===
=== Zerstörung der Gemeinde 1938 ===
Nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss Österreichs]] im März [[1938]] übernahm [[w:Tobias Portschy|Tobias Portschy]] als [[w:Gauleiter|Gauleiter]] die Macht im Burgenland. Am 2. April forderte er neben der Lösung der ''Zigeunerfrage'' auch die Lösung der ''Judenfrage'', die nun folgende Entwicklung führte dazu, dass eine dreihundertjährige kontinuierliche Entwicklung in wenigen Wochen für immer unterbrochen wurde.<ref name="ojm2">[http://www.ojm.at/gemeinden/ Österreichisch Jüdisches Museum - Jüdische Gemeinden des Burgenlandes], Webseite www.ojm.at, abgerufen am 10. Februar 2015</ref>
Nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss Österreichs]] im März [[1938]] übernahm [[w:Tobias Portschy|Tobias Portschy]] als [[w:Gauleiter|Gauleiter]] die Macht im Burgenland. Am 2. April forderte er neben der Lösung der ''Zigeunerfrage'' auch die Lösung der ''Judenfrage'', die nun folgende Entwicklung führte dazu, dass eine dreihundertjährige kontinuierliche Entwicklung für immer unterbrochen wurde.<ref name="ojm2">[http://www.ojm.at/gemeinden/ Österreichisch Jüdisches Museum - Jüdische Gemeinden des Burgenlandes], Webseite www.ojm.at, abgerufen am 10. Februar 2015</ref>


Die Welt der Güssinger Juden brach durch diese Entwicklung in wenigen Wochen zusammen. Die schwierige Situation des Burgenlandes als Gebiet ohne Binnenidentifikation und die schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bildeten nicht nur den Nährboden für einen regen Zulauf zu den Nationalsozialisten sondern auch für einen latenten [[w:Antisemitismus|Antisemitismus]], der sich nach dem Anschluss Österreichs entlud.<ref name="halper32ff">Philip Halper: ''Die jüdische Gemeinde in Güssing. Vertreibungen, "Arisierungen" und Rückstellungen'', Seite 32ff, Diplomarbeit Universität Wien 2012</ref>
Die Welt der Güssinger Juden brach durch diese Entwicklung in wenigen Wochen zusammen. Die schwierige Situation des Burgenlandes als Gebiet ohne Binnenidentifikation und die schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bildeten nicht nur den Nährboden für einen regen Zulauf zu den Nationalsozialisten sondern auch für einen latenten [[w:Antisemitismus|Antisemitismus]], der sich nach dem Anschluss Österreichs entlud.<ref name="halper32ff">Philip Halper: ''Die jüdische Gemeinde in Güssing. Vertreibungen, "Arisierungen" und Rückstellungen'', Seite 32ff, Diplomarbeit Universität Wien 2012</ref>
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