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*Bei der verbotenen Stellung hieß es bisher, dass diese Regelungen auf den Torwart nicht zutreffen würden. Jetzt wird präzisiert: Nur dem Tormann ist es gestattet, die Scheibe in jeder beliebigen Stellung aufzuhalten (sitzend, knieend oder liegend) und sie von sich weg zu befördern in jeder beliebigen Art (Kick, Wurf mit der Hand usw.), mit der einzigen Einschränkung, daß er die Scheibe mit der Hand nur hinter sich und niemals vor sich werfen darf. | *Bei der verbotenen Stellung hieß es bisher, dass diese Regelungen auf den Torwart nicht zutreffen würden. Jetzt wird präzisiert: Nur dem Tormann ist es gestattet, die Scheibe in jeder beliebigen Stellung aufzuhalten (sitzend, knieend oder liegend) und sie von sich weg zu befördern in jeder beliebigen Art (Kick, Wurf mit der Hand usw.), mit der einzigen Einschränkung, daß er die Scheibe mit der Hand nur hinter sich und niemals vor sich werfen darf. | ||
*bei der Stellung Körper an Körper (Body-Check) ist im letzten Satz anzufügen: ... zu Hilfe genommen und darf sie nur vom verteidigenden Spieler in dessen Verteidigungs-Spielfeld-Drittel, mindestens 1,50 Meter von der Bande entfernt, angewendet werden. | *bei der Stellung Körper an Körper (Body-Check) ist im letzten Satz anzufügen: ... zu Hilfe genommen und darf sie nur vom verteidigenden Spieler in dessen Verteidigungs-Spielfeld-Drittel, mindestens 1,50 Meter von der Bande entfernt, angewendet werden. | ||
===1929/30=== | |||
*26. November 1929: '''Erprobung neuer Regeln in Kanada''' | |||
:Zur Zeit werden in Kanada verschiedene Regeländerungen geprüft, die bei positiver Prüfung dann sicher auch in Europa zum Einsatz kommen werden. | |||
:-Beim Eishockey herrscht ja genauso wie beim Fußball, Handball und ähnlichen Mannschaftsspielen die Tendenz vor, bei einem erreichten Vorsprung mehr auf die Verteidigung des eigenen Tores als auf Angriffe auf das feindliche zu achten, um den Vorsprung nicht einzubüßen. Das kleine Eishockeytor läßt sich natürlich noch viel leichter durch die Verteidiger verrammeln als das viel größere Gehäuse beim Fußball, und man konnte daher oft beobachten, dass Spiele in den letzten Minuten direkt langweilig wurden, weil die Mannschaft, die mit einem Tor im Vorteil war, einfach alle Spieler vor ihrem Tor zusammen zog und so die Angriffe der Gegenpartei zunichte machte. Für diese Taktik setzen nun die neuen Regeln eine Strafe fest. | |||
:-Das Spielfeld soll von nun an aus drei Zonen bestehen, und zwar aus zwei Torzonen und einer neutralen Mittelzone. Innerhalb jeder Zone kann jedem Spieler die Scheibe auch nach vorn zugespielt werden, wenn sich der Abgebende und der die Scheibe übernehmende Spieler in der selben Zone befinden. Aus einer in die andere Zone darf jedoch nur dann nach vorn gespielt werden, wenn der die Scheibe übernehmende Spieler die Zonengrenze erst nach der Scheibe überschreitet. Wichtig vor allem aber ist die Bestimmung, daß, wenn die Scheibe sich in einer der beiden anderen Zonen befindet, sich in der eigenen Torzone höchstens drei Spieler einschließlich des Torwächters aufhalten dürfen. | |||
:-Diese Bestimmungen sehen auf den ersten Blick recht kompliziert aus, sie sind in Wirklichkeit aber sehr einfach. Das Spiel wird aber durch diese Neuregelung wesentlich interessanter und das Publikum wird sie sicher begrüßen. Wenn sich neben dem Torwächter nur noch zwei Spieler der verteidigenden Partei in der Torzone aufhalten dürfen, gibt es natürlich kein verrammeln des Tores mehr, und jede Partei ist gezwungen, den Ball (die Scheibe) womöglich in der Zone des Gegners zu halten, dass heißt also, anzugreifen, und das wollte man durch diese Regeländerung erzielen.<ref>SportTagblatt 26. November 1929</ref> | |||
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